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Talsperre Bütgenbach

Talsperre Bütgenbach
Bütgenbach (B), 23. August 2024

Markante Staumauer des Sees

Von unserem Stellplatz in Gemünd sind wir 30 Kilometer weiter nach Westen gefahren zur Talsperre Bütgenbach im landschaftlich reizvollen deutschsprachigen Teil Ostbelgiens.

Die 1932 errichtete Talsperre südlich des Hohen Venns staut die Warche auf. Früher galt der Nebenfluss der Maas als einer der unberechenbarsten Flüsse Belgiens. Immer wieder sorgte er für Überschwemmungen im Tal von Malmedy.

Heute ist die Warche gezähmt und die Talsperre eine beliebtes Bade- und Freizeitrevier. Die große Zahl an Parkplätzen lässt erahnen, was hier bei schönem Wetter und an Wochenende los sein muss.

Doch an einem Freitagmorgen um kurz vor acht sind wir noch die Einzigen auf dem 11 km langen Wanderweg rund um die Talsperre. Etwas mehr als zwei Stunden sind wir auf größtenteils naturnahen Pfaden unterwegs.

Die Nordseite des Sees ist weitgehend naturbelassen. Auf der Südseite wurde eine ehemalige Eisenbahntrasse in einen beliebten Radweg umgewandelt, der als „Vennbahnradweg“ bis nach Aachen führt.

Außerdem gibt es auf der Südseite des Sees Campingplätze, Hotels und Gastronomie. Von dort hat man einen schönen Blick auf den tiefblau schimmernden und mit glasklaren Wasser gefüllten Stausee.

( MITI )

Vorsicht, Schlange!

Vorsicht, Schlange!
Gemünd / Schleiden, 21. August 2024

Schlingnatter auf dem Weg in die Büsche

Vorsicht, Schlange!

Gut, dass sie harmlos ist

Schlangen sind bei uns in NRW ja alles andere als ein alltäglicher Anblick, und so brauchte ich heute einen Moment, um zu begreifen, was sich da auf dem Womo-Stellplatz in Gemünd vor mir über die Straße windet.

Und auch Doxi wäre beinahe planlos in das rund 70 cm lange Reptil hinein gestapft, wenn ich sie nicht noch schnell zurückgerufen hätte.

Nur gut, dass mein Handy zu Hand war. Es handelt sich um eine Schlingnatter, eine von drei Schlangenarten, die in NRW heimisch sind.

Der Name „Schlingnatter“ geht auf das Verhalten zurück, dass größere Beutetiere umschlungen und erstickt werden, bevor sie im Verdauungstrakt der Schlange landen.

Für den Menschen ist die relativ kleine und ungiftige Schlange glücklicherweise vollkommen ungefährlich. Trotzdem hatte ich ganz schön Respekt, einfach aus Unkenntnis.

( MITI )

Die Farbe lila

Die Farbe lila
Schleiden, 20. August 2024

Herbstanemone in einem Vorgarten

Täusche ich mich, oder hat die Natur am Ende des Sommers tatsächlich einen Hang zur Farbe lila? Ich bin unterwegs im Nationalpark Eifel, und was mir jetzt, Mitte August, noch an blühenden Wildblumen begegnet, ist in den seltensten Fällen weiß, gelb oder blaublütig, sondern vor allem lilafarben.  Seht selbst …

( MITI )

Fünf Tage Gemünd

Fünf Tage Gemünd
Gemünd / Schleiden, 19. August 2024

Mein Lieblingsort: Platz 27 mit wunderbarem Schatten im Sommer durch die großen Bäume

Wenn ich mal wieder mit dem Womo losziehen will, aber nicht viel Zeit habe, gehe ich regelmäßig in Gemünd im Nationalpark Eifel vor Anker. In weniger als anderthalb Stunden bin ich da.

Hier kenne ich viele schöne Wanderwege, habe einen wunderbaren Blick aus dem Womo in den Kurpark und kann mit Doxi schön durch die Urft staksen.

Die eine Hälfte des Tages verbringe ich mit Wandern und Yoga, den Rest mit Arbeiten oder Lernaufgaben am Computer. Derzeit bereite ich mich auf mein Studium der Psychologie vor, das offiziell am 1. Oktober beginnt. Damit geht der Lernstoff in den kommenden Jahren so schnell wohl nicht mehr aus 😉

( MITI )

Wounds Healed, Tales Etched

Wounds Healed, Tales Etched
Düsseldorf, 18. August 2024

Ausstellungsraum in der Philara

Passend zum heutigen Welttag der Fotografie besuche ich zwei Fotoausstellungen in der privaten Sammlung Philara in Düsseldorf-Flingern.

Die Ausstellung „Wounds Healed, Tales Etched“ zeigt Fotokunst der aus Bangladesch stammenden Sumi Anjuman. Charakteristisch für ihre Arbeit ist die Bearbeitung der Aufnahmen mit Übermalungen, Stickereien und die Ergänzung durch archivarischen Materialien.

Gezeigt werden zwei Fotoserien, die in der mehrjährigen Auseinandersetzung mit Menschen aus der lokalen LGBTQ-Gemeinde entstanden sind. Deren Sichtbarkeit ist innerhalb der muslimisch-konservativen Gesellschaft von Bangladesch extrem eingeschränkt.

In dem asiatischen Land leidet die queere Community unter einer starken Unterdrückung, die zu gesellschaftlicher Ausgrenzung und immer wieder auch zu Morden und Selbstmorden führt.

Die zweite Serie thematisiert sexualisierte Gewalt und Vergewaltigungskultur in patriarchalen Strukturen. Anjuman bearbeitet dies gemeinsam mit einer Überlenden von mehrfachem sexuellem Missbrauch und Vergewaltigung. Die Aufnahmen wirken subtil, weil sich der Horror oft erst auf den zweiten Blick entfaltet.

( MITI )

Da fehlt doch was

Da fehlt doch was
Düsseldorf, 18. August 2024

Eigentlich unauffällig, allein etwas Wichtiges ist hier auf merkwürdige Weise nicht präsent

„In Abwesenheit“ lautet der Titel der zweiten aktuellen Fotoausstellung in der privaten Düsseldorfer Kunstsammlung Philara.

Die Werke von verschiedenen Fotokünstlern haben eines gemeinsam: Es fehlt etwas. Oft sind es Menschen, zuweilen auch deren Körperteile oder andere Elemente, die auf merkwürdige Weise nicht präsent sind. Eine hintersinnige Ausstellung.

( MITI )