Archiv der Kategorie: Unterwegs

Ins Grüne ab Museum Morsbroich

Ins Grüne ab Museum Morsbroich
Leverkusen, 14. Juli 2020

Das frühere Schloss Morsbroich, in dem das 1951 gegründete Kunstmuseum Morsbroich beheimatet ist

Mit Doxi bin ich heute eine stadtnahe, aber dennoch sehr grüne Tour durch Leverkusen gelaufen. Wir starten am Schloss Morsbroich im Stadtteil Schlebusch. Entlang des Schlossgrabens geht es durch die ausgedehnte Obstplantage von Gut Morsbroich, das sich an den Schlossgarten anschließt.

Durch den Grüngürtel einer Wohnsiedlung laufen wir weiter in Richtung des Ophovener Mühlenbachs, der am Zuckerberg im Ophovener Weiher aufgestaut wird.

Wir durchlaufen die Kleingartensiedlung Mathildenhof und stehen bald vor der hübschen Johannes-von-Nepomuk-Kapelle von 1737 im Stadtteil Leverkusen Steinbüchel/Fettehenne.

Durch den schönen Ortsteil Höfen mit der alten Höfer Mühle geht es anschließend ins Grüne.

Wir steigen durch den Wald auf bis zum Uppersberg. Von den Häusern dort hat man einen unglaublichen Panoramablick auf die Skyline von Köln und von Leverkusen.

Nach unserem Abstieg vom Uppersberg erreichen wir am ländlich geprägten Ortsteil Hummelsheim den Fluss Dhünn, der aus dem Bergischen kommt und sich in die Wupper ergießt, unmittelbar bevor diese in den Rhein mündet. Der Dhünn folgend passieren wir am Hammerweg das Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer, eine historische Sensenfabrik.

Ins Grüne ab Museum Morsbroich

Doxi vor dem Industriemuseum Freudenthal

Das erste Hammerwerk, das die Wasserkraft der Dhünn nutzte, entstand dort bereits 1778. 1837 begann die Produktion von Sicheln und Sensen, im Jahre 1914 waren es mehr als 200.000 Stück pro Jahr.  Und so ging es bis zur Stilllegung 1987.

Hinter dem Industriemuseum laufen wir weiter an der schönen Dhünn entlang. Doxi nutzt wiederholt die Gelegenheit, um sich im flachen Flussbett Abkühlung zu verschaffen.

Wir passieren den Wuppermann-Park und erneut das Obstgut Morsbroich und gelangen nach rund drei Stunden wieder an unseren Startpunkt am Schloss Morsbroich.

Eigentlich wollte ich mir noch die Kunstausstellung im Museum Morsbroich anschauen, aber es ist zu warm, um Doxi alleine im Auto zurückzulassen. Also lieber ein anderes Mal …

( MITI )

Von Langenfeld nach Leichlingen

Von Langenfeld nach Leichlingen
Langenfeld, 13. Juli 2020

Wasserschloss Haus Graven bei Langenfeld

Auf einer abwechslungsreichen Tour durch Wald, Feld und stadtnahe Ortsteile war ich heute bei uns im Rheinland zwischen Langenfeld und Leichlingen unterwegs. Das Gebiet gehört zur Bergischen Heideterrasse, auf der der Ur-Rhein in der letzten Eiszeit enorme Mengen an Sand und Kies bis an den Rand des Bergischen Landes gespült hat.

Der Boden in diesem etwa 80 km langen und 5 km breiten Streifen ist dadurch wenig fruchtbar und wurde deshalb über Jahrhunderte vorwiegend als Heidefläche für die Beweidung mit Schafen, Rindern, Ziegen und Schweinen genutzt.

Mit der zunehmenden Industrialisierung im 19. Jahrhundert ging diese Nutzung verloren. Heute zeugen davon noch einige ausgewiesene Schutzgebiete wie die Ohligser Heide bei Hilden oder die Wahner Heide im Süden von Köln.

Wir starten am Segelfluplatz Langenfeld und laufen durch den schönen Wald am Tannenbuschgraben. Weiter geht es durch Wiescheid zum Wenzelnberg, wo wir das Mahnmal für 60 kurz vor Kriegsende willkürlich erschossene Gegner der NS-Diktatur besuchen.

Hinter Ziegwebersberg stoßen wir auf die Wupper und folgen dieser bis zum nördlichen Ortsrand von Leichlingen. Dann drehen wir wieder in Richtung Langenfeld ab, umrunden den Waldfriedhof bei Immigrath und passieren erneut den Wenzelnberg.

Hinter Wiescheid erreichen wir schließlich die malerische Wasserburg Haus Graven, die sich fast drei Jahrhunderte im Besitz der Grafen von Mirbach-Harff befand. Heute wird das Anwesen u. a. von der Stadt Langenfeld für Kulturveranstaltungen genutzt. Leider ist die Burg derzeit geschlossen. Dennoch mache ich mit Doxi am Rande des Wassergrabens im Schatten eine kurze Rast, bevor es den letzten Kilometer zurück zu unserem Startpunkt geht.

( MITI )

Eifelschleife Stille im Buchenwald

Eifelschleife Stille im Buchenwald
Dollendorf / Blankenheim, 11. Juli 2020

Sanfte Hügel und Buchenwälder prägen die Landschaft an der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz

Eine Woche nach der Rückkehr von unserer vierwöchigen Womo-Tour durch Mecklenburg-Vorpommern war ich heute endlich wieder auf Schusters Rappen unterwegs. Mit meiner Wanderfreundin Gabi bin ich die 16 km lange Eifelschleife „Stille im Buchenwald“ bei Dollendorf in der Nordeifel gelaufen.

Die unspektakuläre Tour im südwestlichsten Zipfel von NRW, nur wenige Kilometer vor der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz, verläuft größtenteils auf gut ausgebauten und ruhigen Waldwegen. Auf halber Strecke bietet sie einige schöne Fernblicke in die Ahreifel mit dem Aremberg und der Nürburg am Horizont.

Weil wir viel zu erzählen hatten, sind die vier Stunden auf der Strecke wie im Flug vergangen. Auch Doxi hatte viel Spaß, weil die frisch gemähten Waldwiesen am Wegesrand immer wieder zum Stöckchen-schmeißen einluden.

( MITI )

Rund um Rühstädt

Rund um Rühstädt
Rühstädt, 2. Juli 2020

Regenbogen über unserem Stellplatz am Abend

Rund um das Storchendorf Rühstädt kann man schön wandern: entlang der Elbe und durch die Felder im Hinterland.

Wie überall in der dünn besiedelten Prignitz ist es sehr ruhig. Wir genießen das nach den vielen Tagen „on-the-road“ und begegnen bei unseren Spaziergängen Rehen, Füchsen, riesigen Langohren und ganz vielen Schmetterlingen.

Auf den Feldern weiden Kühe und Pferde, die sich über ein wenig menschlichen Kontakt freuen. Richtig entspannt ist es hier.  So können wir die Tour schön ausklingen lassen.

( MITI )

Die Störche von Rühstädt

Die Störche von Rühstädt
Rühstädt, 1.07.2020

In allen fünf Nestern auf dem Bild gibt es Nachwuchs

Die letzten zwei Tage unserer vierwöchigen Womo-Tour durch Mecklenburg-Vorpommern verbringen wir in Rühstädt (Brandenburg). In dem kleinen Dorf an der Elbe brüten jährlich rund 20 Storchenpaare, zumeist auf vorbereiteten Nistplätzen auf Scheunendächern.

Vor vier Jahren war ich schon einmal hier, da kam ich aber genau eine Woche zu spät: Alle Störche waren bereits ausgeflogen in Richtung ihrer Winterquartiere in Afrika und Asien.

Aber diesmal passt es: Fast alle Nester sind wieder belegt und der Nachwuchs – oft zwei oder drei Jungstörche – bereits so groß wie ihre Eltern.

Teilweise haben sie sich sogar schon mehr Gewicht angefuttert als ihre Alten, weil sie den ganzen Tag im Nest verbringen und nicht auf Futtersuche gehen.

Die Alten füttern ihren Nachwuchs zwar noch fleißig, verbringen aber bereits viel Zeit mit etwas Abstand zu ihren Nestern und schauen sich das Treiben des Nachwuchses aus einigen Metern Entfernung vom Dachfirst aus an.

Die jungen Störche fliegen noch nicht, breiten aber immer wieder ihre Schwingen aus und simulieren das Fliegen. Mitunter heben sie dabei bereits für einige Zentimeter aus ihren Nestern senkrecht nach oben ab, um gleich wieder zu landen. Putzig sieht das aus.

Bald werden sie das Fliegen lernen und dann im August bereits rund zwei Wochen vor ihren Eltern zu ihrer ersten großen Reise aufbrechen. Dies und noch viel mehr erfahren wir bei einem Besuch im NABU-Informationszentrum in Rühstädt. Prädikat: Sehr empfehlenswert.

Leider kann man die Störche aus der Entfernung mit dem Handy nicht so gut fotografieren. In meiner Verzweiflung halte ich mein Fernglas vor das Handy, aber das funktioniert auch nicht so richtig. Dennoch hier meine besten Aufnahmen von den Störchen in Rühstädt 2020.

( MITI )

Die Türen von Parchim

Die Türen von Parchim
Parchim, 1. Juli 2020

Prächtige Fassade der Sparkasse am Moltkeplatz im ehemaligen Wallhotel

Keine Stadt in Mecklenburg ohne prächtige historische Haustüren und Eingangsportale. Hier meine „Ausbeute“ aus Parchim.

( MITI )