Tief steht die Herbstsonne über der Langen-Foundation zwischen Neuss-Holzheim und Kapellen
Mehr als 300 km bin ich in diesem Monat gewandert, größtenteils von zu Hause aus und immer auf der Suche nach den Farben des Herbstes.
Am Monatsanfang trugen die meisten Bäume noch ihr grünes Sommerkleid. Doch zwei Wochen später wurde es unübersehbar bunt an den Wegen, in den Gärten und in den Baumschulen rund um mein Heimatdorf Büttgen.
Der Himmel war vorwiegend grau, doch die Natur leuchtete in immer kräftigeren Gelb- und Rottönen dagegen an. Und in den Vorgärten konnte man sogar noch die eine oder andere spät blühende Pflanze entdecken.
Hier eine kleine Auswahl meiner schönsten Herbstimpressionen des Monats Oktober aus dem Rhein-Kreis Neuss.
Große Kastanie bei uns im Feld
Diese Bäume können sich noch nicht richtig entscheiden
Langsam wird es bunt
Heike und Doxi in einer Baumschule an der Neusser Bauerbahn
Hier dominiert das Gelb
Dort wird Orange bevorzugt
Ahorn-Laub am Boden nach einer kalten Nacht
Bäume am Nordkanal in Neuss
Wasserfläche im Stadtpark Neuss
Wasserfläche im Stadtpark Neuss
Hübsch buntes Graffiti am Obertor in Neuss
Upps, hier blüht ja noch etwas
Pilze in einer Baumschule zwischen Büttgen und Holzbüttgen
Herbstlich verwunschener Teich am Schloss Caspersbroich im Ittertal
Gemeinsam mit meiner Wanderfreundin Gabi und der immer noch läufigen Doxi bin ich heute eine 16 km lange Tour rund um Haan gelaufen. Die Stadt liegt auf halber Strecke zwischen Düsseldorf und Wuppertal am Übergang vom Bergischen Land zur Niederrheinischen Bucht.
Haan ist von einem ausgedehnten Grüngürtel umgeben. Im Westen liegt der Hildener Stadtwald, im Norden erstreckt sich beim Ortsteil Gruiten das Neandertal mit der Düssel.
Besonders reizvoll ist das Ittertal, das im Süden die Stadtgrenze zwischen Haan und Solingen bildet.
Der Itterbach entspringt in Solingen-Gräfrath und strebt von den Hängen des Bergischen Landes in westlicher Richtung dem Rhein entgegen. Auf seinem Lauf durchquert er Haan, Hilden, Benrath und schließlich Düsseldorf-Itter, wo er in den Rhein mündet.
Zahlreiche Wassermühlen, Kotten und Hammerwerke begleiten den Itterbach auf seinem Lauf durch das romantische Tal. Dazu zählen der Neuenkotten, der Bastianskotten und der Ernenkotten, die Breidenmühle, die Heidberger Mühle und die Bruchermühle.
Im Tal liegt auch das Schloss Caspersbroich, heute an der Eisenbahnstrecke von Köln nach Wuppertal. Um das Jahr 1220 ließ sich ein Lehnsmann von Graf Engelbert dem Heiligen an der Itter nieder, machte die Sümpfe landwirtschaftlich nutzbar und errichtete ein Gutshaus. 1438 kaufte der Junker Caspar von Pertsdorf das Anwesen und baute es zu einem Rittersitz aus. Heute wird das Schloss als privater Wohnsitz für mehrere Familien genutzt.
Hinter dem Schloss erreichen wir bald den Hildener Stadtwald und mit ihm die Rheinebene. Wir durchqueren den Wald in nördlicher Richtung und erreichen nach vier Stunden wieder unseren Ausgangspunkt nahe der Autobahn. Kaum sitzen wir im Auto, beginnt es zu regnen. Perfektes Timing also.
Am Sandbach im Norden von Haan
Hier beginnt das Ittertal
Pilze am Wegesrand im Ittertal
Bastianskotten
Ernenkotten
Am Itterbach südlich von Haan
Die Heidberger Mühle im Ittertal
Gartenansicht der Heidberger Mühle
Kopfweiden im Ittertal
Bruchermühle im Ittertal
Zufahrt zum Schloss Caspersbroich
Schloss Caspersbroich – Kutscherhaus
Wohngebäude von Schloss Caspersbroich (Foto: Savino110 | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Heute gab es bei uns zum ersten Mal seit Tagen wieder etwas Sonne. Das haben wir spontan für einen Spaziergang an der Niers bei Wickrathberg genutzt, einem Stadtteil ganz im Süden von Mönchengladbach.
Anschließend war ich noch kurz im Park von Schloss Wickrath, um ein wenig das bunte Herbstlaub zu genießen. Und ich wurde nicht enttäuscht …
Kirche am höchsten Punkt von Wickrathberg
Prächtiges Wonhaus einer Familie früherer Kaffeeröster vor der Kirche
Hier blüht es
Wie schön die Sonne das Gelb der Bäume zum leuchten bringt
Kopfweiden an der Niers am Fuße von Wickrathberg
Hier wird der Niers künstlich Sümpfungswasser aus dem angrenzenden Tagebau Garzweiler zugeführt
Fahrrad- und Wanderweg an der Niers
Zufahrt zum Schloss Wickrath über den Wassergraben
Östlicher Schlossfügel mit Stallungen des niederheinischen Kaltblut-Pferde-Zuchtverbands
Blick auf den ehemaligen Marstall, heute ein Restaurant mitten im Schlosspark
Blick durch den Park auf die Rückseite des ehemaligen Marstalls
Kunst im Park
Pilze im Schlosspark
Diese Gänse fühlen sich im Park pudelwohl
Panoramabild von der Hauptachse im Park von Schloss Wickrath
Blick vom Gräfrather Markt hinauf zum Klosterhof mit der Kirche St. Mariä Himmelfahrt
Nach unserer Wanderung an der Wupper im Süden von Solingen sind wir weiter gefahren in in die „gute Stube“ der Klingenstadt: Nach Solingen-Gräfrath.
Rund um den historischen Orstkern am Marktplatz präsentiert sich das Stadtbild, wie man sich das Bergische Land in der vorindustriellen Zeit vorstellt.
In den engen Gassen drücken sich schiefergedeckte Häuser mit weißen Fensterrahmen und grünen Läden aneinander. Dazu das bunte Herbstlaub der Bäume – richtig schön sieht das aus.
Weithin sichtbares Wahrzeichen ist die Klosterkirche St. Maria Himmelfahrt mit ihrem achtseitigen Dachreiter und der „Laterne“, einem turmartigen Aufsatz.
Die Kirche ist das älteste Gebäude im Ort, erbaut um 1195 als romanische Pfeilerbasilika und Stiftskirche der Augustinerchorfrauen.
Heute ist das Bild vom Barock geprägt. Das ehemalige Klostergebäude beherbergt das Deutsche Klingenmuseum. Alles so pittoresk hier – kein Wunder, dass der Ortskern unter Denkmalschutz steht.
Ausstiegspunkt für Wasserwanderer am Wupperwehr zwischen Balkhausen und Wüstenhof
Nach drei Jahren war ich heute wieder an der Wupper bei Balkhausen unterwegs. Der gemächlich dahin strömende Fluss bildet hier die Grenze zwischen den Städten Solingen und Leichlingen.
Gemeinsam mit Heike und Doxi sind wir eine zehn Kilometer lange Tour rund um den Balkhauser Kotten gelaufen.
Der historische Schleifkotten, dessen Schleifsteine und Polierscheiben mithilfe der Wasserkraft angetrieben wurden, ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt Solingen.
Er liegt idyllisch an der Wupper und wird heute als Industrie- und Schleifermuseum genutzt. Der Eintritt ist kostenlos und sehr empfehlenswert, wie ich finde.
Blick auf die Wupper von unserem Startpunkt an der Brücke in Glüder
Der Balkhauser Kotten an der Wupper
Das unterschlägig angetriebene Wasserrad des Kotten
Hauptwelle des Kotten
Kein ungefährlicher Arbeitsplatz: Der in Eisen eingefasste Schleifstein. Die Arbeiter hier wurden selten mehr als 40 Jahre alt.
Polierstation mit verschiedenen Poliersteinen
Ausstellungsbereich im Kotten
Blick vom Kotten stromaufwärts
Blick vom Kotten stromabwärts
Die Textur des Herbstes
Der Wald auf den Wupperhängen zeigt sich in seinem bunten Herbstkleid
Jetzt tragen auch die weiblichen Ilix Früchte
Rostbraun der Herbstwald auf der Hochfläche über der Wupper bei Wolfstall
Das Haus Hohenscheid auf den Wupperhängen oberhalb von Balkhausen
Innenhof der Klosteranlage auf dem Michaelsberg mit der Abteikirche
Nach unserer Wanderung auf dem Heideweg zwischen Siegburg und Lohmar steigen wir noch hinauf zum Wahrzeichen der Stadt Siegburg: Der Abtei auf dem Michaelsberg, der sich südöstlich des Zentrums rund 50 Meter über die Altstadt erhebt.
Beim Michaelsberg handelt es sich um einen Vulkankegel, der zur Gruppe der Vulkane des Siebengebirges gehört. Schon in grauer Vorzeit bildete er einen strategisch wertvollen Punkt vor dem südlichen Zugang zur Kölner Bucht.
Vom Alten Markt in Siegburg führt die Bergstraße hinauf zur ehemaligen Benediktinerabtei, die von 1064bis zu Säkularisation im Jahr 1803 bestand. Schutzpatron war der Erzengel Michael, der der Abtei und dem Berg den Namen gab.
Im Mittelalter stand die Abtei, ebenso wie der gesamte Berg, nicht unter der Hoheit der Stadt Siegburg, sondern war dem Erzbischof von Köln unterstellt.
Von dort oben hat man einen schönen Rundumblick über Siegburg. Dabei wird deutlich, dass die großflächigen Bombenzerstörungen des Zweiten Weltkriegs nur wenig vom historischen Stadtkern übrig gelassen haben.
Dennoch ein interessanter Aussichtspunkt mit weitem Blick in die Landschaft und eine schöne Kirche, in der ich ein Kerzlein für meine Lieben angezündet habe.
Infotafel von der Abtei
Blick hinauf zur Abtei
Historischer Stich von 1646
Rosengarten vor der Abtei
Außenfassade der Anlage
Das Torhaus mit dem einzigen Zugang zur Anlage
Portal am Torhaus in der oberen Etage
Innenhof mit Kirche und Konvent
Moderner Anbau des Kirchlisch-Sozialen Instituts des Erzbistums Köln
Kirchenschiff der Klosterkirche
Heiligenfiguren auf den Seitenwänden des Kirchenschiffs
Blick hinunter nach Siegburg
Blick hinunter nach Siegburg
Blick hinunter nach Siegburg
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.OK