Wiesen, Hügel, Wälder: Malerisch ist es in der Elfringhauser Schweiz
Nach der intensiven Hitze der letzten zwei Wochen war ich heute zum ersten Mal wieder mit Doxi wandern. Fast zwei Jahre ist es her, dass wir zuletzt in der schönen Elfringhauser Schweiz im Städtedreieck zwischen Velbert, Wuppertal und Hattingen unterwegs waren. Heute sind wir durch das obere Felderbachtal gewandert.
Bei unserem Start am frühen Morgen waren wir noch die Ersten auf dem Wanderparkplatz. Als wir am Mittag zurückkehrten, war der Platz komplett gefüllt. Anscheinend haben nicht nur wir darauf gewandert, endlich wieder wandern zu können.
Wanderkarte unserer Tour
Doxi hat neue Freunde gefunden
Wasserwucherland an einem Gutshaus mitten in der Landschaft
Im Hintergrund: Die Wassertürme von Wuppertal Oberbarmen
Bei der Rückfahrt kommen wir an den beiden markanten Wassertürmen vorbei: Links der alte aus dem 19. Jahrhundert, rechts der moderne
Doxi in der Schwalm unterhalb der Lüttelforster Mühle
Schon einige Male waren wir in den letzten Jahren bei Schwalmtal und Niederkrüchten an der Schwalm unterwegs, aber noch nie bei so schönem und warmen Wetter, wenn ich mich richtig erinnere.
Von Niederkrüchten aus laufe ich mit Doxi rund 10 km am Fluss entlang, die meiste Zeit sehr angenehm im Schatten großer Bäume. Doxi steigt immer wieder in die Schwalm, die hier zwar einige Meter breit, aber derzeit nur 20 bis 40 Zentimeter tief ist.
Der Fluss entspringt im Stadtgebiet von Erkelenz und fließt von dort hauptsächlich durch den Naturpark Maas-Schwalm-Nette. Das Flussbett verläuft dabei zwischen Rur, Nette und Niers.
Auf seinem Lauf passiert das Wasser der Schwalm die Orte Wegberg, Niederkrüchten, Schwalmtal, Brüggen und Swalmen, wo der Fluss in die Maas mündet. Insgesamt verlaufen 13 Kilometer auf niederländischem Gebiet.
Wanderkarte unserer Tour
Breit, aber nicht tief: Die Schwalm
Gut ausgebaute Wander- und Fahradwege an der Schwalm
Langsam strömt die Schwalm dahin
An der Lüttelforster Mühle
Viele Bäche streben der Schwalm zu
Wir befinden uns im Grenzgebiet zu den Niederlanden – die Infotafeln sind deshalb zweisprachig
Feldflächen am Rande der Schwalm
Campingplatz an der Schwalm: Die Ossis sind schon da 🙂
Futterparadies für Wasservögel und ihren Nachwuchs Die üppigen Wiesen mit Wasserlinsen in der Schwalm
Auf den Höhen bei „Auf ‚m Hagen“ südlich von Beyenburg. Die Weizenfelder sind teilweise schon abgeerntet, aber der Maus braucht noch ein wenig Zeit.
Bei perfektem Wanderwetter – Sonne und Wolken, 21 Grad – bin ich heute mit Doxi eine landschaftlich abwechslungsreiche 18 km lange Tourrund um Wuppertal-Beyenburg gelaufen.
Wir starten am Kreuzherrenkloster Steinhaus mit der Klosterkirche St. Maria Magdalena und laufen zunächst hinunter zur Wupperschleife, die den ältesten Teil von Beyenburg umfließt. Über eine kleine Brücke queren wir die Wupper und laufen hinein in das Naturschutzgebiet Wupperschleife Bielstein-Daipenbeke.
Durch Wald- und Feldflächen geht es hinunter in das Spreeler Talzum Stausee Beyenburg, der die Wupper südlich des Ortskerns aufstaut und ein beliebtes Revier für Wassersportler bildet. Von dort steigen wir hinauf auf die Höhen über der Wupper bis zum Ort Spieckern, wo wir herrliche Fernblicke in das Bergische Land genießen.
Weiter geht es zur Herbringhauser Talsperre und anschließend entlang des Herbringhauser Baches durch das Herbringhauser Tal, bis wir auf die Höhen über Bayenburg im Naturschutzgebiet Wupper Osthang aufsteigen. Dann bringt uns ein steiler Abstieg über einen schmalen, zugewachsenen Pfad wieder zurück nach Beyenburg, das wir nach rund dreieinhalb Stunden wieder erreichen.
Wanderkarte unserer Tour
Am ehemaligen Kreuzherrenkloster Steinhaus
Statue vor dem Kloster
Typische regionale Architektur in Beyenburg
Prächtiger Hauseingang
Blick vom Startpunkt hinunter zum Wehr am Ende der Beyenburger Talsperre
Wir überqueren die Wupper an der Wupperschleife unterhalb von Beyenburg
Blick von der Brücke auf den Fluß
Die Kühe haben sich am einzigen Schattenplatz ihrer Weide zusammengekuschelt
Doxi entdeckt eine Wasserquelle im Wupperhang
Blick auf den Beyenburger Stausee
Feldfläche an der kleinen Siedlung Hölzerne Klinke
Blick aus dem Naturschutzgebiet Wupperschleife Bilstein-Daipenbeke
Landschaft bei Spieckern oberhalb der Herringhauser Talsperre
Nach der Hitzeperiode der vergangenen zwei Wochen mit bis zu 38 Grad verspüre ich deutlichen Nachholbedarf beim Wandern. Deshalb war ich heute schon wieder mit Doxi unterwegs. Diesmal am oberen Niederrhein bei Xanten.
Wir starten im kleinen Dorf Birten, rund drei Kilometer südlich von Xanten und laufen in die Hees, eine bewaldete Hügelkette, die sich als Endmoräne während der Saaleeiszeit vor etwa 200.000 Jahren gebildet hat.
Der schöne Wald ist durchsetzt mit den Überresten von mehr als 100 gesprengten Munitionsbunkern aus dem Zweiten Weltkrieg. Überall stehen Warnschilder: Betreten verboten, Munitionsreste im Wald. Aber die Hauptwege sind längst geräumt und begehbar.
Wie ich bei der Recherche erfahre, gab es im Wald seit 1940 eine Munitionsanstalt, in der Patronen, Bomben und Granaten für die Deutsche Wehrmacht hergestellt wurden. Im November 1942 ereignetesich bei der Produktion von Bombenminen eine mächtige Explosion, die 42 Arbeiter in den Tod riss. Tonnenweise detonierte der Sprengstoff. Übrig bliebt nur ein riesiges Schuttfeld im Wald. Die Unfallursache wurde nie geklärt.
Doxi hat Hopp gemacht
Als wir den Rand der Hees erreichen, blicken wir unvermittelt auf Xanten mit dem weithin sichtbaren Dom hinab. Wir laufen in die Innenstadt bis zum Dom und treten dann unseren Rückweg nach Birten an. Da die Zeit heute ein wenig knapp ist, bewältigen wir die 12 km lange Wanderung in nur zweieinhalb Stunden.
Zwischen Xanten und Birten laufen wir durch frisch abgeerntete Kornfelder. Ich zeige auf einen der runden Strohballen, rufe Hopp, und Doxi springt tatsächlich rauf. Zwar mit etwas Anlauf, aber doch weitgehend mühelos. Ganz süß sieht das aus.
Wanderkarte unserer Tour
Fruchtbare Landschaft am Rande der Hees
Infotafel am Eingang zur Hees
Die Hees ist durchsetzt mit mehr als 100 gesprengten Munitionsbunkern
Im Wald: Überall Baumsamen
Das sind die Bäume, von denen die Samen stammen
Wir sind weitgehend alleine unterwegs im Wald
Landschaft am Rande der Hees
Blick vom Waldrand hinunter nach Xanten
Hübsche kleine Kapelle auf halbem Weg in die Innenstadt
Auf dem Weg ins Zentrum laufen wir am Friedhof von Xanten vorbei
Modell des mittelalterlichen Xanten
Kunst neben dem Dom
Hauptportal des Doms
Kreuzigungsgruppe vor dem Dom
Historisches Handelshaus neben dem Dom, heute ein Brauereiauschank
Blick aus dem Waldgebiet am Hammerberg hinunter zur Altstadt von Stolberg mit der Burg
Nach zwei Wochen großer Hitze bin ich heute zum ersten Mal wieder mit Doxi gewandert. Bei „milden“ 25 Grad sind wir 13 km durch die Wälder und Feldflächen rund um Stolberg bei Aachen gelaufen.
Die Tour folgt größtenteils dem ausgeschilderten Wanderweg 4. Sie beginnt in der Altstadt von Stolberg am Alter Markt unterhalb der imposanten Burg Stolberg, dem Wahrzeichen der Stadt.
Nach der Überquerung der Vicht führt uns ein steiler Aufstiegzum Hammerberg und von dort durch den Wald weiter zum Burgholzer Graben. Vorbei an den ehemaligen Steinbrüchen Bernhardshammer und Binsfeldhammer geht es durch Wald zu den großen Industriebetrieben bei Nachtigällchen.
Wir überqueren erneut die Vicht und laufen durch Wald- und Feldflächen zum großen Sportpark auf dem Dörenberg. Von dort geht es zum Ortsrand von Mausbach und westlich daran vorbei wieder zum Burgholzer Graben.
Nachdem wir den Burgholzer Graben überquert haben, laufen wir auf den Höhen oberhalb von Stolberg an Kuhweiden und Bauernhöfen vorbei. Schon bald erblicken wir unten im Tal wieder die Burg Stolberg, die wir nach etwas mehr als drei Stunden wieder erreichen.
Für uns wanderverwöhnte war die Tour vielleicht kein ausgesprochenes Highlight, doch es hat gutgetan, endlich mal wieder zu wandern und unbekanntes Terrain zu entdecken. Sollte es in den nächsten Tagen „kühl“ bleiben, sind wir bestimmt bald wieder unterwegs.
Wanderkarte unserer Tour
Die Vicht in der Altstadt von Stolberg
Haus in der Altstadt von Stolberg
Brunnen am Alter Markt
Reich verziertes Portal an einem denkmalgeschützten Haus
Der Galminus-Brunnen am (neuen) Markt
Blick in die Vicht
Beim Aufstieg zum Hammerberg: Hier war die Häkelguerilla am Werk
Lichtung im Wald am Hammerberg
Blick in die rekultivierten Steinbrüche Bernhardshammer und Binshammer
Prächtige Rosenblüte an einem Haus in Mausbach
Typische regionale Architektur
Blick zum großen Rundfunksender auf dem Donnerberg
kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 15.06.2019)
Zusatzinfo:
Shöner Stellplatz auf Schotter direkt am Rand des Arnsberger Waldes. Keine Infrastruktur.
Auf dem Rückweg von unserer Niedersachsen-Tour machen wir zum Tourausklang für zwei Tage am Möhnesee Station. Den ersten Tag verbringen Doxi und ich auf dem beliebten Womo-Stellplatz am Freibad Delecke unmittelbar am See.
Der Nachmittag ist schwül und sehr windig, doch am Abend beruhigt sich das Wetter. Ich gehe im kühlen See schwimmen und versuche Doxi zu motivieren, mitzukommen. Doch sie will nicht ins Wasser.
Am nächsten Morgen fahren wir an den Ostrand des Sees in den Ort Völlinghausen. Dort gibt es einen kostenlosen Womo-Stellplatz in der Nähe des Wildgeheges Völlinghausen. Gleich dahinter beginnt der riesengroße Arnsberger Wald. Am Morgen und am Abend laufe ich mit Doxi jeweils rund drei Stunden durch den Wald.
Im Tal der Heve sind noch immer die Sturmschäden des Orkans Kyrill von 2007 zu sehen. Dort hat der Sturm besonders viele Bäume umgerissen. Außerdem begegnen uns mehrfach Gruppen abgestorbener Kiefern, die vollkommen braun sind. Das ist das Werk des Borkenkäfers nach seiner explosionsartigen Vermehrung im heißen Sommer von 2018.
Immer wieder stoßen wir im Wald auf einzelne blühende Fingerhüte, an einer Stelle sogar auf eine große Kolonie. Ganz bezaubernd sieht das aus.
Unsere Touren am Möhnesee
Blick hinunter zum Möhnesee
Die Möhne kurz vor ihrem Eintritt in die Talsperre
Die Hever im Arnsberger Wald
Blühende Fingerhüte im Wald
Rehe im Wildgehege Völlinghausen
Im Tal der Heve
Infotafel zu den Sturmschäden durch den Orkan Kyrill
Doxi stärkt sich in der Heve
Wiederaufforstungen im Tal der Heve
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