Auf dem Rückweg vom Reintal zu unserem Womo-Stellplatz komme ich in Partenkirchen an einem interessanten geologischen Lehrpfad vorbei, der mehr als 60 verschiedene Gesteinsarten aus zwölf Regionen in den fünf Alpenländern Frankreich, Italien, Schweiz, Österreich und Deutschland zeigt.
Der Lehrpfad verläuft auf 1,6 km Länge entlang der Partnach zwischen Bahnhofstraße und Olympia-Skistadion und stellt auch viele geologische Besonderheiten des Werdenfelser Landes und der angrenzenden Regionen aus. So wurde der „Mittenwalder Marmor“ Jahrhunderte lang für repräsentative Bauten in München verwendet.Dank der letzten Eiszeit findet man in Isar, Loisach und den Zulaufbächen „zugereiste“ Steine aus dem Alpenhauptkamm. Markante Fundstellen des seltenen und sehr farbigen Mesozoischen Radiolarits der Alpen gibt es am Kramer und im Ammergebirge. Die ältesten Steine sind mehr als 500 Mio. Jahre alt.
Alle Gesteinsarten haben ihre ganz eigene Entstehungsgeschichte, Merkmale und Eigenschaften, Härtegrade, Erscheinungsformen und Verwendungszwecke. Ich hätte gar nicht gedacht, dass es überhaupt so viele verschiedene Gesteinsarten im Alpenraum gibt. Was für ein Wunder der Natur. Ganz toll!