Wow, ist das ein Panorama! An einem trockenen und sonnig-kalten Novembermorgen stehen wir am Waldrand hinter dem Örtchen Bürvenich und können es kaum fassen, wie weit der Blick von hier ins Rheinland reicht. Die Infotafel signalisiert, es sind fast 140 Grad.
Ganz links sehen wir im Norden die Sophienhöhe bei Jülich, ganz rechts im Süden den Michelsberg in der Eifel. Und dazwischen die Kraftwerke bei Bergheim, die Industrieanlagen bei Wesseling, die Ville, Zülpich, Euskirchen und das Siebengebirge.
So lässt sich unsere 13 Kilometer lange Wanderung am Übergang zwischen der flachen Zülpicher Börde und dem Hügelland der Voreifel gut an.Wir durchqueren zunächst das Naturschutzgebiet am Bürvenicher Berg, lassen das Gipfelkreuz hinter uns, steigen hinunter zum Bergbach und laufen auf Feldwegen, bis wir den Römerweg erreichen. Wir folgen einem Hohlweg und gelangen bald zur „Mathias Stele“ zwischen den Orten Floisdorf, Schwerfen und Eicks, die den verstorbenen Pilgern auf dem Jakobsweg gewidmet ist. Auch hier haben wir wieder einen grandiosen Blick in die Zülpicher Börde.
Weiter geht es über die alte Römerstraße in Richtung Eicks. Wir kommen an der alten Eickser Mühle vorbei und wandern parallel zum Rotbach bis zum Wasserschloss Eicks. Danach geht es in nordwestlicher Richtung wieder aus Eicks hinaus, bis wir den Mehlenbach überqueren und diesem auf einem langgestreckten Feldweg durch das Wasserschutzgebiet folgen.
Bergan geht es dann in nördlicher Richtung bis zum Ort Berg und von dort erneut hinauf zum Naturschutzgebiet am Bürvenicher Berg. Nach dreieinhalb Stunden erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt am Waldrand – ein wenig durchgefroren, aber auch sehr zufrieden wegen all dieser schönen Ausblicke, die uns diese Tour geboten hat.