Simes Werke bestehen aus Recycling-Material
Zum ersten Mal werden in Deutschland derzeit Werke des äthiopischen Künstlers Elias Sime (*1968) in einer Einzelaustellung gezeigt.
Spätestens seit Simes Teilnahme an der Biennale in Venedig 2022 erfährt sein Werk international Anerkennung. Arbeiten von ihm befinden sich heute in bedeutenden Sammlungen wie dem Metropolitan Museum, New York, Saint Louis Art Museum und dem Israel Museum, Jerusalem.
Aremoch, 2003
Aus Alltagsgegenständen und ausrangierten Elektronik-Komponenten fügt Elias Sime großformatige Reliefs zusammen. Das Material dafür findet er in seiner Heimatstadt Addis Abeba auf einem der größten Freiluftmärkte Afrikas.
Verflochtene Drähte, Tasten aus Computertastaturen, collagierte Motherboards – Sime hat in der Umnutzung von Elektroschrott eine Ästhetik entwickelt, die in den Bann zieht.
Die Bestandteile seiner Werke verweisen auf ihre lange Reise um die Welt und auf die vielen Hände, durch die sie gegangen sind.
Die Ausstellung im Kunstpalast Düsseldorf zeigt nicht nur Simes Werke, sondern lädt auch zum Selbstgestalten ein. Eine Werkstatt, in der die Besucher_innen mit den Materialien und Techniken des Künstlers experimentieren können, greift diesen Aspekt auf.