Wir gestern bei der Arbeit im Garten, bei der Verlegung von Rasengittersteinen: Bloxi scharwenzelt zwischen uns herum, mal hier, mal da, und schaut sich die Sache gründlich an. Ob wir auch ordentlich arbeiten (Damen müssen NATÜRLICH nicht mit anpacken).
Irgendwann sehe ich aus den Augenwinkeln, wie sich Bloxi auf ganz charakteristische Weise im Gras abrollt und sich dabei die Schnauze abwischt. Ich denke noch so beiläufig „Hä? Sie hat doch gar nichts gefressen!?“, aber da bin ich schon wieder beim Steineschleppen und deshalb mit meinen Gedanken ganz woanders.
Eine halbe Stunde später wollen wir Pause machen, doch der als Esstisch genutzte Beistelltisch ist offensichtlich schon seit einer Weile leer. Keine zwei halben Brötchen mehr, keine Frikadelle, die wir dort abgestellt hatten (unter Klarsichtfolie). Das gibt’s doch gar nicht! Hat uns die Bloxi tatsächlich was weggemopst.
Wir müssen lachen, weil der Tisch auch wirklich dort stand, wo sie sonst häufig Pellets vom Rasen frisst. Da mag es für sie wie eine freundliche Einladung ausgesehen haben: saftige Schinkenbrötchen in Augenhöhe! Ich hoffe, liebe Bloxi, es hat geschmeckt. War tatsächlich das erste Mal in all den Jahren.
Das erinnert uns an die Geschichte von Bloxis Mutter Eike, die bei ihrem Besitzer einmal einen Stapel frisch gebackener Bergischer Waffeln von einem Teller verschwinden ließ. Eben noch da, und plötzlich wie in Luft aufgelöst. David Copperfield hätte es nicht besser machen können. Die Legende will, dass in Bruchteilen von Minuten mindestens ein Dutzend zentimeterdicker Waffeln in Eikes Verdauungstrakt gelandet sein müssen … 🙂