Ist das schön, wie die Vöglein zwitschern! Der Frühling ist fast da, und wir sind unterwegs im großen Gebiet des Hürtgenwalds südlich von Aachen. Hier beginnt die Eifel.
Wir starten am Wanderparkplatz Solchbachtal am Rande des kleinen Örtchens Zweifall. Zunächst folgen wir dem Giesenbach in östlicher Richtung und stoßen dabei auf ein Museumssägewerk. Kurz darauf überqueren wir die kurvige Landstraße L24, auf der an diesem sonnigen Wochenend-Samstag viele PS-starke Motorräder unterwegs sind. Die Zweirad-Saison hat offensichtlich wieder begonnen.
Bald steigen wir auf die Höhen des Hürtgenwalds auf und genießen dabei die Fernblicke in Richtung Aachen.Kurz vor dem kleinen Ort Raffalesbrand durchqueren wir auf Holzstegen den Todtenbruch, ein Hochmoor, in dem noch Reste der Kampfhandlungen aus dem Zweiten Weltkrieg zu sehen sind.
Zunächst begegnet uns ein Gedenkkreuz für einen gefallenen US-amerikanischen Soldaten, dann kommen wir an den Resten gesprengter deutscher Bunker der Wehrmacht vorbei.
Kurz darauf haben wir den weitesten Punkt unserer Wanderung erreicht. Auf dem Rückweg geht es am Forsthaus Jägerhaus wieder in den Hürtgenwald. Vorbei an der Naturwaldzelle Kreitzberg laufen wir stetig talwärts durch das Naturschutzgebiet Zweifäller und Rotter Wald.
An der Wanderhütte Paternoster stoßen wir auf den Zweifäller Waldlehrpfad und folgen diesem in Richtung des Krebsbachtals. Nach knapp fünf Stunden und 21 Wanderkilometern erreichen wir schließlich wieder unseren Startpunkt am Restaurant im Solchbachtal. Das war eine schöne und lange Tour, die richtig Lust gemacht hat auf den Frühling.