Vier Kilometer außerhalb von Lüdinghausen liegt Seppenrade, eine kleine Gemeinde, die seit 1975 zu Lüdinghausen gehört. Zu einer gewissen Bekanntheit kam der Ort, als dort im Jahre 1895 die versteinerte Schale des größten bis dahin entdeckten Ammoniten gefunden wurde.
Der urtümlicher Kopffüßler hatte einen Durchmesser von fast 2 Metern und wird heute im LWL-Museum für Naturkunde in Münster ausgestellt.Mittlerweile ist der Ort vor allem aufgrund eines von rund 100 Freiwilligen liebevoll angelegten Rosengartens ein beliebtes Ausflugsziel. Auf den Flächen einer ehemaligen Mülldeponie zeigt der fast 20.000 m² große Garten über 600 Rosensorten mit blumigen Namen wie „Lady Rose“, „Burgund“ oder „Sommermorgen“.
Das parkartige Gelände ist über ein 2,5 km langes Wegenetz erschlossen. Bei meinem Rundgang bekomme ich einen Eindruck von der Vielgestaltigkeit dieser „Königin unter den Pflanzen“. Von Bodendeckerrosen, über die klassischen Beetrosen, Strauch- und Kletterrosen bis zu den englischen Rosen, die mit doppelten Blütenkelchen und besonders großen Blüten auffallen, sind viele bekannte Arten im Rosengarten vertreten.
Ich bin schwer beeindruckt von diesem schönen Anblick und dem herrlichen Duft, der von vielen Blüten ausgeht. Dieser kleine Abstecher hat sich wirklich gelohnt.