Heute Morgen waren wir ganz im Norden von Sylt unterwegs, jetzt am Abend umrunden wir in der Nähe unseres Stellplatzes die südliche Spitze der Insel.
Wir sind in Hörnum angekommen, der „hintersten“ der fünf Inselgemeinden, wenn man von Norden schaut. Vom Schickimicki in der Inselmitte ist hier nur wenig zu spüren. Wir stehen mit dem Wohnmobil auf dem Campingplatz in den Dünen, und es ist total ruhig und entspannt hier. Außer den beständigen Rufen eines Kuckucks ist kaum etwas zu vernehmen.
Am Abend umrunde ich mit Doxi die Südspitze der Insel am Naturschutzgebiet Odde. Vom Strand geht der Blick zu den nahegelegenen Inseln Amrum und Föhr.Sylt hat hier mit ständigen Strandabtragungen durch das Meer zu kämpfen. Jährlich verliert die Insel in diesem Küstenabschnitt bis zu einem Meter Land – trotz einer weit gestreckten Uferbewehrung mit massiven Betonteilen, den sogenannten „Tetrapoden“.
Hinter den Dünen, die nicht betreten werden dürfen, duckt sich ein hübscher kleiner Küstenwald, der mich an das „Wäldchen“ auf Juist erinnert.
Rund zwei Stunden sind wir im Ort und am Strand unterwegs. Zum Ende hin sind wir Beide, Doxi und ich, ein wenig k.o. von so vielen Kilometern im Sand heute. Dennoch lasse ich es mir nicht nehmen, anschließend im Sonnenuntergang Yoga zu praktizieren. So geht ein wunderbarer erster Tag auf Sylt zu Ende.