Heute unsere vermutlich letzte Sonnenwanderung für die kommenden Tage. Ich bin mit Doxi im Tal der Schwalm bei Wegberg unterwegs, knapp 10 km vor der niederländischen Grenze bei Roermond.
Wegberg nennt sich selbst Mühlenstadt, weil an den Wasserläufen von Schwalm, Mühlenbach, Beeckbach, Helpensteiner Bach und Rothbach mehr als 20 historische Mühlenstandorte bekannt sind. Vierzehn davon sind noch erhalten und bei neun dreht sich bis heute ein Mühlrad durch die Kraft des Wassers.Unsere 10 km lange Runde führt uns an vier Mühlen vorbei: der Molzmühle, der Schrofmühle, der Buschmühle und der Holtmühle. Von letzterer ist allerdings kaum etwas zu sehen, weil sie gerade renoviert wird.
Wir laufen zunächst durch das Naturschutzgebet Schwalmbruch, wo wir an der Schwalm auf die Molzmühle treffen, heute ein beliebtes Ausflugslokal im Wald.
Weiter geht es zur Schrofmühle am Mühlenbach, die als privater Wohnsitz genutzt wird, ebenso wie die nachfolgende Buschmühle. Beide Anlagen verfügen über ausgedehnte Mühlenteiche, die uns im sonnigen Herbstlicht anstrahlen.
Weiter geht es zur Holtmühle, wo wir umdrehen und durch die Felder zurück nach Rickelrath laufen. Im Ortszentrum haben sich einige sehenswerte Fachwerkhöfe erhalten, die einen Eindruck vermitteln, wie es hier früher aussah. Fast könnte man glauben, man sei in einem Rheinischen Freilichtmuseum gelandet.
Vorbei am hübschen Waldkindergarten von Rickelrath geht es für uns wieder in den Schwalmbruch und zurück zu einem Startplatz, den wir nach rund zwei Stunden erreichen. Schön viel Sonne haben wir auf dieser kleinen Tour abbekommen und mehr Wassermühlen gesehen also sonst in manchem Jahr:-)