In einer Ausstellung im Polnischen Institut Düsseldorf setzt sich der vielfach ausgezeichnete Nicolas Grospierre spielerisch mit der Utopie des grenzenlosen Wachstums auseinander.
Grospierre (*1975) gilt als einer der bedeutendsten polnischen Gegenwartskünstler. Sein Arbeitsfeld umfasst Objektkunst, Installationen und Videofilme, aber vor allem die Architekturfotografie.Denn besonders in Stadtplanung und Architektur entdeckt er das Illusorische der modernistischen Ideale.
Der Titel der Düsseldorf Ausstellung lautet „Photography Degrowth“. Der Künstler versammelt darin eine Reihe von ikonischen Fotografien und Objekten. Jedes der gezeigten Werke bezieht sich in tiefsinniger Weise auf die Idee des Postwachstums und kreist dabei um Architektur.
Die Ausstellung vermittelt dem Besucher das Gefühl, eine andere räumliche und mentale Dimension zu betreten. Man sieht vertraute Dinge, die man jedoch in dieser Weise noch nie erlebt hat. Daumen hoch von mir, auf jeden Fall.