Am Mittag fahren wir von Alsfeld in das 40 Kilometer nordwestlich gelegene Bad Hersfeld weiter. Am späten Nachmittag soll es gewittern.
Vorher möchte ich mir gerne die Festspiel- und Kurstadt Bad Hersfeld anschauen, die mir vor allem aufgrund der alljährlich stattfindenden Bad Hersfelder Festspiele bekannt ist.Diese finden seit 1951 in der Stiftsruine statt, die als die größte romanische Kirchenruine Europas gilt. Ein perfekter Ort für Kulturveranstaltungen unter freiem Himmel.
Die Stadt liegt in der Hersfelder Senke, die durch den Zusammenfluss der Fulda und der Haune gebildet wird. Wir kommen auf einem zentrumsnahen Parkplatz am Schildepark unter. In wenigen Minuten haben wir die Innenstadt erreicht, in der an diesem sonnigen Feiertagsnachmittag (Christi Himmelfahrt) richtig viel los ist.
Wir schaffen gerade noch eine große Runde durch das Zentrum, bevor der heftige Regen einsetzt. Auf dem Regenradar kann ich es schon kommen sehen. Wie ein großes U hat sich der Regen um die Stadt in ihrem Talkessel gelegt.
Die vielen Menschen auf den Außenterrassen in den Restaurants und Cafés ahnen scheinbar noch nichts davon. Aber wir sind genau rechtzeitig zurück im Wohnmobil. Keine fünf Minuten später öffnet sich der Himmel und es beginnt, ausgiebig und anhaltend zu regen. Vielen Dank, liebes Regenradar, das hast du genau richtig angezeigt.