Die Landschaft von Sylt war einst stark durch Heideflächen geprägt, die sich größtenteils im Gemeinschaftsbesitz der umliegenden Dörfer befanden und von den Tieren der Einwohner gemäß festgelegter Anteile beweidet wurden.
Heute ist davon nur noch ein kleiner Teil erhalten geblieben, etwa die 140 Hektar große Braderuper Heide zwischen Wenningstedt-Braderup und Kampen, die seit 1979 als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist.Das Gebiet umfasst die Dünenlandschaft mit dem bis zu 15 Meter hohen Weißen Kliff im Süden, die vorgelagerten Salzwiesenbereiche im Norden sowie Strandbereiche in der Übergangszone zum Wattenmeer.
Die Beweidung durch Wanderschafherden sowie Mähen, Absoden und Abbrennen sorgen dafür, dass die Heidepflanzen nicht überaltern, absterben und andere Pflanzen ihren Platz einnehmen.
Insbesondere Besenheide, Glockenheide und Krähenbeere sind hier vertreten. Ein ganz bezaubernder Flecken Sylt ist das.