Jenny Holzer, der Name sagt mir bislang nichts. Die US-amerikanische Konzept- und Installationskünstlerin, Tochter eines deutschen Autohändlers und einer Reitlehrerin, wuchs in Ohio auf und studierte dort Kunst.
Holzers Schaffenswerk ist von mehreren Perioden und Serien geprägt, von denen einige nun im K21 in Düsseldorf zu sehen sind.
Bekannt wurde sie Ende der 1970er Jahre durch ihre „Truisms“, eine Serie von Einzeilern, die sie als anonyme Poster an Gebäuden, Mauern und Zäunen in Lower Manhattan plakatierte.
Später verbreitete Holzer die Truisms auch über andere Medien wie LED-Leuchtbänder, Sitzbänke, Aufkleber, T-Shirts und im Internet.
Eine ihrer Installation, „Mother and Child“, wurde 1990 auf der Biennale in Venedig präsentiert und dort mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet.
Bereits seit den 1990er Jahren beschäftigt sich Holzer intensiv mit den Folgen von Krieg und Gewalt. Im K21 sind einige Arbeiten zu sehen, die sich auf den Irak-Krieg beziehen und auf Dokumenten basieren, die die US-Armee auf Druck der Öffentlichkeit preis gegen musste, teilweise geschwärzt, wie die Fingerabdrücke einiger Guantanmo-Inhaftieren, die sie in ihren Bildern verarbeitet.
Immer wiederkehrend: Ihre klassisch geformten Sitzbänke aus Marmor und Stein, auf denen Texte gegen Krieg und Gewalt eingraviert sind.