Meine erste Uni-Klausur

Meine erste Uni-Klausur
Büttgen, 7. März 2025

Die 15 Kapitel des Kurses „Einführung in die Psychologie“, zusammen mehr als 800 Seiten, die wir quasi auswendig können sollen.

Heute ist es soweit. Ich schreibe zum ersten Mal im Leben eine Semesterabschlussklausur. Man sagt ja gerne: Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Aber hier muss es wohl heißen: Diesem Anfang wohnt ein Zittern inne.

Mehr als 750 Stunden habe ich in den vergangenen sechs Monaten für das erste Studiensemester aufgewandt und in den letzten sieben Wochen noch einmal intensiv mit meiner Studienkollegin Susanne gebüffelt. Trotzdem habe ich das Gefühl, es war nicht genug.

Aber egal, jetzt wird geschrieben. Es ist die einzige Open-Book-Klausur in diesem Studium, d.h. man darf in seinen Unterlagen nachschlagen. Bei mir sind das mehr als 1.400 Begriffe und Erklärungen aus den drei Kursen „Einführung in die Psychologie“, „Psychologie und kulturelle Vielfalt“, sowie „Forschungsmethoden der Psychologie“.

Doch was nützt das Nachschlagen, wenn dafür gar keine Zeit bleibt? 200 Fragen gilt es in 90 Minuten zu beantworten. Wenn man da nicht 80 oder 90 Prozent fast unmittelbar aus dem Kopf oder dem Bauch beantworten kann, kommt man sowieso nicht hin.

Allgemein herrscht bei meinen Kommilitonen das Gefühl vor, mit dieser Klausur soll ordentlich ausgesiebt und abgeschreckt werden. Ich bin ja sonst durchaus ehrgeizig, aber hier wäre ich einfach froh, wenn ich die Klausur bestünde. Note fast schon egal!

( MITI )