Das Maxhaus ist eine katholische Begegnungs- und Veranstaltungsstätte im Herzen der Düsseldorf-Altstadt. Das Gebäude ist an die barocke Maxkirche angeschlossen und danach benannt.
Ursprünglich bildete der gesamte Komplex ein Kloster der Franziskaner. Es wurde auf der mittelalterlichen Zitadelle der Stadt Düsseldorf errichtet und 1661 fertiggestellt.
Mit der Säkularisation verlor das Gebäude im frühen 19. Jahrhundert seine Funktion als Kloster. Teile wurden in ein Lyzeum umgewandelt, das auch von Heinrich Heine besucht wurde.1999 fasste man den Beschluss, das zentral gelegene ehemalige Klostergebäude zu einer Begegnungs- und Veranstaltungsstätte umzubauen.
Ein auffallendes Merkmal der Neugestaltung ist die vollständige Überdachung des Innenhofes innerhalb des Kreuzganges mit einer offenen Konstruktion aus Glas und Stahl. Im oberen Bereich kann man von einer Galerie in der ersten Etage durch mehrere Fenster in die Maxkirche blicken.
In dieser Galerie finden regelmäßig Wechselausstellungen statt. Derzeit werden dort 17 großformatige Werke von Melanie Richter mit Motiven gezeigt, die hervorragend in dieses Ambiente passen: farbenfrohe Glocken, abstrakte Naturmotive und immer wieder Kandelaber.
Einige Motive haben bei mir einen starken Eindruck hinterlassen, vielleicht auch aufgrund der besonderen Maltechnik, die die Künstlerin über einen langen Zeitraum entwickelt hat. Ausgewählte Bildbereiche werden dabei mit heißem Wachs bearbeitet, das mit Acrylfarben oder reinen Pigmenten über- und untermalt wird.
In ihren Naturbildern erzielt Richter dadurch eine starke Wirkung, aber auch bei den Kandelabern, wo sich die Technik in dem Motiv der Kerzen spiegelt. Eine schöne kleine Ausstellung in einem ganz besonderen Ambiente.