Konrad Zuse vor einem seiner frühen Computer, einer Z3
Konrad Zuse (1910-1995) ist der Erfinder und Erbauer des ersten elektronischen Computers der Menschheitsgeschichte im Jahre 1941. Mit Zuse begann das programmierte Rechnen, weil er es als gelernter Bauingenieur leid war, ständig hochkomplexe statische Berechnungen in mühevoller Handarbeit auszuführen. Das spornte ihn an.
Zuse ging in Hoyerswerda auf das Gymnasium und machte dort seine ersten Erfindungen („Zuses Mandarinenautomat“). Deshalb ist ihm in Hoyerswerda ein Museum gewidmet, das ich heute mit großer Freude und auch ein klein wenig Schrecken besucht habe (siehe der Beitrag unten).
Das Konrad-Zuse-Computermuseum zeichnet mit zahlreichen Ausstellungstücken und einer gelungenen, multimedialen Präsentation die Geschichte von den ersten Rechenmonstern bis zu unseren modernen Handies und Computern nach.
Die Ausstellung macht deutlich, mit welch Riesenschritten wir in den letzten 80 Jahren vorangekommen sind. Nicht nur die frühen, schwergewichtigen Dinos aus West-Produktion werden gezeigt, sondern auch ihre sozialistischen Pendants aus dem DDR-Kombinat Robotron. Wer ein Herz für Informatik hat, der kommt in dieser Ausstellung voll auf seine Kosten.