Drei Kilometer südlich von unserem aktuellen Stellplatz in Wien beginnt der Naturpark Donauauen. Auf einer Länge von 38 km erstreckt er sich entlang der Donau bis zur Staatsgrenze der Slowakei und ist dabei an keiner Stelle mehr als 4 km breit.
Der Naturpark ist eine der größten weitgehend intakten Auenlandschaften Mitteleuropas und deshalb auch für die Wiener ein beliebter Ausflugsort. Den Lärm der Großstadt kann man hier hinter sich lassen. Viel mehr als das Vogelzwitschern ist nicht zu vernehmen.Im Sommer besuchen bis zu 30.000 Menschen täglich den Naturpark. Doch heute Morgen, recht früh und mitten in der Woche, bin ich hier mit Doxi bis auf ein paar Radfahrer weitgehend allein unterwegs.
Die angrenzende Donau war bis in das 19. Jahrhundert ein unregulierter Fluss. Dann wurden viele Nebenarme abgedämmt und sind seither nur mehr bei Hochwässern von der Donau durchströmt. Doch hier bei Wien liegt die Landschaft so tief, dass viele Flächen dauerhaft vom (Donau-) Grundwasser gefüllt werden. Dadurch blieb die Auenlandschaft erhalten.
Weit können wir heute nicht in den Naturpark eintauchen, denn wir müssen ja auch noch an der Donau entlang zurück zu unserem Stellplatz laufen. Doch 13 km kommen auf der knapp dreistündigen Runde immerhin zusammen.