Erneut sitze ich im Faltboot und bin auf einem der beliebten Bade- und Wassersportreviere im Rheinland unterwegs – heute auf dem Unterbacher See im Süden von Düsseldorf an der Stadtgrenze zu Hilden.
Der 84 ha große See ist zwischen 1926 und 1973 durch die Ausbaggerung von Sand und Kies entstanden. Er wird ausschließlich durch Grundwasser gespeist.Seit den 1950er Jahren wird der See als Naherholungsgebiet genutzt. Heute gibt es dort zwei Strandbäder, zwei Campingplätze, eine Marina, Bootsverleih, Gastronomie, Surfschule und Kletterpark.
Eigentlich wollte ich schon gestern auf den See, doch bei Temperaturen von fast 35 Grad war auf und rund um den See die Hölle los.
Am Morgen danach liegt der See bei nur noch 25 Grad ruhig und beinahe menschenleer da. Ich genieße es, zwei Stunden auf dem See zu paddeln.
Rund um den See leben viele Wasservögel, die sich von der reichlich sprießenden Unterwasservegetation ernähren. Dort wächst so viel, dass ein spezielles Ernteschiff, die Seekuh („SeeQ 2.0“), im Sommer regelmäßig damit beschäftigt ist, die obersten Schichten der Vegetation abzuweiden.