Fotocollagen wie bei Alexander Rodtschenko

Fotocollagen wie bei Alexander Rodtschenko
12. September 2025

Alle Werke erstellt nach meinen Vorgaben

Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Fotocollagen im Stile von Alexander Michailowitsch Rodtschenko (1891-1956), die die Sowjetunion und den Sowjetmenschen im Stile des Konstruktivismus verherrlichen. 

Dem in Sankt Petersburg geborenen Rodtschenko gelang es als Maler, Grafiker, Fotograf und Architekt einen Weg durch die Zarenzeit, die sowjetische Revolution bis in den Stalinismus zu finden, ohne von den Verhältnissen erdrückt zu werden.

Fotocollagen wie bei Alexander RodtschenkoNach seinem Studium an der Kasaner Kunstschule begann sich Rodtschenko ab 1916 als Künstler der russischen Avantgarde zu etablieren. Er stellte sich früh in den Dienst der Oktoberrevolution und arbeitete von 1918 bis 1926 als Lehrer für Theorie der Malerei an der Moskauer „Proletkult-Schule“.

Gemeinsam mit seiner Frau Stepanowa wurde Rodtschenko zu einer der zentralen Figuren der zweiten Phase der russischen Avantgarde, des Konstruktivismus. In seinen Werken schwingt immer ein stark utopischer Zug mit, der Glaube an eine Welt, die nach klaren Prinzipien organisiert ist, in der alles Lebendige seinen festen Platz hat.

Später wandte er sich der produktivistischen Kunst zu, die im Geiste des Sozialismus die traditionelle Kunst der Museen ablehnte und stattdessen Kunst als Bestandteil des gesellschaftlichen Seins forderte.

Vom Dadaismus beeinflusst, gelangte Rodtschenko über die Fotomontage zur Fotografie. Er wurde besonders durch seine ungewöhnlichen Perspektiven bekannt, aber auch durch die starke abstrakt-grafische Wirkung seiner Aufnahmen. Unter dem Einfluss der geänderten politischen Vorgaben in den 1930er-Jahren wandte er sich der Reportage- und Sportfotografie zu. So schaffte er es, auch in schwierigen Zeiten als sowjetischer Kunst- und Medienschaffender zu überleben.

( MITI )

In den Regenbogen gelaufen

In den Regenbogen gelaufen
Büttgen, 10. September 2025

Regenbogen auf dem Weg Richtung Neuss

Die warme Jahreszeit neigt sich dem Ende entgegen. In den kommenden Wochen wird der Altweibersommer sicher noch einmal anklopfen, doch aktuell fühlt es sich eher nach April an: immer wieder Wolken und Regen, dazwischen etwas Sonnenschein bei nur noch mittleren Temperaturen.

Gar nicht einfach, bei diesem Wetter ein trockenes Zeitfenster für meine obligatorische Abendrunde zu erwischen. Zum ersten Mal seit drei Monaten bin ich wieder mit langer Hose unterwegs. Schirm und Regenjacke sind auch dabei.

Als der Himmel nach einer dicken Schauer kurz aufklart, laufe ich los. Doch die nächste Regenwolke aus Westen ist bereits im Anmarsch. Und die beschert mir heute einen wunderschönen Regenbogen. In der untergehenden Abendsonne mit Blickrichtung Düsseldorf sieht das wirklich magisch ist. So komplett von einem Ende zum anderen habe ich dieses Naturschauspiel lange nicht mehr erlebt. Im wahrsten Sinne des Wortes himmlisch!

( MITI )

Skulpturen wie bei Tony Cragg

Skulpturen wie bei Tony Cragg
8. September 2025

Alle Werke erstellt nach meinen Vorgaben

Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Skulpturen in der Art Tony Cragg  (*1949).

Ich glaube, es gibt nur wenige Gegenwartskünstler aus dem Bereich der Bildhauerei, deren Werke so vielen Städte im deutschsprachigen Raum zieren. Seine teils monumentalen Plastiken aus Stahl, Bronze, Stein, Polyester oder Holz lässt der deutsch-britische Künstler von Arbeitern in seiner Werkstatt im Düsseldorfer Hafen fertigen.

Cragg lebt seit 1977 in Wuppertal, wo er 2006 einen 15 Hektar großen verwilderten Park mit der denkmalgeschützten Villa Waldfrieden erwarb und daraus den bemerkenswerten Skulpturenpark Waldfrieden entwickelte. Im Außengelände des Parks und mehreren Pavillons werden Werke von Tony Cragg und anderen internationalen Bildhauern gezeigt, sowie wechselnde Sonderausstellungen präsentiert.

Seine frühen Arbeiten sind Mosaike aus farblich geordneten und auf dem Boden ausgebreiteten Plastikstücken, die er aus dem Müll sammelte. Den großen Durchbruch in der Kunstszene hatte er ab Mitte der 1980er Jahre mit organisch geformten Skulpturen, die seither zu seinem Markenzeichen geworden sind.

Cragg wurde im Laufe seiner Karriere mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Er lehrte als Professor für Bildhauerei an der Hochschule der Künste in Berlin und an der Kunstakademie Düsseldorf, deren Rektor er für einige Jahre war. Seit dem Brexit ist er deutscher Staatsbürger.

( MITI )

Mondfinsternis am Sonntagabend

Mondfinsternis am Sonntagabend
Neuss, 7. September 2025

Unten links tritt der Mond bereits wieder aus dem Kernschatten der Erde hinaus

Es war ein Ereignis mit Ansage: Über Mitteleuropa trat der Mond gestern Abend ab 18:27 MEZ in den Kernschatten der Erde. Sonne, Erde und Mond standen zu diesem Zeitpunkt in einer Linie, sodass das Sonnenlicht unseren Himmelsbegleiter nicht mehr erreichen konnte. Erkennbar wurde dies hierzulande beim Mondaufgang, etwa in Berlin ab 19:37 und in Köln ab 20:01.

Wer das Glück einer freien Sicht zum Horizont hatte, konnte den Mond als riesengroße dunkle, aber rot gefärbte Scheibe wahrnehmen. Farbe und Helligkeit kamen durch das Streulicht aus der Erdatmosphäre zustande. Ohne sie wäre der Mond tatsächlich komplett schwarz und unsichtbar gewesen.

Wir hatten uns zusammen mit vielen anderen auf der einzigen Erhebung unserer Gegend eingefunden, der ehemaligen Raketenstation und heutigem Sitz der Langen Foundation zwischen Neuss-Holzheim und Kapellen.

Leider lag in der Blickrichtung Südost Dunst über der Landschaft, sodass wir den ganz großen Mondblick beim Aufgang verpasst haben. Ab 20:50 war der rote Mond dann allerdings auch für uns zu sehen, da stand er jedoch schon höher am Himmel und war deshalb nicht mehr wirklich riesengroß.

Aber imposant zu beobachten, wie der Mond dann ab ca. 21:10 langsam wieder aus dem Kernschatten der Erde hinaustrat. Das Mondlicht begann als feiner Lichtstrahl unten links und breitete sich dann im Laufe einer knappen Stunde über die gesamte uns zugewandte Mondoberfläche aus. Damit war die Mondfinsternis in unseren Breiten vorüber. Nächste Wiederkehr dieses Himmelsschauspiels: Sylvester in drei Jahren.

( MITI )

Tomburg und Rheinbacher Wald

Tomburg und Rheinbacher Wald
Rheinbach, 6. September 2025

Blick von der Tomburg über die Kölner Bucht Richtung Rhein und Siebengebirge

Für den Samstagabend habe ich mir eine anspruchsvolle Wanderung im Rheinbacher Wald am Übergang zwischen Rheinebene und Eifel herausgesucht. Die Stadt Rheinbach liegt rund 16 km südwestlich von Bonn.

Die Wanderung startet im Ortsteil Wormersdorf unterhalb der Ruine der Tomburg, die man bei Fahrten auf der Autobahn A61 als Landmarke oberhalb von Rheinbach ausmachen kann.

Von der Burg steht nur noch der halbverfallene Bergfried und der Brunnen, doch man hat von dort einen wunderbaren Fernblick über die Rheinische Bucht bis zum Siebengebirge auf der gegenüberliegenden Rheinseite. Bei guten Sichtverhältnissen kann man sogar den Kölner Dom in rund 35 km Entfernung ausmachen.

Die 16,5 km lange Wanderung führt in einer Schleife durch den großen und teils hügeligen Rheinbacher Wald nordwestlich der Tomburg. Hauptsächlich werden Nebenstrecken und wenig begangene Pfade im Wald genutzt. Nicht immer ist es ganz leicht, die richtigen Abzweigungen zu entdecken.

Der namensgebende Rheinbach und der Ortskaulenbach ziehen sich mäandernd durch den Wald und stauen sich in kleinen Teichen auf. Nahe des Rheinbachs komme ich erst an der Waldkapelle mit ihrem Kreuzweg vorbei, ein Pilgerort auf dem Weg nach Trier und Santiago de Compostelle. Angeblich wurde hier am 20. Januar 1681 beim Spalten einer Buche in deren Stamm die Buchstaben des Christusmonogramms IHS entdeckt und daraufhin eine erste Kapelle errichtet.

Später passiere ich den Thomasbrunnen, wo eine Quelle im Wald kühles Wasser spendet. Nach etwas mehr als drei Stunden erreiche ich wieder meinen Ausgangspunkt, etwas ermattet, weil ich am Morgen des Tages bereits knapp zehn Kilometer gelaufen war.

( MITI )