Eigentlich unauffällig, allein etwas Wichtiges ist hier auf merkwürdige Weise nicht präsent
„In Abwesenheit“ lautet der Titel der zweiten aktuellen Fotoausstellung in der privaten Düsseldorfer Kunstsammlung Philara.
Die Werke von verschiedenen Fotokünstlernhaben eines gemeinsam: Es fehlt etwas. Oft sind es Menschen, zuweilen auch deren Körperteile oder andere Elemente, die auf merkwürdige Weise nicht präsent sind. Eine hintersinnige Ausstellung.
Gut besucht: Jung und Alt vor dem Musikpavillon im Hofgarten.
Jedes Jahr veranstaltet meine geliebte Jazz-Schmiede im August an vierSamstagen kostenlose Jazz- und Weltmusik-Konzerte im Düsseldorfer Hofgarten. Die drei ersten Termine in diesem Sommer habe ich leider verpasst, aber beim letzten Konzertnachmittag bin ich dabei.
Heute ist es auch einmal nicht übermäßig heiß. Die Bänke und Rasenflächen vor dem Hofgarten-Pavillon sind prall gefüllt. Es herrscht eine ausgelassene Atmosphäre, und die beiden heute eingeladenen Bands bieten wirklich Jazz vom Feinsten.
Als Erstes spielen Jarry Singla’s Eastern Flower, ein Trio mit indischen Wurzen bestehend aus Jarry Singla am Piano, Ramesh Shotham an Schlagzeug und Perkussion, sowie Christian Ramond am Kontrabasse. Die Vielfalt indischer Musikkultur trifft dabei auf europäische Harmonik und reißt die Besucher regelrecht mit.
Ich habe beim anschließenden CD-Verkauf selten so eine lange Schlange gesehen. Auch ich erwerbe eine aktuelle CD und eine ältere von 2013. Beide Alben gefallen mir beim Anhören zu Hause ausnehmend gut.
Anschließend spielen die Benny Greb’s-Brass Band des international anerkannten Schlagzeugers Benn Greb. Gemeinsam mit seiner Band Moving Parts wurde er bereits mit dem angesehenen Echo Jazz Award ausgezeichnet.
Im Hofgarten präsentiert die Band heute eine kraftvolle und mitreißende Fusion aus Jazz und Funk. Da muss man einfach mitwippen. Schade, dass ich die vorhergehenden Termine verpasst habe, denn das heute war wirklich phänomenal.
Die Eastern Flowers auf der Bühne
Von links: Jarry Singla, Christian Ramond und Ramesh Shotham
Gekauft: Zwei CDs der Eastern Flowers
Stimmungsvoller Einzug der Benny Greb’s-Brass Band
Von links: Jakob Bänsch,Felix Eilers, Benny Greb ,Tobi Zillner
Mein erstes Gericht mit Süßkartoffeln. Ich bin gespannt.
Na, das ist doch mal ein Curry nach meinem Geschmack. Diese Kombination aus Süßkartoffeln, Paprikastücken und roten Linsen wird in einem Topf gekocht. Als Flüssigkeit kommt eine Dose Kokosmilch und halb so viel Gemüsebrühe hinzu.
Dazu etwas Tomatenmark und als Gewürze Currypulver, Kurkuma und etwas Garam Marsala. Nach rund 25 Minuten sind die Süßkatoffelstücke und die Linsen weich gekocht. Dann nach einmal abschmecken und mit gewürfeltem Feta-Käse und frisch gehackten Kräutern servieren.
Das ist vielleicht lecker! Gut dass, ich nach dem Essen noch vier Portionen übrig habe. Wer auch einmal von diesem köstlichen Gericht probieren möchte, bitte melden 🙂
Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Bilder im Stile von Antoni Tapies (1923-2012).
Antoni Tàpies war ein spanischer Maler, Grafiker und Bildhauer. Er gilt heute als der bedeutendste Künstler des Informel seines Landes. Tapies, der eigentlich Jura studierte, kam durch verschiedene persönliche Krisen zur Kunst. Er hinterließ fast 8.000 Werke.
Obwohl er von seinen Zeitgenossen als großes Genie der Abstraktion gewürdigt wurde, sah er sich selber immer als einfachen Amateur. Er betrachtete sein Werk als einen Versuch, die Wirklichkeit zu begreifen und sie für den Betrachter darzustellen.
Tapies fühlte sich zum Zen-Buddhismus und zu den Mystikern hingezogen und beklagte das Chaos der modernen Gesellschaft, in der nur Geld eine Rolle spielte. In seinem Werk tauchen immer wieder Kreuze und die katalanische Fahne seiner Heimat auf.
1969 nahm er im damals noch franquistischen Spanien öffentlich Partei für eine unabhängige Kunst und schöpferische Freiheit und erzeugte damit auch in der Kunstszene Westdeutschlands ein Echo, beispielsweise bei Joseph Beuys,
Nach drei superheißen Tagen ist es heute wieder etwas erträglicher. Das nutze ich für eine schattige und wasserreiche Wanderung mit Doxi im Deutsch-Niederländischen Grenzgebiet zwischen Brüggen und Swalmen.
Im ersten Teil der 9 km langen Wanderung folgen wir der mäandernden Schwalm durch dichten Buchen- und Eichenwald. An zahlreichen Stellen entlang des Wanderwegs haben Kettensägenkünstler abgestorbene Baumstümpfe in ausdrucksstarke Tierfiguren verwandelt.
Der Waldboden ist mit dichten Farnen bedeckt, die zurzeit voll im Saft stehen. Teilweise haben sie die schmalen Uferpfade entlang der Schwalm regelrecht überwuchert. Nur gut, dass Farne keine Stacheln haben 🙂
Auf dem Hinweg laufen wir auf der Südseite der Schwalm in westlicher Richtung nach Holland hinein. Kurz vor Swalmen wechseln wir auf das Nordufer und laufen zurück in Richtung Brüggen.
Dann geht es noch ein Stück in den großen Brachter Wald. Direkt an der Grenze liegt auf niederländischer Seite der mit 60 m höchste Gipfel der flachen Region zwischen Rhein und Mass: Der Bosberg.
Oben auf dem Bosberg wurde in der Bronzezeit vor rund 3.000 Jahren elf Grabhügel angelegt. Im Herzen der Hügel ruhen Urnen mit den Gebeinen Verstorbener. Zu dieser Zeit war die Region bereits lange besiedelt, aber noch nicht so dicht bewaldet, wie heute. Archäologen vermuten daher, dass der Platz oben auf dem Bosberg ganz bewusst gewählt wurde, weil man die Grabhügel auch aus größerer Entfernung sehen konnte.
Wanderkarte unserer Tour
Feuchtgebiet an der Schwalm
Tierfigur im Wald
Der dichte Farnbewuchs streckt sich in den Wanderweg hinein
Doxi testet die Wasserqualität der Schwalm
Wo sich die Amphibien gute Nach sagen
Alles so satt grün, gerade
Übgerall, wo die Schwalm breit wird, ist sie ganz flach
Doxi, mach Hopp!
Am Rande der Schwalm beginnt das Heidegebiet
Grenzweg am Rande des Bosbergs
Infotafel auf dem Bosberg
Die Grabhügel sind nach 3.000 Jahren nur noch zu erahnen
Keine zehn Tage her: Taylor Swift in Gelsenkirchen. Jetzt schon im Haus der Geschichte.
Voll auf der Höhe der Zeit präsentiert sich das Haus der Geschichte in Bonn, das die Deutsche Geschichte nach 1945 erzählt und zeigt, wie es durch das NS-Unrechtssystem dazu gekommen ist.
Im Eingangsbereich des Museums hängt in diesen Tagen das Ortsschild von Swiftkirchen, wie Gelsenkirchen anlässlich der Konzerte von Pop-Superstar Taylor Swift vor wenigen Tagen (um-) getauft wurde.
Ich weiß gar nicht, warum ich zum ersten Mal in diesem Haus bin, von dem mir schon viele Freunde und Bekannte vorgeschwärmt haben. Der Eintritt ist kostenlos und die Präsentation überaus kurzweilig und gelungen.
Beide deutsche Staaten werden in den wesentlichen Aspekten ihrer Kultur, ihrer Gegensätzlichkeit und Wiederannäherung dargestellt. Ob Politik, Wirtschaft, Militär, Konsum, Freizeit, Medien – alle Themengebiete werden mit unzähligen Exponaten und interaktiven Präsentationen gekonnt in Szene gesetzt.
Wer sich zu größerem berufen fühlt, darf sogar in einer Mini-Variante des nachgebauten Plenarsaals des Deutschen Bundestags sprechen. Wirklich ein tolles Museum, in dem man sich gar nicht sattsehen kann.
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.OK