Erstes Rheinhochwasser 2025

Erstes Rheinhochwasser 2025
Neuss-Grimlinghausen, 11. Januar 2025

Am Rhein im Neusser Süden kurz vor der Fleher Brücke

Nach der großen Schneeschmelze im Süden Deutschlands erreichen die Pegel von Rhein und Mosel heute ihren Höhepunkt. Die Überflutungsflächen im Neusser Süden, die flussabwärts die ufernahen Stadtteile von Düsseldorf vor starken Hochwassern schützen sollen, sind komplett vollgelaufen. Das Wasser steht am Fuße des Deiches, doch bis zur Deichkrone sind noch mehr als 2 Meter Platz, also keine Gefahr.

( MITI )

Erich Kästner: Der Januar

Erich Kästner: Der Januar
Büttgen, 10. Januar 2025

Das Jahr ist klein und liegt noch in der Wiege.
Der Weihnachtsmann ging heim in seinen Wald.
Doch riecht es noch nach Krapfen auf der Stiege.
Das Jahr ist klein und liegt noch in der Wiege.
Man steht am Fenster und wird langsam alt.

Die Amseln frieren.
Und die Krähen darben.
Und auch der Mensch hat seine liebe Not.
Die leeren Felder sehnen sich nach Garben.
Die Welt ist schwarz und weiß und ohne Farben.
Und wär so gerne gelb und blau und rot.

Umringt von Kindern wie der Rattenfänger,
tanzt auf dem Eise stolz der Januar.
Der Bussard zieht die Kreise eng und enger.
Es heißt, die Tage würden wieder länger.
Man merkt es nicht. Und es ist trotzdem wahr.

Die Wolken bringen Schnee aus fremden Ländern.
Und niemand hält sie auf und fordert Zoll.
Silvester hörte man’s auf allen Sendern,
dass sich auch unterm Himmel manches ändern
und, außer uns, viel besser werden soll.

Das Jahr ist klein und liegt noch in der Wiege.
Und ist doch hunderttausend Jahre alt.
Es träumt von Frieden. Oder träumt’s vom Kriege?
Das Jahr ist klein und liegt noch in der Wiege.
Und stirbt in einem Jahr. Und das ist bald.

( MITI )

Mit Doxi durch den Schneematsch

Mit Doxi durch den Schneematsch
Büttgen, 9. Januar 2025

Miss Doxi will Acition

Der erste Schnee bei uns im Flachland in diesem Jahr und gleich ein Riesengematsche. Seit 12 Stunden hat es fast ununterbrochen geschneit, doch bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt verwandelt sich die weiße Pracht am Boden schnell in pappige Sulze.  Ohne passendes Schuhwerk wäre ich bei meiner Feldwanderung mit Doxi komplett aufgeschmissen, überall tiefe Pfützen unsichtbar unter dem Schnee. Doch mit Gummistiefel ist alles easy. Endlich mal wieder Schnee!

( MITI )

Thai-Nudeln auf die Schnelle

Thai-Nudeln auf die Schnelle
Büttgen, 7. Januar 2025

Hier ein Rezept für ein leckes Thai-Curry mit Nudeln, Gemüse und Tofu, wenn es einmal schnell gehen soll. Ich verwende dazu gerne Bandnudeln oder etwas dickere Spaghetti, dazu TK-Gemüse (z.B. Kaisergemüße), Räuchertofu und eine rote oder grüne Thai-Curry-Paste aus dem Glas, wie man sie in vielen Supermärkten in der Asia-Ecke findet.

Die Nudeln in heißem Salzwasser kochen und während dessen das Thai-Curry mit etwas Öl in der Pfanne kurz anschwitzen. Dann das TK-Gemüse dazugeben und bei hoher Hitze zum Aufkochen bringen. Nach einigen Minuten auch den in Würfel geschnittenen Räuchertofu hinzufügen.

Wenn das Gemüse fast weich ist (die Blumenkohlstückchen im Kaisergemüse brauchen am längsten), eine Dose Kokosmilch hinzufügen.

Dann sind in der Regel auch schon die Nudeln fertig. Wenn ich Spaghetti für das Rezept verwende, dann breche ich sie entweder bereits vor dem Kochen entzwei oder ich zerteile sie nach dem Kochen mit der Küchenschere, damit sie nicht zu lang sind.

Nun die Nudeln in die Pfanne geben, mit den weiteren Zutaten vermischen und noch zwei Minuten bei mittlerer Hitze ziehen lassen. Dann evtl. noch mit Salz und etwas Chili-Pulver abschmecken, wobei das Thai-Curry aus dem Glas für meinen Geschmack in der Regel bereits genug Würze liefert. Fertig ist ein feines Thai-Gericht, das nach meiner Erfahrung am darauffolgenden Tag fast noch besser schmeckt.

Thai-Nudeln auf die Schnelle

Das sollte für die kommenden zwei Tage ausreichen

( MITI )

Skulpturen á la Naum Gabo

Skulpturen á la Naum Gabo
Kunst aus der KI, 3. Januar 2025

Alle Werke erstellt nach meinen Vorgaben

Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Skulpturen im Stile von Naum Gabo (1890-1977).

Der im russischen Zarenreich aufgewachsene Gabo zählt zu den Erneuerern der Bildhauerei im 20. Jahrhundert. Er war Mitglied der konstruktivistischen Bewegung der Kunst in Russland.

Nachdem er in München und Norwegen gelebt hatte, kehrte er nach Ende der Oktoberrevolution nach Russland zurück. 1920 veröffentlichten er und sein Bruder Antoine das Realistische Manifest, das die Entwicklung der Bildhauerei maßgeblich beeinflussen sollte.

Seine Werke revolutionierten die Skulptur als solche, weil sie nicht mehr „Plastik als Masse“ waren, sondern Konstruktionen. Sein System beruht auf diagonal gekreuzten Flächen einer Grundform. Der Raum wird dabei als Tiefe betrachtet. Bezeichnend ist, dass die Konstruktionen Gabos nicht nur die Statik, sondern auch die Dynamik realisieren, um so auch die Dimension der Zeit als neues Element in die Kunst zu tragen.

Da seine Kunstauffassung mit den kommunistischen Richtlinien nicht zu vereinbaren war, zog Gabo 1922 über Berlin nach Paris (1924), New York (1926) und nach Boston, wo er an der Harvard University Architektur lehrte.

1937 wurden in der Nazi-Aktion „Entartete Kunst“ aus dem Provinzial-Museum Hannover drei Zeichnungen Gabos beschlagnahmt und vernichtet. Doch sein Renommee konnten die Nazis nicht zerstören. Nach dem Krieg war Gabo Teilnehmer der documenta 1 (1955) und der documenta II (1959) in Kassel.

( MITI )

Mein Jahresrückblick 2024

Mein Jahresrückblick 2024
Büttgen, 31. Dezember 2024

Mein erster Kopfstand in den Alpen – ever. Von der Haltung her sicher noch verbesserungswürdig, aber immerhin.

2024 – ein Jahr, das mir sicher in Erinnerung bleiben wird, weil ich zum ersten Mal im Leben ein Studium aufgenommen habe, kaum vierzig Jahre nach dem Abitur 🙂 Irgendwie wollte ich es noch einmal wissen. Ich habe mich für Psychologie entschieden, weil mich das Thema seit vielen Jahren begleitet und etwas ganz anderes ist als meine „Stammgebiete“, die Informatik und der Journalismus.

Mein Jahresrückblick 2024Ich habe die Fernuniversität Hagen gewählt, weil ich hoffte, dadurch weiterhin mit dem Womo unterwegs sein zu können und zumindest partiell auch unterwegs zu studieren. Die ersten Monate haben mich allerdings eines Besseren belehrt.

Der Lernstoff im ersten Semester ist so umfangreich, dass eigentlich für gar nichts anderes mehr Zeit bleibt. 40 Wochenstunden sind offiziell angepeilt, und das ist kein Scherz, wie ich jetzt weiß. Ich gehöre hier zwar zu den Oldies, doch auch die vielen jungen Leute um mich herum sind schwer am Stöhnen. Das tröstet mich ein wenig.

Nach allem, was ich gehört habe, pendelt sich der Aufwand in den nachfolgenden Semestern etwas wenig ein, sobald man die aufreibenden Starter-Module „Einführung in die Psychologie“ und „Statistik“ hinter sich gebracht hat. Ich bin gespannt.

Immerhin war ich vor dem Semesterbeginn im Oktober noch schön mit dem Womo unterwegs. Im April fast einen Monat in Österreich, im Juni drei Wochen im Nordosten von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern und im August an der Mosel und in Luxemburg. Das waren ganz feine Reisen, auf die ich mich lange gefreut hatte.

Hier waren wir 2024 unterwegs

Mein Jahresrückblick 2024Insgesamt bin ich in diesem Jahr 92 Tage mit dem Womo On-the-Road gewesen und habe dabei 120 neue Ort besucht. Außerdem bin ich erneut mehr als 3.000 Kilometer mit Doxi gewandert und habe jeden zweiten Tag konsequent Yoga praktiziert. Das ist doch was. Und ich habe auch wieder ganz viel bemerkenswerte Kunst gesehen bzw. mithilfe einer Bilder-KI selbst produziert. Auch das gehört zu meinen Highlights des Jahres.

Jetzt am Jahresende freue ich mich, dass alle meine Lieben noch da sind. Das ist eigentlich das Wichtigste. Und wenn es dann noch die Hoffnung gäbe, dass der Ukraine-Krieg bald mit einem gerechten Frieden endet und Donald Trump als nächster US-Präsident die Weltpolitik nicht in den Abgrund reißt, würde ich noch zuversichtlicher auf das kommende Jahr blicken. Doch das steht derzeit in den Sternen…

Hier meine Bilder des Jahres 2024

( MITI )