Heute feiert mein Schatz einen runden Geburtstag – und ist gar nicht da (schnief), weil sie in Los Angeles weilt. Dabei ist hier, in Good ol‘ Germany, ein feiner Gabentisch für sie aufgebaut.
Ich habe sogar einen Kuchen gebacken. Den muss ich wohl nun allein verspeisen. Wie schrecklich! Na gut, vielleicht isst ja meine Mom noch etwas mit 😉
Aber wie schön, dass wir heutzutage problemlos Bildtelefonieren können, auch über Zeitzonen, Meere und Kontinente hinweg. So kommen meine Geburtstagsküsse trotzdem auf die Minute pünktlich an. Mein lieber Schatz, ich wünsche Dir alles Gute zum Geburtstag und einen ganz bezaubernden Tag im fernen Hollywood.
Liebespfeife, die ins Schwarze treffen
Bleibt stehen, bis mein Schatz zurück ist
Ein Bilder Memory zum Geburtstag – gut für uns „alte Leutchen“ (na ja, noch nicht ganz)
In der Düsseldorf Mahn- und Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus wird zurzeit eine spannende Fotoausstellung über Erinnerungsorte in der Landeshauptstadt gezeigt.
Die Aufnahmen stammen von dem Fotografen Thomas Stelzmann. Sie zeigen, dass sich das Erinnern an eine düstere Zeit inmitten der pulsierenden Großstadt vollzieht.
Die abgelichteten Mahnmale erinnern an alle Gruppen der Verfolgten: Juden, Sinti & Roma, Widerständler, Pfarrer, KZ-Häftlinge, die während der NS-Diktatur bedrängt, verurteilt, verschleppt, gequält oder ermordet wurden.
Es begann mit den Gräueltaten nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten, fand seinen widerwärtigen Höhepunkt in der Deportation von mehr als 5.000 Düsseldorfer Juden in die Vernichtungslager und endete nicht bis zum letzten Tag des Krieges.
Noch wenige Stunden vor der Einnahme Düsseldorfs durch die Alliierten wurden vier Bürger, die die Stadt kampflos den anrückenden Amerikanern übergeben wollten, standrechtlich als Verräter am Deutschen Volk erschossen.
Das Grauen war an vielen Stellen präsent, auch das wird in den Fotografien deutlich. Damit nicht einfach Gras über die Sache wächst, ist das Erinnern so wichtig. Eine bewegende Ausstellung, wie ich finde.
Kaernsntraße 67: Gedenken an die 1938 zerstörte Düsseldorfer Synagoge
Vom Güterbahnhof Derendorf wurden die Menschen deportiert
Ehra (Ida Meinhard)- ein Mädchen, das den Mord an den Düsseldorfer Sinit und Roma überlebte
Gedenkstein für die Widerständler Erich Klausener und Leo Statz
Tafel für den widerständigen Pfarrer Joseph Rossaint
Erinnerungszeichen für das KZ-Außenlager in Stoffeln
Erinnerungszeichen für das KZ-Außenlager in Stoffeln
Schwarzer und Kommunist: Der 1933 von SS-Männern ermordete Hilarius Gilges
Stele für den in Auschwitz ermordeten Künstler Julo Levon
Glaube, Liebe, Hoffnung: Drei Nonnen auf dem Nordfriedhof
Hans Traxler zeichnet Goethe – seit mehr sechsJahrzehnten
Bis vor wenigen Tagen wusste ich gar nicht, dass Düsseldorf ein Goethe-Musuem mit der nach Weimar bedeutendsten Sammlung von Goethe-Schriften, Dokumenten und Ausstellungstücken besitzt.
Tatsächlich hat der große deutsche Dichter im Laufe seines Lebens nur wenige Wochen in der damaligen Residenzstadt am Rhein verbracht.
Doch Düsseldorf ist in den 1950 Jahren in den Besitz einer riesigen Goethe-Sammlung aus dem Vermächtnis von Anton Kippenberger gelangt, dem langjährigen Leiter und Inhaber des berühmten Insel-Verlags zu Leipzig.
Die Landeshauptstadt hat sich im Stiftungsvertrag vom 13. Februar 1953 zu Ausstattung, Unterhalt und Entwicklung der Sammlung verpflichtet und diese im prächtigen Schloss Jägerhof am Rande des Hofgartens untergebracht.
Die Sammlung ist viel zu groß, um sie vollständig dort auszustellen und gemäß moderner Museumspädagogik werden stets nur Teile gezeigt und durch aktuelle Sonderausstellungen ergänzt.
Goethe-Werk vor dem Schloss
Derzeit werden im Schloss Zeichnungen von Hans Traxler als Sonderausstellung präsentiert. Der Autor, Zeichner und Illustrator Traxler ist ein Meister der komischen Kunst und ein Goethe-Kenner. Seit mehr als sechs Jahrzehnten widmet er sich dem Weimarer Klassiker in Büchern und Cartoons.
Traxler porträtierte den Schabernack treibenden Autor in Rom genauso wie den Meister im Garten, am Computer oder bei der Morgengymnastik.
In diesem Jahr wird Goethes 275. und Traxlers 95. Geburtstag gefeiert. Das Genie der Wortkunst und das Genie des Cartoons begegnen einander in dieser Sonderausstellung, die passend zur Fußball-EM zeigt, dass Goethe stets am Ball bleibt.
Schloss Jägerhof (Foto Jörg Wiegels | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Ehemaliger Ballsaal im Obergoschoss des Schlosses
Blick aus dem Ballsaal in den Hofgarten
Goethe bleibt am Ball
Hans Traxler zeichnet Goethe – seit mehr als sechs Jahrzehnten
Tofu! Ich versuche mich weiter an den fleischfreien Rezepten auf chefkoch.de. Diesmal gibt es ein asiatisch gewürztes Rezept mit Bandnudeln, Brokkoli, Tofu und Cashewkernen.
Das Aroma entsteht durch angebratene Zwiebeln und Ingwer in einer Soße aus asiatischem Gewürz, Honig, und Soyasauce.
Ist doch mehr Arbeit, als ich erwartet hatte, aber dafür schmeckt es ganz vortrefflich 🙂
Es gibt Menschen, die fallen tief, aber stehen immer wieder auf. Nach seiner Haftentlassung hat sich der verurteilte Kunsthändler Helge Achenbach auf einem alten Bauernhof im Norden meiner Heimatstadt Kaarst niedergelassen.
Dort hat er verschiedene Künstler um sich geschart, den Park der Sinne als Kulturzentrum und Ausflugsziel geschaffen und das Projekt „Culture Without Borders e.V.“ ins Leben gerufen.
Der Park der Sinne erschließt das Areal rund um den alten Tönishof und soll ein Ort des Friedens, der Kontemplation und des Wohlbefindens sein.
Er ist ganzjährig geöffnet und mit zahlreichen Kunstwerken bestückt. Weitere Werke werden in den alten Scheunen und Schuppen des Hofes gezeigt. Ein Biergarten lädt die Besucher zum Verweilen ein, der Eintritt ist frei.
Culture Without Borders e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für Kunst, Kultur und für Kulturschaffende engagiert. Er bietet geflüchteten Künstler aus verschiedenen Ländern ein sicheres Zuhause. Diese können auf dem Kulturhof arbeiten und auf Zeit leben. Sämtliche Materialien, die Übernachtungen und die Verpflegung sind frei.
Aber Achenbach wäre nicht Achenbach, wenn es nicht auch eine ökonomische Komponente geben würde: Über eine GmbH werden Werke der „befreundeten“ Künstler online vermarktet. Umtriebig war der Mann ja immer, wie ich aus seiner spannenden Biografie erfahren habe. Und hier hat er wirklich etwas sehr Schönes geschaffen.
Zufahrt zum Tönishof
Skulptur im Eingangsbereich zum Tönishof
ems Koko Bi – Weltkugel
Jems Koko Bi – Diaspora
Werk von Armin Baumgarten
Armin Baumgarten – Figur und Baum
Biergarten im Tönishof
Skulpturen im Tönishof
Skulpturen im Tönishof
Wildblumen im Park der Sinne
Armin Baumgarten – Pferd und Reiter
Yuliia Balabukha, links “ Krieg“, rechts „Way to Peace 2“
Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Bilder in der Art von Katsushika Hokusai (1760-1849).
Hokusai gilt als einer der bedeutendsten Maler der Kunstgeschichte. Seine Arbeiten beeinflussten viele europäische Künstler, insbesondere Paul Gauguin, Vincent van Gogh, Claude Monet und Alfred Sisley.
In Japan war er der wichtigste Vertreter des Ukiyo-e-Genres („Bilder der fließenden Welt“). Während seiner siebzigjährigen Karriere schuf Hokusai mehr als 1000 Gemälde, sowie geschätzt rund 3000 Farbdrucke und Illustrationen für mehr als 200 Bücher.
Früh in seiner Karriere ließ Hokusai die bis dahin engen Bildthematiken der traditionallen Malchulen hinter sich. Szenen aus dem Leben, das Meer und die Naturgewalten zählten zu seinen bevorzugten Themen, wie auch bei seinem bekanntesten Werk „Die große Welle vor Kanagawa“.
In seinem Heimatland wird Hokusai bis heute verehrt und seit 2016 mit einem eigenen Museum im Tokyoter Stadtteil Sumida gewürdigt.
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