Nein, keine Elektroschocks oder psychoaktiven Substanzen. Heute ausnahmsweise mal nicht 😉 Nur Aufgaben am PC. Aber die haben es teilweise in sich.
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz: | Parkplatz der FU Hagen (kein offizieller SP) |
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Ort: | Hagen |
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Adresse: | Universitätsstraße 27
58084 Hagen |
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Preis pro Nacht: | kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 1.11.2024) |
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Zusatzinfo: | Nicht offiziell, aber auf den zahlreichen Parkplätzen stehen auch viele Einheimische, die von hier aus mit ihren Hunden spazieren gehen, und man stört nicht. Bevorzugt ist der P6 und der P7, die anderen Parkplätze haben eine Höhenbeschränkung in der Zufahrt. |
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Zu einem Psychologiestudium gehört auch, dass man sich selbst als Versuchskaninchen zur Verfügung stellt für fortgeschrittene Kommiliton_innen und wissenschaftliche Mitarbeiter_innen. An der Fernuni Hagen muss jeder Studierende im Bachelorstudiengang mindestens einmal im Versuchslabor der psychologischen Fakultät aufschlagen. Heute war ich gemeinsam mit vier weiteren Studierenden an der Reihe.
Im Keller des Gebäudes 11 empfing mich eine Studentin, die sich als meine Versuchsleiterin vorstellte. Ich wurde in einen kleinen Raum mit sechs Kabinen geführt, in denen andere Studierende intensiv auf den Bildschirm vor ihnen schauten.
In der Kabine wartete ein PC-Arbeitsplatz auf mich. Auf dem Bildschirm war bereits die Startseite der ersten Studie an diesem Tag zu sehen. Wirkte alles auf den ersten Blick wie bei den herkömmlichen Online-Studien, die von zu Hause aus durchgeführt werden. Nur, dass die Inhalte heute etwas intensiver waren.
Los ging es mit einer Ekel-Studie, in denen zwei Dutzend Fotos mit Wunden, Verstümmelungen, menschlichen Ausscheidungen und anderen appetitlichen Angelegenheiten gezeigt wurden und bewertet werden sollten. Natürlich immer mit dem Hinweis, dass man die Bilder auch sofort wieder wegdrücken könnte.
Durch den Türspalt konnte ich eine Kollegin in der Nachbarkabine sehen, die bereits schwer angewidert dreinblickte und von dieser Möglichkeit offensichtlich regen Gebrauch machte. Immer wieder hörte ich ein schnelles und bestimmtes Klackern auf der Tastatur.
Bei Bildern von Gewalt gegen Menschen und Tiere reagiere ich immer sehr sensibel, aber das hier konnte mich nicht so wirklich schocken. Was das Medizinische betrifft, hat mich der Zivildienst im Krankenhaus vermutlich für immer gegen Ekel abgestumpft. Und wenn es um Exkremente geht, da habe ich als Hundehalter auch schon so meine Erfahrungen gemacht.
Alles nicht so schlimm also, und die weiteren Tests waren dann auch nicht mehr so konfrontativ. Teilweise jedoch fordernd, weil schnell gedacht und reagiert werden musste. Nach drei Stunden war ich wieder draußen und habe diesen unumgänglichen Teil des Studiums damit hinter mich gebracht. Aber interessant war es schon, einmal Versuchskaninchen zu sein. Und ein wenig aufregend auch 🙂
Das gefürchtete Gebäude 11 (nur Spass)
Versuchsraum im Keller
Mitstudierende in den verschiedenen Kabinen