Rauf auf die Töte

Rauf auf die Töte
Lennestadt / Altenhundem, 22.03.2025

Doxi auf dem Gipfel des Töte

Wir lassen unsere zweiwöchige Womo-Tour in Lennestadt im Kreis Olpe ausklingen, dort wo Doxis Oma Bloxi geboren wurde (Grüße an ihren Züchter Wolfgang Graw).

Lennestadt ist eine 1969 geschaffene Verbandsgemeinde, die aus 43 einzelnen Ortschaften besteht, die bis dahin eigenständig waren.

Uns hat es nach Altenhundem verschlagen, dem Zentralort und Verwaltungszentrum von Lennestadt. Dort gibt es einen ruhigen und kostenlosen Womo-Stellplatz an der Lenne unweit des Stadtzentrums.

Allerdings existieren in Altenhundem praktisch keine historischen Fachwerkhäuser mehr, wie wir sie auf unserem Weg von Winterberg nach Lennestadt in anderen Ortsteilen zuhauf gesehen haben. Ist wohl alles dem Wunsch nach Modernität zum Opfer gefallen.

Nach einem kurzen Gang durchs Zentrum begnügen wir uns deshalb damit, knapp 300 Meter zum Gipfelkreuz auf dem Berg „Töte“ aufzusteigen, der unmittelbar an den Ortskern grenzt. Von dort hat man einen herrlichen Rundumblick auf die umliegenden Berge und Täler.

Und man sieht, wie viele Hänge bereits vollständig abgeholzt wurden, um abgestorbene Fichten aufgrund von Borkenkäferbefall und Klimawandel zu entsorgen. Das ist schon ganz schön massiv. Anstelle der Fichten wurde neue Bäume gepflanzt, doch bevor sich daraus wieder dichter Wald gebildet hat, werden wohl Jahrzehnte vergehen. Kein so schöner Anblick, doch eben in großen Teilen menschengemacht.

( MITI )

Ruhrquelle Winterberg

Ruhrquelle Winterberg
Winterberg, 22. März 2025

Doxi testet die Qualität der Rhurquelle

Jeder fängt klein an. Auch ein Fluss, der einer ganzen Region mit heute mehr als 5 Millionen Einwohnern seinen Namen gegeben hat. Was als klitzekleiner Bach bei Winterberg beginnt, mausert sich im Verlauf von 124 Flusskilometern zu einem mächtigen Strom, der sich bei Duisburg Ruhrort in den Rhein ergießt.

Viele Städte an der Ruhr haben wir im Laufe der Jahre kennengelernt. Auch die Mündung in den Rhein haben wir bereits mehrfach passiert. Aber an der Ruhrquelle war ich mit Doxi noch nie. Eine echte Premiere.

( MITI )

Der Skywalk von Willingen

Der Skywalk von Willingen
Willingen, 22. März 2025

Das neue Wahrzeichen von Willingen: der Skywalk, 664 m lang und rund 100 m über dem Talgrund

Willingen ist eine Gemeinde im Upland, dem nordöstlichen Teil des Rothaargebirges. Sie gehört zum nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg und grenzt direkt an den Hochsauerlandkreis in Nordrhein-Westfalen. Nur 25 km entfernt liegt Winterberg.

Willingen ist Wintersportort und lebt vom Tourismus. International bekannt ist die 5000-Einwohner-Gemeinde durch die jährlich stattfindenden Weltcup-Skispringen der FIS an der Mühlenkopfschanze und der 2007 erbauten EWF-Biathlon-Arena.

Mehr als 100 Jahre lang war das mächtige, im Ersten Weltkrieg erbaute Eisenbahnviadukt der Upland-Bahn das Wahrzeichen der Stadt. Doch seit 2023 hat ihm eine andere technische Meisterleistung ein wenig den Rang abgelaufen: die schwebende Hängebrücke, die vom Musenberg zur Mühlenkopfschanze führt, Skywalk genannt.

Die 664 m lange und gut 100 m über Grund führende Stahlkonstruktion kommt trotz eines Gewichts von 125 Tonnen ohne Zwischenabstützungen aus. Das sieht schon imposant aus, wie ich heute bei einer Wanderung mit Doxi hinauf vom Talgrund zur Hängebrücke erleben konnte.

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, mit Doxi über die Brücke laufen. Doch bei einem Preis von 11 Euro für eine Passage habe ich lieber darauf verzichtet und das Geld anderweitig im Ort investiert: in die neue Ausgabe des SPIEGEL und zwei Stück Torte 🙂

( MITI )

Sonnenaufgang am Diemelsee

Sonnenaufgang am Diemelsee
Diemelsee, 22. März 2025

Hinter den Bergen steigt die Sonne auf

Wir haben die Nacht am schönen Diemelsee verbracht. Quer über den Stausee in den nordöstlichen Ausläufern des Rothaargebirges verläuft die Landesgrenze wischen NRW und Hessen.

Die Anreise war etwas holprig. Wir kamen von meinen Verwandten in Erfurt und haben die Autobahn A44 Richtung Dortmund vor Diemelstadt verlassen.

Die letzten 15 km zum See ging es über schmale, kurvige und steile Straßen in stockdunkler Nacht. Immer wieder kamen uns fette 42-Tonner entgegen, die auf diesen Routen eigentlich gar nichts zu suchen haben.

Doch die A44 war in Fahrtrichtung Kassel wegen eines LKW-Brands über mehr als 50 km gesperrt, wie ich hinterher erfahren habe. Das war es, was die Brummis auf die Nebenstrecken getrieben hat und mir den Schweiß auf die Stirn. Denn bei den Begegnungen zwischen Womo und LKWs wurde es das eine oder andere Mal richtig eng. Ist aber alles gutgegangen.

( MITI )

Schloss Lichtenwalde

Schloss Lichtenwalde
Niederwiesa, 21. März 2025

Blick aus dem Park auf das Schloss

Ich habe das Erzgebirge verlassen und bin über Chemnitz in den kleinen Ort Lichtenwalde gefahren. Hoch über dem Tal der Zschopau entstand dort ab 1230 eine Burg, die ab 1720 in eine Schlossanlage mit üppigem Barockgarten umgewandelt wurde.

Die Anlage ist nicht übermäßig groß, aber absolut sehenswert. Der Park mit zahlreichen Wasserspielen und tollen Ausblicken über das Zschopautal wurde 2005 zu einem der schönsten Parks Deutschlands gekürt.

Leider werden die zahlreichen Wasserspiele erst ab Anfang April betrieben, doch dann wird der Zugang zum Park auch reglementiert. Von daher war es schön, die Anlage jetzt einmal in aller Ruhe durchwandern zu können. Außerdem wir haben hier für kleines Geld eine wunderbar ruhige Nacht mit tollem Fernblick auf einem der Parkplätze der Anlage verbracht.

( MITI )

Die Türen des Erzgebirges

Die Türen des Erzgebirges
Erzgebirgskreis, 21. März 2025

Mein Besuch des Erzgebirges war kurz, doch er hat ausgereicht, um mir einen Eindruck von beliebtesten Stilen für historische Türen und Portale in der Region zu verschaffen. Hier meine „Ausbeute“ aus fünf Städten.

( MITI )