Friedland in der Uckermark

Friedland in der Uckermark
Friedland, 11.06.2024

Neubrandenburger Tor, im Hintergrund die Marienkirche

Wir beenden den Tag auf einem wunderbaren und noch dazu kostenlosen Stellplatz am Mühlensee vor der Toren der Stadt Friedland. Die Stadt liegt im östlichen Teil des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte.

Die ursprüngliche Siedlung entstand im 12. Jahrhundert an einem Wegekreuz alter Handelsstraßen am Rande der großen Niedermoore der Uckermark.

Um 1300 entwickelte sich ein gitterförmiges Straßenraster in einem ellipsenförmigen Stadtgrundriss, den man noch heute an der gut erhaltenen Stadtmauer nachvollziehen kann.

Mit dem gotischen Anklamer Tor und dem Neubrandenburger Tor enstanden in den folgenden Jahrhunderten massive Stadttore. Hinzu kam der runde Fangelturm, der 1911 zum Wasserturm umfunktioniert wurde und heute als Aussichtsturm dient.

Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden große Teile der Altstadt zerstört bzw. von Rotarmisten niedergebrannt.

Seit 1965 im Altstadtbereich errichtete DDR-Neubauten prägen heute das Stadtbild. Dass diese Bauten für die Einwohner damals eine große Errungenschaft waren, vergisst man heute nur allzu leicht ob ihrer Uniformität und einem Hauch von Tristesse.

( MITI )

Kurzhalt in Strasburg

Kurzhalt in Strasburg
Strasburg / Uckermark, 11. Juni 2024

Stadtkirche St. Marien

Ein Srrasburg gibt es nicht nur im Elsass. Auf dem Weg von Woldegk nach Friedland komme ich durch den Ort Strasburg in der Uckermark und mach dort kurz am belebten Marktplatz halt.

Strasburg ist die einzige Gemeinde der Uckermark, die nicht in Brandenburg liegt, sondern zu Mecklenburg-Vorpommern gehört.

Doch zu sehen gibt es hier nicht viel: Eine mächtige Kirche, ein kleines Rathaus, verfallene Häuser, die vermutlich schon zu DDR-Zeiten unbewohnbar waren. Da fahren wir doch zügig weiter.

( MITI )

Windmühlenstadt Woldegk

Windmühlenstadt Woldegk
Woldegk, 11. Juni 2024

Museumsmühle Woldegk (Erdholländer)

Woldegk ist eine Stadt im Südosten von Mecklenburg-Vorpommern am Rande der Helpter Berge. Mit über 100 m ü.N.N. zählt Woldegk zu den höchstgelegenen Orten Mecklenburgs.

Diese exponierte Lage prädestinierte Woldegk schon im Mittelalter für die Ausnutzung der Windkraft – der Zeit entsprechend durch Windmühlen.

Auf dem Mühlenberg oberhalb des Ortes entstand 1587 eine erste Bockwindmühle. 1635 waren in Woldegk bereits vier Windmühlen verzeichnet, bis 1745 wuchs ihre Zahl auf sieben.

Zwischen 1859 und 1893 wurden sechs dieser Bockwindmühlen abgerissen und an ihrer Stelle Erdholländer-Windmühlen erbaut, die bis heute existieren.

Mit Doxi laufe ich erst zum Mühlenberg hinauf und anschließend noch ein wenig durch den Ort zur Fröhlckeschen Mühle am Ortsrand. Schön zu sehen, dass die Mühlen hier so gut erhalten sind.

( MITI )

Feldberger Seen

Feldberger Seen
Gemeinde Feldberg, 10.06.2024

Blick über den Haussee zum Ortskern von Feldberg

Auch heute heißt es für mich wieder: Aller guter Dinge sind drei. Meine dritte und letzte Station ist der Ort Feldberg, Namensgeber für die Feldberger Seen.

Als wir dort am Nachmittag eintreffen haben sich die Wolken bereits verdichtet. Aber das ist vielleicht gar nicht so schlimm, denn wir haben heute bei unseren Besuchen in Lychen und Fürstenberg/Havel bereits richtig viel Sonne abbekommen.

Feldberg liegt im Südosten Mecklenburg-Vorpommerns, nahe der Landesgrenze zu Brandenburg. Rund um den Ort gibt es zahlreiche Seen zwischen der Mecklenburgischen Seenplatte auf der einen und den Uckermärkischen Seen auf der anderen Seite.

Die größten Seen sind der Breite Luzin, der Carwitzer See, der Schmale Luzin und der Feldberger Haussee. Im Verhältnis zum Rest des Landes hat es hier einige hohe und steile Kuppen mit Höhen von über 150 Metern. Auch das macht den Reiz dieser Landschaft aus.

Mir gefällt besonders die Halbinsel Amtswerder, die nördlich des Stadtzentrums in den Feldberger Haussee ragt. Dort gibt es neben historischen Ferienhäusern und Badestellen auch einen Fußball- und Spielplatz, eine Reitarena sowie ein Stadion für Wasserskiwettbewerbe. Alles umgeben von Wasser. Richtig nett ist das.

( MITI )

Fürstenberg an der Havel

Fürstenberg an der Havel
Fürstenberg / Havel, 10. Juni 2024

Kirche am Marktplatz

Fünfzehn Kilometer westlich von Lychen liegt Fürstenberg an der Havel. Die Stadt ist auf vier Seiten von Seen bzw, Wasserstraßén umgeben und hat sich damit den Beinamen „Wasserstadt“ verdient.

Markante Wahrzeichen des 6.000-Einwohner-Gemeinde am Nordrand von Brandenburg sind die Stadtkirche von Friedrich Wilhelm Buttel von1845 und das herzogliche Schloss.

Die dreiflügelige Anlage wurde zwischen 1741 und 1752 nach Plänen des Baumeisters Christoph Julius Löwe als Witwensitz für eine mecklenburgische Herzogin errichtet wurde. Später diente es unter anderem als Sanatorium, Krankenhaus und Pflegeheim. Zuletzt stand das einst prächtige Gebäude lange leer, wird nun aber komplett saniert.

Unweit von Fürstenberg befindet sich die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, die an die Opfer des Konzentrationslagers Ravensbrück in der Zeit des Nationalsozialismus erinnert.

Nicht erst seit der Neuzeit profitiert Fürstenberg vom Tourismus: Bereits mit der Eröffnung der Berliner Nordbahn 1878 ergoss sich ein steter Strom von Besuchern in die Stadt am Neustrelitzer Kleinseenland. Den von Enge und Gestank geplagten Berlinern muss diese Region damals wie ein kleines Paradies vorgekommen sein.

( MITI )

Flößerstadt Lychen

Flößerstadt Lychen
Lychen, 10. Juni 2024

Seeidylle am Großen Lychensee

Weiterhin bin ich in der Region der Uckermärkischen Seen unterwegs. Heute in der Stadt Lychen, die auch als Flößerstadt bekannt ist. Die Stadt liegt im nördlichen Brandenburg, kurz vor der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern.

Tief blau schwimmende Binnengewisser gibt es hier reichlich. Lychen grenzt allein an sieben davon: Wurlsee, Großer Lychensee, Nesselpfuhl, Stadtsee, Oberpfuhl, Zenssee und Platkowsee.

Darüber hinaus ist Lychen mit der Oberen Havel-Wasserstraße und mit der Feldberger Seenlandschaft verbunden. Von Hamburg oder Berlin kann man bis hierhin durchfahren. Freunde maritimer Vergnügen kommen also voll auf ihre Kosten.

Lychen lebt heute hauptsächlich vom Tourismus. Bereits zu DDR-Zeiten unterhielten etliche volkseigene Betriebe hier Ferienobjekte und Ferienlager für die Erholung ihrer Betriebsangehörigen und deren Kinder.

Ich schaue mir mit Doxi erst ein wenig die Stadt an. Anschließend drehen wir eine 8 km lange Runde entlang der Ufer des Haussees und des großen Lychensees. Bei schönem Wetter sehen diese Seen einfach grenzenlos und malerisch aus. Herrlich ist das.

( MITI )