Doppelter Blumenkohlmontag

Doppelter Blumenkohlmontag
Büttgen, 2. September 2024

Blumenkohlpfanne mit Brechbohnen und Kasslerstücken. Dazu weiches Brot.

Puh, der Tag heute ist ganz schön vollgepackt, aber ich muss unbedingt zwei Blumenkohle aufbrauchen, die im Kühlschrank seit ein paar Tage auf meine Kochkünste warten. Sonst werden sie mir nachher noch ganz schwarz, also so, wie man sich Blumen-Kohle vielleicht vorstellt 🙂

Das erste Gericht besteht aus Blumenkohl, der in der Pfanne blanchiert wird, gemeinsam mit Brechbohnen und zuvor angebratenen Kasslerstücken. Und zwar in einer Milch-Sahne-Sauce, gewürzt mit ordentlich Pfeffer, Salz und Muskat. Dieses Gericht ist schnell zubereitet und bereits nach knapp 20 Minuten gar. Sehr lecker!

Das zweite Gericht nennt sich „Blumenkohl polnische Art“, eine spezielle Art der Zubereitung, die ich so bislang nicht kannte. Der blanchierte Blumenkohl wird dazu in eine Pfanne gegeben, in der zuvor Butter aufgelöst und mit ordentlich Semmelbröseln vermengt wurde.

Dazu noch gehackte Petersilie und zwei hartgekochte und in kleine Stücke geschnittene Eier. Letzteres ist wohl der polnische Charakter daran, vermute ich.

Auch hier das Ganze ordentlich gewürzt mit Salz, Pfeffer und Muskat Wer Blumenkohl mag, wird dieses Gericht lieben. Ich serviere es hier mit den Bestandteilen eines Fertig-Salats, der ebenfalls verarbeitet werden wollte.

( MITI )

Auf dem Dach der Philara

Auf dem Dach der Philara
Düsseldorf, 1. September 2024

Hinten des Werk „Altar“ von Martin Kris aus dem Jahr 2014

Mehrmals habe ich bereits die private Düsseldorfer Kunstsammlung Philara besucht, die in einer ehemaligen Maschinenhalle im Düsseldorfer Stadtteil Flingern residiert. Zum ersten Mal hatte ich nun Gelegenheit, mir auch den Skulpturenpark auf dem Dachgarten inmitten von Wegen und Grünflächen anzuschauen. Ein sehr schöner Ort mitten in der dichten Wohnbebauung von Düsseldorf Flingern.

( MITI )

Vom Poelvenn in die Wankumer Heide

Vom Poelvenn in die Wankumer Heide
Nettetal-Hinsbeck, 1. September 2024

In der Wankumer Heide blühen gerade die Heidegräser

Morgenstund hat Gold im Mund, auch am Sonntag. Um kurz nach acht starten wir am Poelvenn See kurz vor der niederländischen Grenze bei Venlo zu einer schattigen, 12 km langen Waldwanderung.

Die Tour ist nicht spektakulär, aber in der Morgenkühle vor einem heißen Spätsommertag sehr angenehm zu laufen.

Bei dem von der Nette durchflossenen Poelvenn See geht es in den Wald hinauf in die Heronger Buschberge. Nach einer längeren Passage erreichen wir ein ehemaliges Militärgebiet, das sich in eine Heidefläche mit frei laufenden Pferden verwandelt hat. Von letzteren ist heute allerdings nichts zu sehen.

Wir laufen weiter zur alten Kovermühle an der Nette und erreichen dort die Reste des napoleonischen Nordkanals im Wald.

Dann folgen wir ein Stück dem Nordkanal und laufen entlang einer uralten Römerstraße zur Flootsmühle mit ihrem lauschigen Mühlenteich.

Von dort geht es noch einmal durch den Wald zu unserem Ausgangspunkt am Poelvenn See, den wir nach zweieinhalb Stunden wieder erreichen. Bei unserem Start waren es noch 16 Grad, nun sind es bereits 25, aber kein Problem, wir sind ja durch mit unserer Wanderung für heute.

( MITI )

Malen wie Laszlo Moholy-Nagy

Malen wie Laszlo Moholy-Nagy
Kunst aus der KI, 31. August 2024

Alle Werke erstellt nach meinen Vorgaben

Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Gemälde im Stile von Laszlo Moholy-Nagy  (1895-1946).

Der gebürtige Ungar zählt zu den prägenden Figuren des Bauhauses, wo er von 1923 bis 1928 als Formmeister der Metallwerkstatt und Leiter des Vorkurses lehrte.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigrierte er über Amsterdam und London in die USA. In Chicago gründete und leitete er das „New Bauhaus“ und später dessen Nachfolgeinstitut, die  „School of Design“.

Als Künstler erschuf Moholy-Nagy ungegenständlich-konstruktivistische Plastiken, Gemälde, Fotografien und Grafiken. Maßgeblich beeinflusst wurde er dabei durch den Stil von Kasimir Malewitsch.

Als ich mich nach dem Abitur für Kunst zu interessieren begann, war Moholy-Nagy einer der ersten Künstler, die mich begeisterten. Auch wenn einige seine Arbeiten bald einhundert Jahre alt sind, wirken sie auf mich in weiten Teilen zeitlos modern.

( MITI )

Brokkoli-Mais-Sabji

Brokkoli-Mais-Sabji
Büttgen, 30. August 2024

So lecker …

Kaum zurück von 10 Tagen im Wohnmobil wird zu Hause direkt wieder etwas indisches gekocht. Sabjis sind Gerichte aus gekochtem Gemüse, zumeist in einer Currysauce, die aus Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer und Kokosmilch angesetzt wird.

Dazu kommen als Gewürze Currypulver, Kurkuma, Garam Masala, Korianderpulver und in diesem Fall getrocknete und gehackte Bockshornkleeblätter. Korianderpulver findet ausnahmsweise einmal keine Verwendung.

Als Gemüse gibt es bei diesem Gericht Brokkoli und Mais, die direkt in der zuvor bereiteten Currysauce gekocht bzw. gedünstet werden. Dazu serviere ich Basmatireis und etwas Naan-Brot. Schmeckt himmlisch – ganz ohne Fleisch, und lässt sich auch gut einfrieren.

Brokkoli-Mais-Sabji

Das sollte für vier Portionen ausreichen

( MITI )

Russenkreuz und Süntelbuche

Russenkreuz und Süntelbuche
Blankenheim, 29. August 2024

Schwanenweiher in Blankenheim, rechts die Burg, links die Altstadt mit der Quelle der Ahr

Unsere letzte Station auf dieser zehntägigen Reise durch die Eifel und angrenzende Regionen im Süden und Westen ist Blankenheim. Dort entspringt die Ahr. Die Gegend ist ein Wanderparadies mit teils herrlichen Fernblicken Richtung Ahreifel zum Aremberg, der Hohen Acht und der Nürburg am Horizont.

Ich habe eine 12 km lange Wanderung herausgesucht, die uns auf die höchsten Punkte rund um Blankenheim führt. Erstes Ziel ist das sogenannte „Russenkreuz“ an einer Kreuzung auf dem Knüppelberg zwischen Nonnenbach und Blankenheim,

Wie jüngere Forschungsergebnisse zeigen, hat das Kreuz gar nichts mit Russen zu tun. Die Bezeichnung ist frei erfunden.

Weiter geht es zum Naturschutzgebiet Froschberg mit seinem Arten- und Blütenreichtum, u. a. ein Paradies seltener Schmetterlinge. Dort steht eine mächtige, raumgreifende Süntelbuche auf einem historischen Hügelgrab.

Süntelbuchen beeindrucken durch ihre knorrigen, verdrehten Äste und ihrem vergleichsweise kurzen Stamm Sie wachsen mehr in die Breite als in die Höhe und bilden mit ihren herabhängenden Zweigen zeltähnliche Kronen aus. Es gibt sie nur noch an rund 50 Standorten im Bundesgebiet.

Gleich dahinter durchstreifen wir eine Wiese, wo jetzt noch rosafarbene Krokusse blühen. Ein seltener Anblick am Ende des Sommers, mehr als fünf Monate nach Frühlingsbeginn.

Anschließend laufen wir hinunter ins schattige Tal des Nonnenbachs und folgen diesem bis zwei Kilometer vor Blankenheim. Dann gilt es einen steilen Anstieg durch den Wald zu bewältigen, der Teil des Eifelsteigs ist. Er führt uns zurück zu unserem Starpunkt am Schwanenweiher in Blankenheim.

( MITI )