Schönes Templin

Schönes Templin
Templin, 9.06.2024

Templins Altes Rathaus auf dem Marktplatz am Wahltag

Meine letzte Station für heute ist Templin. Obwohl die Gemeinde am Templiner See nur 16.000 Einwohner zählt, ist sie der Fläche nach die achtgrößte Stadt Deutschlands.

Südlich der Stadt erstreckt sich die Schorfheide, die über Jahrhunderte als Jagdgebiet von preußischen Herrschern und Staatsoberhäuptern diente und deshalb von größeren Rodungen verschont bliebt.

Anders als andere Städte der Region wurde Templin im Zweiten Weltkrieg nur wenig in Mitleidenschaft gezogen. Die Stadt ist voll mit ansehnlichen historischen Fachwerkhäusern und Bürgerhäusern und deshalb ein beliebtes Ausflugsziel.

( MITI )

Rund um Boitzenburg

Rund um Boitzenburg
Boitzenburg, 9.06.2024

Rückseite von Schloss Boitzenburg

Schloss Boitzenburg ist das größte und eindrucksvollste Schloss der Uckermarck. Es war über Jahrhunderte der Stammsitz der Familie von Arnim und beherbergt heute ein Kinder- und Jugendhotel.

Das Schloss befindet sich auf einer Insel zwischen verschiedenen Seen am Rande des Dorfes Boitzenburg. Mitten im Wald gibt es den wunderbaren Schumellensee, in dem man baden und die Natur genießen kann.

Doxi hat richtig Spaß dabei, dort zu schwimmen und ich wäre auch gerne ins Wasser gegangen, doch leider war der See noch deutlich zu kalt.

( MITI )

Hauptstadt der Uckermark

Hauptstadt der Uckermark
Prenzlau, 9.06.2024

Blick aus dem früheren Klostergarten des ehemaligen Dominikanerklosters, rechts die Nicolaikirche

Mein erstes Ziel am Tag der Europawahl gilt Prenzlau am schönen Unteruckersee. Die Stadt mit rund 20.000 Einwohner ist der Hauptort der Uckermark. Im Mittelalter zählte Prenzlau neben Berlin-Cölln, Frankfurt (Oder) und Stendal zu den vier größten Städten der Mark Brandenburg.

In Prenzlau verlässt der Fluss Ucker den Unteruckersee auf dem Weg nach Norden Richtung Stettiner Haff.

Wie viele Städte der Region war Prenzlau am Ende des Zweiten Weltkriegs zu 85 % zerstört. Große Teile des Stadtgebiets wurden ab 1952 mit Plattenbauten neu bebaut. Größter Arbeitgeber war das Armaturenwerk Prenzlau mit 1.000 Arbeiternehmern.

Interessanterweise haben die Stadttore, große Teile der Stadtmauer, mehrere Kirchen und das ehemalige Dominikanerkloster den Krieg überstanden, bzw. wurden in den 1950er Jahren wieder instand gesetzt.

Im Herzen der Stadt befindet sich die imposante Marienkirche, nach 1235 als dreischiffige Feldsteinhalle errichtet und zwischen 1289 und 1340 im Stil der Backsteingotik erweitert.  Sehenswert auch Dreifaltigkeitskirche des ehemaligen Franziskanerklosters mit dem Patrozinium des heiligen Johannes des Täufers.

( MITI )

Die Türen von Pasewalk

Die Türen von Pasewalk
Pasewalk, 8. Juni 2024

Gerne auch mit Ziergittern vor den Glaselementen

Hier meine Ausbeute an Türen und Portalen aus Pasewalk, der früheren Heimat des geschichtsträchtigen pommerschen Kürassier-Regiments „Königin“ nahe der polnischen Grenze an der Oder.

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Kürassierstadt Pasewalk

Kürassierstadt Pasewalk
Pasewalk, 8.06.2024

Prenzlauer Tor  mit Heimatmuseum

Unser Übernachtungsort heute ist Pasewalk an der mittleren Uecker, rund 20 km westlich der polnischen Grenze.

Der mittelalterliche Stadtkern bildet eine Ellipse, die heute noch an der weitgehend erhaltenen Stadtmauer mit vier Toren nachvollzogen werden kann.

Die Stadt bestand aus der von Wenden gegründeten Unterstadt sowie einer sich daran anschließenden neueren, von deutschen Siedlern gegründeten Oberstadt.

In der Preußenzeit blühte die Stadt auf. Wegen des zu dieser Zeit berühmten Pommerschen Kürassier-Regiments Nr. 2, das in Pasewalk beheimatet war, trug die Stadt auch den Namen „Kürassierstadt Pasewalk“.

Das Regiment genoss hohes Ansehen, nachdem es 1745 während des Zweiten Schlesischen Krieges einen vorentscheidenden Sieg gegen Österreich errungen hatte.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das historische Stadtzentrum bei einer Offensive der Roten Armee im April 1945 weitgehend vernichtet.

Das sorgt bis heute für einen kuriosen Stilmix: zwischen zahllosen DDR-Nachkriebsbauten – von anspruchsvoll bis hässlich – reihen sich immer wieder einzelne oder kleine Gruppen erhaltener Bauwerke der Vorkriegszeit ein. So eng durchmischt habe ich das auf meinen Reisen im Gebiet der ehemaligen DDR so bisher nicht erlebt.

( MITI )

Im Land der Ukranen

Im Land der Ukranen
Torgelow, 8. Juni 2024

Typische slawische Siedlung der Ukranenzeit

Auf dem Weg von Ueckermünde Richtung Süden folgen wir der Uecker in Richtung Pasewalk. Auf halber Strecke liegt Torgelow, wo sich die Uecker idyllisch durch den Orstkern schlängelt.

An der Ueckerbrücke liegt das historische Zentrum mit der Christuskirche, der Schlossruine Torgelow, der hübschen Villa Friedrichstraße und dem Freilichtmuseum Castrum Turglowe, in dem das Leben slawischer Siedler im 13. Jahrhundert nachempfunden werden kann.

Viel mehr zu sehen gibt es in der 9000-Einwohner-Gemeinde nicht, aber dieses Ensemble ist wirklich hübsch.

( MITI )