Morgentour durch Schweich

Morgentour durch Schweich
Schweich, 26. August 2024

Moselbrück von Schweich

Schweich ist die Einkaufstadt an der Mittelmosel. Hier sind alle großen Discounter vertreten, die stromaufwärts erst wieder in Bernkastel-Cues und stromabwärts in Trier Präsenz zeigen.

Auch mein Womo-Kühlschrank muss dringend aufgefüllt werden. Sonst nehme ich auf dieser Fahrt nachher noch etwas ab (haha).

Anschließend fahre ich nicht gleich weiter, sondern schaue mir mit Doxi ein wenig das Stadtzentrum an.

Schweich liegt an der Römischen Weinstraße und war schon zu römischer Zeit besiedelt. Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reichs kamen die Franken.

Im Mittelalter galt Schweich als einer der wichtigsten Fährübergänge der Mosel zwischen Trier und Koblenz. Davon zeugt bis heute der Fährturm am Yachthafen, das Wahrzeichen der Stadt.

Durch die Nähe zur Bischofsstadt Trier ist Schweich traditionell katholisch geprägt. Die dreischiffige Pfarrkirche St. Martin mit ihrem prächtigen Hochalter ist durchaus sehenswert.

( MITI )

Paddelrunde auf der Mosel

Paddelrunde auf der Mosel
Mehring, 25. August 2024

Sonnenuntergang mit Blick stromaufwärts

Mann, wie lange bin ich schon nicht mehr gepaddelt? Bestimmt ein ganzes Jahr. Jetzt aber, wo ich doch mein geliebtes Faltboot immer im Wohnmobil dabei habe.

Ich stehe direkt an der Mosel und muss nur drei Schritte gehen, um mein Boot zu Wasser zu lassen.

Die Mosel ist ein herrlich unkompliziertes Paddelrevier. Durch die vielen Staustufen hat es kaum Strömung. So kann man wunderbar flussaufwärts und flussabwärts paddeln. Ganz anders als beispielsweise am Rhein, wo man bergwärts gegen die Strömung ordentlich ankämpfen muss.

Das einzige, was nervt, sind überschnelle Freizeitkapitäne, die mit ihren Sportbooten bei Vollgas ganz schöne Wellen produzieren. Viel mehr als die Frachtschiffe und Flusskreuzfahrtschiffe, die immer wieder an mir vorüberziehen.

Aber auch damit lässt sich umgehen. Einfach das Kajak im rechten Winkel zu den Wellen stellen und diese unter dem Boot durchströmen lassen. Immerhin gibt das für einige Momente eine kostenlose Achterbahnfahrt. 🙂

( MITI )

An der Römischen Weinstraße

An der Römischen Weinstraße
Mehring, 25. August 2024

Blick auf Mehring

Nach einem heißen Sommertag in Gemünd am Nationalpark Eifel sind wir rund 130 km in südlicher Richtung weitergefahren zur Mosel. 15 km vor Trier haben wir im Weinort Mehring einen wunderbaren Stellplatz mit direktem Blick auf den Fluss bekommen.

Mehring ist geprägt vom Weinbau und mit 237 Hektar bestockter Rebfläche die fünftgrößte Weinbaugemeinde an der Mosel. Wie viele Orte der Umgebung ist auch Mehring römischen Ursprungs und mindestens seit dieser Zeit besiedelt.

Gleich nach unserer Ankunft starte ich mit Doxi zu einer 12 km langen Wanderung durch die Weinberge von Mehring und den dahinter liegenden Wald auf den Moselhöhen.

Allerdings bekomme ich die Wanderung nur halb mit, weil ich währenddessen am Telefon fast zweieinhalb Stunden mit meinem Thüringer Freund Nils über die anstehende Landtagswahl und die Optionen für Krieg und Frieden in der Ukraine diskutiere. Vor allem bei letzterem Thema kommen wir mit unseren Ansichten gar nicht zusammen – doch das hält unsere Freundschaft aus.

( MITI )

Auf dem Katzentrail

Auf dem Katzentrail
Gemünd / Schleiden, 24. August 2024

Vogelsang – in Stein gegossene Nazi-Ideologie

Zum ersten Mal seit bestimmt fünf Jahren bin ich heute mit Doxi den beliebten Katzen-Trail von Gemünd hinauf zur NS-Ordensburg Vogelsang gelaufen. Hinter dem Relikt des Nazi-Wahnsinns geht es steil hinunter zum Urftstausee und entlang des Flusses zurück nach Gemünd.

Ich bin ein wenig stolz auf meine Doxi, dass sie die 15 km lange Strecke mit mehreren steilen Anstiegen und 260 Höhenmetern in ihrem zwölften Lebensjahr noch so fein bewältigt hat. Die alte Dame ist einfach noch gut im Training – toi, toi, toi.

( MITI )

Talsperre Bütgenbach

Talsperre Bütgenbach
Bütgenbach (B), 23. August 2024

Markante Staumauer des Sees

Von unserem Stellplatz in Gemünd sind wir 30 Kilometer weiter nach Westen gefahren zur Talsperre Bütgenbach im landschaftlich reizvollen deutschsprachigen Teil Ostbelgiens.

Die 1932 errichtete Talsperre südlich des Hohen Venns staut die Warche auf. Früher galt der Nebenfluss der Maas als einer der unberechenbarsten Flüsse Belgiens. Immer wieder sorgte er für Überschwemmungen im Tal von Malmedy.

Heute ist die Warche gezähmt und die Talsperre eine beliebtes Bade- und Freizeitrevier. Die große Zahl an Parkplätzen lässt erahnen, was hier bei schönem Wetter und an Wochenende los sein muss.

Doch an einem Freitagmorgen um kurz vor acht sind wir noch die Einzigen auf dem 11 km langen Wanderweg rund um die Talsperre. Etwas mehr als zwei Stunden sind wir auf größtenteils naturnahen Pfaden unterwegs.

Die Nordseite des Sees ist weitgehend naturbelassen. Auf der Südseite wurde eine ehemalige Eisenbahntrasse in einen beliebten Radweg umgewandelt, der als „Vennbahnradweg“ bis nach Aachen führt.

Außerdem gibt es auf der Südseite des Sees Campingplätze, Hotels und Gastronomie. Von dort hat man einen schönen Blick auf den tiefblau schimmernden und mit glasklaren Wasser gefüllten Stausee.

( MITI )

Vorsicht, Schlange!

Vorsicht, Schlange!
Gemünd / Schleiden, 21. August 2024

Schlingnatter auf dem Weg in die Büsche

Vorsicht, Schlange!

Gut, dass sie harmlos ist

Schlangen sind bei uns in NRW ja alles andere als ein alltäglicher Anblick, und so brauchte ich heute einen Moment, um zu begreifen, was sich da auf dem Womo-Stellplatz in Gemünd vor mir über die Straße windet.

Und auch Doxi wäre beinahe planlos in das rund 70 cm lange Reptil hinein gestapft, wenn ich sie nicht noch schnell zurückgerufen hätte.

Nur gut, dass mein Handy zu Hand war. Es handelt sich um eine Schlingnatter, eine von drei Schlangenarten, die in NRW heimisch sind.

Der Name „Schlingnatter“ geht auf das Verhalten zurück, dass größere Beutetiere umschlungen und erstickt werden, bevor sie im Verdauungstrakt der Schlange landen.

Für den Menschen ist die relativ kleine und ungiftige Schlange glücklicherweise vollkommen ungefährlich. Trotzdem hatte ich ganz schön Respekt, einfach aus Unkenntnis.

( MITI )