Zehn Kilometer nördlich von Innsbruck liegt im mittleren Inntal die einst bedeutende Stadt Hall in Tirol mit einer beeindruckenden historischen Altstadt. Der Name „Hall“ weist bereits auf die Salzgewinnung hin, und tatsächlich bildete das Salzbergwerk im Halltalseit dem 13. Jahrhundert die zentrale Industrie der Stadt.
Weiteren Aufschwung erlebte Hall, nachdem Erzherzog Sigmund von Tirol die landesfürstliche Münzstätte 1477 von Meran nach Hall übersiedelte. Das Geld der Tiroler kam nun aus Hall.
Als Hintergrund kommt die gute Befestigung der Stadt und ihrer Nähe zum historischen Schwazer Bergbau infrage.
In Hall wurden ab 1486 Silbermünzen mit der Prägung als Guldiner geschlagen. Im 16. Jahrhundert setzte man hier erstmals durch Wasserkraft angetriebene Maschinen für die reguläre Münzprägung ein, die sogenannten Walzenprägemaschinen. Das war zu dieser Zeit revolutionär.
Die Münzen wurden ein Exportschlager und gelangten über das habsburgische Spanien bis nach Südamerika, wo sich das letzte Exemplar einer Walzenprägemaschine erhalten hat.
Im 15. und 16. Jahrhundert gehörte Hall zu den bedeutendsten Städten der habsburgischen Herrschaften. Der historischen Innenstadt sieht man das bis heute an.
Wanderkarte unserer Tour
Die Altstadt von Hall im Überblick
Blick über das Banhofsgebäude auf die Berge
Burg Hasegg mit Bergfried
Innenhof von Burg Hasegg
Häsuer am Unteren Stadtplatz
Denkmal für den Tiroler Freiheitskämpfer Josef Speckbacher
Festungsartiges Wohnhaus in der Waldaufstraße
Oberer Stadtplatz mit kleiner Josefskirche und dahinter der großen Pfarrkirche St. Nikolaus
Auch in Hall gilt einmal mehr: Viel historische Bausubstanz bedeutet viele historische Portale. Hier, was ich auf meinem 90-minütigen Rundkurs durch die Altstadt von Hall in Tirol entdeckt habe.
Blick von der Maria-Theresia-Straße Richtung Goldenes Dacherl und zu den Bergen
Ich muss sagen, von den acht größten Städten Österreichs, die ich auf dieser Reise besucht habe, erscheint mir Innsbruck die Schönste und Angenehmste. Das Rennen ist eng, doch am Ende bleibt die Landeshauptstadt von Tirol mit kleinem Vorsprung mein Favorit.
In Wien und Salzburg gibt es sicherlich noch ein wenig mehr zu sehen, Graz ist besonders schnuckelig, Klagenfurt hat den Wörthersee.
Aber in Innsbruck stimmt einfach das Gesamtpaket aus Sehenswürdigkeiten und kulturellen Einrichtungen, der tollen Lage am Inn unmittelbar zwischen den Bergen, der hohen Fahrradfreundlichkeit, Lebendigkeit und Entspanntheit der Stadt durch die vielen Studenten. Da bräuchte es für mich gar kein Goldenes Dacherl, das berühmte Wahrzeichen der Stadt 🙂
Innsbruck wird im Norden eingegrenzt von der Nordkette des Karwendelgebirges und im Süden von den Vorbergen der alpinen Zentralkette.
Sie profitiert davon, dass das Inntal hier relativ breit ist. Neben dem Talgrund sind heute auch Teile des ansteigenden Bergraums bebaut. Am Rande der Stadt befinden sich wichtige Autobahnen und Eisenbahnstrecken Richtung Italien.
Die Stadt kam bereits im frühen Mittelalter zu Wohlstand, weil ab ca. 1187 der gesamte ostalpine Handelsverkehrüber den Brenner nach Italien durch Innsbruck lief.
Die vielen historischen Bauten in der Altstadt stammen größtenteils aus der Zeit Kaiser Maximilians I. (1459-1519), einem ausgesprochenen Förderer von Innsbruck.
Rund um die alte Kernstadt existieren viele repräsentative Bauten aus dem 19. Jahrhundert und sehenswerte Villenviertel aus dieser Zeit. Mir gefällt es hier richtig gut. Ich glaube, ich mag diese Stadt.
Wanderkarte unserer Tour
Blick vo Inn zur Alstadt
Doxi im Inn
Uferbebauung an der Maria-Hilf-Straße
Blick vom Waltherpark zu den Türmen des Doms
Ottoburg, vom Fluss aus gesehen
Otoburg und Claudiana-Palais
Helbinghaus ggü. vom Goldenen Dacherl
Das berühmte „goldene Dacherl“
Annasäule in der Maria-Theresien-Straße
Historisches Rathaus
Häuser in der Maria-Theresien-Straße
Häuser in der Herzog-Friedrich-Straße
Triumphpforte
Jugendstil-Ensemble neben der Triumphpforte
Spitalskirche
Servitenkirche
Johanniskirche
Portal der Jesuitenkirche
Innenraum der Jesuitenkirche
Deckengestaltung in der Jesuitenkirche
Hofburg
Innenhof der Hofburg
Leopoldsbrunnen neben der Hofburg
Höuser am Kapuzinterbogen
Kunstmuseum
Tiroler Landestheater
Blick über den Inn zu den Bergen
Fuß- und Radweg unter der Eisenbahnbrücke über den Inn
Zugng zur Bergbahn, designed von Zarah Hadid
Kommentiertes Ehrendenkmal der UIniversität Innsbruck
Für Liebhaber von Architektur gibt es in Innsbruck wahnsinnig viel zu entdecken. Sowohl was Prachtbauten, Kultureinrichtungen und Verwaltungsgebäude angeht, als auch in Bezug auf schöne Stadthäuser und Villen. Hier meine Ausbeute von einer ausgedehnten Radtour außerhalb des historischen Stadtzentrums von Innsbruck.
Universität Innsbruck
Landesgericht
Tiroler Fachberufsschule St. Nikolaus
Waisenhausstiftung Johann v. Sieberer, heute Volksschule
Portal des Canisianum Innsbruck – InternationalesTheologisches Kolleg
Gebäude des Canisianum Innsbruck – InternationalesTheologisches Kolleg
Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule
Bankkebäude in der Maria-Theresien-Straße
Ansitz Liebenegg
Portal des Konvervatorium Innsbruck
BOSS Store in einem denkmalgeschützten Gebäude
Ehemalige Volksschule
Geschäftshaus in der Maria-Theresien-Straße
Cafe Ritzer am Claudiaplatz
Bunte Häuserzeile in der Claudiastraße
Helbinghaus ggü. vom Goldenen Dacherl
Haus in der Maria-Theresien-Straße
Palais Troyer-Spaur in der Maria-Theresien-Straße
Altstadthotel Weisses Kreuz
Jugendstilbau Winklerhaus
Ornament am Palais Trapp
Nobelwohnhaus Palazzo Verena
Kapferer Villa im Stadtteil Saggen
Bunte Häuser an der Mariahilfstraße am Ufer des Inn
So unterschiedlich bunt viele Hausfassaden in Innsbruck daherkommen, so dominant ist die Farbe Braun bei Haustüren und Portalen – Ausnahmen eingeschlossen. Hier, was ich auf meinen Touren durch die Stadt am Innen entdeckt habe.
Häuser im typischen Inn-Salzach-Stil am früheren Markltplatz
Nach dem Saunabesuch in Bad Aibling fahre ich weiter in das zehn Kilometer entfernte Rosenheim. Die 60.000-Einwohner-Stadt liegt im Alpenvorland am Zusammenfluss von Mangfall und Inn.
Nordöstlich von Rosenheim erstreckt sich der Chiemgau mit dem Chiemsee, südöstlich steigt das Gelände zu den Chiemgauer Alpen hin an und südwestlich zum Mangfallgebirge.
Die Stadt ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt zwischen München, Salzburg und Innsbruck. Wer von Salzburg nach Innsbruck möchte (so wie wir gerade), fährt am besten über Rosenheim.
Diesen Weg nutzen tatsächlich auch die Österreichischen Bundesbahnen ÖBB als Transitstrecke über bundesdeutsches Hoheitsgebiet.
Im Herzen der Altstadt befindet sich der Max-Josefs-Platz. Der historische Marktplatz ist umgeben von Bürgerhäusern im typischen Inn-Salzach-Stil.
Die Häuser entstanden nach dem großen Brand von 1641. Ihr Ursprung stammt teilweise noch aus dem 14. Jahrhundert. Vormals schmale Holzhäuser wurden seinerzeit zu stattlichen Patrizierhäusern zusammengefasst.
Gleich daneben befindet sich die Stadtpfarrkirche St. Nikolaus, die 1450 als spätgotischer Bau mit Spitzhelmturm entstand. Nach dem Stadtbrand von 1641 erfolgte der Neubau. Ihr 65 m hoher Zwiebelturm ist heute das Wahrzeichen von Rosenheim.
Wanderkarte unserer Tour
Nepomuk-Brunnen auf dem ehemaligen Marktplatz, daneben der Turm der Heilig Geist-Kirche
Der Nepomukbrunnen an der Einmündung der Heilig-Geist-Straße in den Max-Josefs-Platz
Mittertor am Ende des historischen Marktplatzes
Haus am Mittertor
Haus am früheren Marktplatz
Seitlicher Blick auf die Stadtpfarrkirche St. Nikolaus
Altar der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus
Chor der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus
Blick vom Stadtpark zur Stadtpfarrkirche St. Nikolaus
Rathaus von Rosenheim
Blühender Kirschbaum am Rathaus
Ehemalige Handelskammer
Fassadenbemalung an einer Schule
Kleine Kirche am Lorettoplatz
Farbenfrohes Krankenhausparkhaus
Mündung der Mangfall in den Inn
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