Mariensäule am Hauptplatz von Gmünd, dahinter das obere Stadttor
Von Spittal aus folge ich der Lieser nach Norden durch das Liesertal. Rund 12 km stromaufwärts, dort wo sich das enge Tal weitet, liegt die 2.500-Einwohner-Gemeinde Gmünd in Kärnten.
Der Ort ist aufgrund seines pittoresken Erscheinungsbilds und seiner Lage am Fuße des Nationalparks Hohe Tauern ein beliebtes Ausflugsziel in der Region. Die Anzahl der Busparkplätze vor den Toren der Stadt spricht Bände.
Im Ort mündet der Fluss Malta in die Lieser, daher wohl auch der Ortsname. Etwas oberhalbvorläuft die Tauern Autobahn (A 10) als wichtige Nord-Süd-Verbindung über die Alpen. Doch davon bekommt man in der hübschen Altstadt rund um den historischen Hauptplatz nur wenig mit.
Ab dem 11. Jahrhundert diente die Stadt der Erzdiözese Salzburg als gut befestigter Vorposten zum Schutz des Katschbergsattels gegen das Kärntner Herzogtum. Aus dieser Zeit stammt die mittelalterliche Burg, die sich oberhalb der heutigen Innenstadt erhebt und im Laufe der Jahrhunderte mehrfach ausgebaut wurde.
Neben diesem „alten Schloss“ existiert in der Innenstadt seit 1650 auch das Neue Schloss, ein viergeschößiger Renaissance-Bau, errichtet als eine für die Zeit eher schlichte, dreiflügeligen Anlage, die sich um einen rechteckigen Innenhof gruppiert. Darin befindet sich heute eine Schule und weitere städtische Einrichtungen.
Wanderkarte unserer Tour
Auf der B99 im Tal der Lieser
Die Lieser in Gmünd
Hübscher Gasthof am Fluss
Mariensäule am oberen Hauptplatz vor dem Neuen Schloss
Parkansicht des Neuen Scnloss
Wappentiere der Grafen vo Lodron am Ausgang zum Park
Geschäfte am Hauptplatz
Aufstieg zur Burg („Altes Schloss“)
Seitlicher Blick auf das Alte Schloss
Bergseitiges Portal des Alten Schlosses
Blick vom Alten Schloss hinunter zur Innenstadt
Blick über Gmünd mit der Brücke der Tauern-Autobahn im Hintergrund
Dort oben auf dem Berg Goldeck haben wir die Nacht verbracht. Im Vordergrund: Die Lieser.
Am Fuße des 2.000 m hohen Berges Goldeck, auf dem ich die Nacht verbracht habe, liegt Spittal an der Drau. Dort mündet der Bergfluss Lieser in die Drau. Vom Flussufer blickt man direkt zum Bergmassiv mit dem weithin sichtbaren Sendemast auf dem Gipfel.
Die Stadt befindet sich im Kreuzungsbereich von Drautal, Liesertal, Millstätter See, Nockberge und Mölltal. Sie ist das urbane Zentrum Oberkärntens.
Der Stadtname geht auf ein Hospital („Spittl“) zurück, das die Grafen von Ortenburg am Ende des 12. Jahrhundert zur Versorgung von Pilgern errichten ließen, die über den Katschberg und die Radstädter Tauern nach Süden zogen.
Mitten in der Stadt befindet sich Schloss Porcia, einer der bedeutendsten Renaissancebauten außerhalb Italiens. Die Anlage im Stil eines italienischen Palazzo wurde im 16. Jahrhundert im Auftrag des Grafen Gabriel von Salamanca-Ortenburg (1489–1539), erbaut.
Der frühere Schlossgarten bildet heute den Stadtpark von Spittal mit dem hübschen kleinen Parkschlössl darin. Gleich neben dem Schlossportal steht der historische Pranger, früher ein Symbol der gräflichen Macht als oberster Rechtsherr.
Vom Baumeister des Schlosses wurde in Spittal ein weiterer Renaissancebau errichtet, das sogenannte Khevenhüller Stadtpalais. Darin befindet sich heute das Rathaus der 16.000-Einwohner-Stadt.
Wanderkarte unserer Tour
Sonnenaufgang auf dem Berg Goldeck über Spittal an der Drau
Rennaisance-Schloss Porica
Historischer Pranger vor dem Rennaisance-Schloss
Parkschlössl im ehemaigen Schlossgarten, heute Stadtpark
Ev. Pfarrkirche
Markantes Gasthaus
Historisches Bankgebäude
Villa Kukutsch
Stadtarchiv von Spittal
Volksschule
Das ehemalige Hospital, heute die Fachhochschule Kärnte
Ich glaube, so weit oben habe ich meine Füße noch nie in die Lüfte gereckt. Die Aussicht von meiner Yoga-Matte am Endpunkt der Goldeck-Panoramastraße auf 1800 m Höhe ist einfach fantastisch: Von Ost bis West nur Gipfel, ein echtes 180 Grad Bergpanorama in kristallklarer Luft und ohne einen Laut weit und breit.
Unter mir das Drau-Tal, dahinter die Bergketten der Karawanken und der Gailtaler Alpen, deren Spitzen noch mit Schnee bedeckt sind. Da kann man sich dem Himmel schon ganz nahe fühlen und dabei glatt vergessen, dass mein Kopfstand alles andere als perfekt ist 🙂
Denn, wie heißt es so schön: Auf dem Gipfel erhabener Berge, dünken die Sorgen der Erde mir Zwerge …
Gestern sind wir in Arnoldstein auf den 1.500 m hohen Gipfel des Ofen gestiegen, heute geht es noch etwas weiter hinauf. Wir haben die Kärntner Goldeck-Panoramastraße südwestlich von Spittal an der Drau erklommen, um unterhalb des Goldeck-Gipfels unser (Womo-) Lager aufzuschlagen.
Der Goldeck ist ein 2.142 m hoher Berg der Latschurgruppe in den Gailtaler Alpen. Nördöstlich vom Gipfel liegt das Drautal, südlich erheben sich die Bergketten der Gailtaler Alpen und der Karawanken mit mehr als 30 gut erkennbaren Gipfeln.
Auf dieser Höhe liegt teilweise noch ordentlich Schnee. Je tiefer man kommt, desto größer werden zwar die schneefreien Flächen, doch die vorgesehene Wanderung mit Doxi rund um den Goldeck musste ich auf halber Strecke abbrechen, weil wir teilweise oberschenkeltief im Schnee eingesunken sind.
Auf der Route vom Parkplatz zum Gipfel mit knapp 300 Höhenmetern sind es hingegen nur 20 bis 30 Zentimeter Schnee, was das Laufen zwar anstrengend, aber nicht unmöglich macht.
Schon vom Parkplatz hat man einen tollen 180 Grad-Blick Richtung Osten, Süden und Westen, doch am Gipfel weitetet sich das Panorama noch einmal. Von dort kann man auch nach Norden blicken, hinunter ins Tal der Drau, nach Spittal, zum Millstätter See und noch weit darüber hinaus.
Gipfelkreuz
Dort oben endet auch die Liftanlage, die Skifahrer für die Abfahrt hinauf auf den Berg bringt. Obwohl noch Schnee liegt, ist der Winterbetrieb vorüber. Und der Sommerbetrieb hat noch nicht richtig begonnen, weshalb die Almhütten derzeit geschlossen sind.
Dieser Zwischenzustand zwischen Winter- und Sommertourismus ist wohl auch der Grund, warum sich außer uns heute gerade mal ein Dutzend Autos hier hinauf verirren, was durchaus angenehm ist.
Ich habe auf jeden Fall noch nie ein so tolles Bergpanorama genossen. Sicher auch, weil ich kein Wintersportler bin. Doch auch einige Einheimische, mit denen ich ins Gespräch komme, versichern mir, der Goldeck sei wirklich ein toller, aussichtsreicher Berg. Habe ich ja Glück, dass ich durch Zufall im Internet auf die Goldecker-Panoramastraße gestoßen bin.
Ich bin ja eher so ein kleiner Flachlandtiroler. Eintausend Höhenmeter, die mache ich bei meinen Wanderungen selten, aber heute wollte ich es einfach mal wissen.
Ganz im Süden von Kärnten in den Karawanken bin ich mit Doxi hinauf gewandert zum Dreiländereck von Österreich, Italien und Slowenien auf dem Gipfel des Berges „Ofen“.
Dort treffen – einmalig in Europa – der römische, der deutsche und der slawischeKulturraum aufeinander.
Die Gegend ist ein beliebtes Skigebiet mit 17 Liften und einer Bergbahn, die Skifahrer von der Talstation in Arnoldstein hinauf auf den Ofen bringt. Doch jetzt, Anfang April, ist die Skisaison und der Betrieb der Bergbahn beendet.
Nur ganz oben auf dem Gipfel liegen noch kleine Schneefelder, wovon Doxi total begeistert war.
Für den anstrengenden und nur mittelgut markierten Weg durch den Wald hinauf zum Gipfel haben wir knapp zweieinhalb Stunden benötigt. Für den Abstieg entlang der nun schneefreien Skipisten nurmehr eindreiviertel Stunden.
Ich habe dein Eindruck, dass das für Doxi auf ihren vier Beinen teilweise weniger anspruchsvoll war, als für mich. Oben auf dem Gipfel angekommen, war ich jedenfalls komplett durchgeschwitzt.
Aber die tollen Fernblicke in das Karawanken-Massiv Richtung Italien/Slowenien und hinunter nach Arnoldstein in das österreichische Gailtal haben mich das schnell vergessen lassen.
Wanderkarte unserer Tour
Da wollen wir hinauf
Talstation der Bergbahn
Was, wir fahren gar nicht hinauf? Freicheit!
Wir lassen Arnoldstein hinter uns
Putzig: Ein Strudel im Gebirgsbach
Blick übers Tal zu dein Gailtaler Alpen
Bei der Schneeschmelze kommen hier wahre Wassermassen herunter
Vorsicht, rutschige Stelle
Kurz vor dem Gipfel
Bergkrokusse sind Zwergkrokusse
Wir beginnen den Abstieg: Doxi dreht richtig auf
Blick ins Gailtail Richtung Osten
Schneise der Bergbahn
Dreiländereck auf dem Gipfel
Hier endet Österreich und beginnt Slowenien
Denkmal der Freundschaft
Links die slowenische Hütte
Gipfelrelief der Karawanken auf slowenischer Seite
Der Schalk an der Draubrücke in die historische Innenstadt. Dahinter die Karawanken.
Nach einem erlebnisreichen Tag landen wir für die Nacht auf einem kostenlosen Großparkplatz in Villach, der siebtgrößten Stadt Österreichs. Von dort erreicht man zu Fuß in zehn Minuten die historische Innenstadt.
Womit ich nicht gerechnet hatte: Nachts wird der zentrumsnahe Platz gerne von Car-Posern für ihre Spielchen genutzt. Gut, dass ich von den vielen Eindrücken des Tages so k.o bin, dass ich trotzdem einschlafen kann.
Kaum auszudenken, was hier wohl am Wochenende los ist. Morgen aber ist ein Arbeitstag, und so ist gegen 23:30 Schluss mit dem andauernden Lärm vom Beschleunigen der PS-geilen Herrschaften und Bremsen und gelegentlichem Hupen.
Villach ist nach Klagenfurt die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Kärnten und stellt für wichtigen Verkehrsknotenpunkt für den Süden Österreichs und den Alpen-Adria-Raum dar.
Die Stadt an der Drau ist eine Arbeiterstadt. Bei der letzten Kommunalwahl erzielten die Sozialdemokraten hier eine absolute Mehrheit.
Pomp und Luxus sind der Stadt fremd. Fällt alles ein wenig bescheidener aus hier, als beispielsweise in Klagenfurt. Für mich ist das gerade gar nicht so schlimm, denn ich habe am Wörthersee wirklich genug Bling-Bling gesehen heute 🙂
Wanderkarte unserer Tour
Die Innenstadt (rechts) am Rande der Drau
Modernes Congress Center Villach
Doxi, schmeißt sich gleich an den Braumeister ran
Reste der früheren Stadtbefestigung
Osterschmuck am Heimatmuseum
Heiliger Franz von Assisi vor der Nikolaikirche
Pfarrkirche St. Nikolai
Hochaltar der Nikolai-Kirche
Alte Feuerwache
Parkhotel
Kindereisenbahn auf dem Marktplatz in Villach
Nächtlicher Blick vom Dach des Hotels „Holiday Inn“ auf die Altstadt (Foto Roland Ster | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.OK