Feldberger Seen

Feldberger Seen
Gemeinde Feldberg, 10.06.2024

Blick über den Haussee zum Ortskern von Feldberg

Auch heute heißt es für mich wieder: Aller guter Dinge sind drei. Meine dritte und letzte Station ist der Ort Feldberg, Namensgeber für die Feldberger Seen.

Als wir dort am Nachmittag eintreffen haben sich die Wolken bereits verdichtet. Aber das ist vielleicht gar nicht so schlimm, denn wir haben heute bei unseren Besuchen in Lychen und Fürstenberg/Havel bereits richtig viel Sonne abbekommen.

Feldberg liegt im Südosten Mecklenburg-Vorpommerns, nahe der Landesgrenze zu Brandenburg. Rund um den Ort gibt es zahlreiche Seen zwischen der Mecklenburgischen Seenplatte auf der einen und den Uckermärkischen Seen auf der anderen Seite.

Die größten Seen sind der Breite Luzin, der Carwitzer See, der Schmale Luzin und der Feldberger Haussee. Im Verhältnis zum Rest des Landes hat es hier einige hohe und steile Kuppen mit Höhen von über 150 Metern. Auch das macht den Reiz dieser Landschaft aus.

Mir gefällt besonders die Halbinsel Amtswerder, die nördlich des Stadtzentrums in den Feldberger Haussee ragt. Dort gibt es neben historischen Ferienhäusern und Badestellen auch einen Fußball- und Spielplatz, eine Reitarena sowie ein Stadion für Wasserskiwettbewerbe. Alles umgeben von Wasser. Richtig nett ist das.

( MITI )

Fürstenberg an der Havel

Fürstenberg an der Havel
Fürstenberg / Havel, 10. Juni 2024

Kirche am Marktplatz

Fünfzehn Kilometer westlich von Lychen liegt Fürstenberg an der Havel. Die Stadt ist auf vier Seiten von Seen bzw, Wasserstraßén umgeben und hat sich damit den Beinamen „Wasserstadt“ verdient.

Markante Wahrzeichen des 6.000-Einwohner-Gemeinde am Nordrand von Brandenburg sind die Stadtkirche von Friedrich Wilhelm Buttel von1845 und das herzogliche Schloss.

Die dreiflügelige Anlage wurde zwischen 1741 und 1752 nach Plänen des Baumeisters Christoph Julius Löwe als Witwensitz für eine mecklenburgische Herzogin errichtet wurde. Später diente es unter anderem als Sanatorium, Krankenhaus und Pflegeheim. Zuletzt stand das einst prächtige Gebäude lange leer, wird nun aber komplett saniert.

Unweit von Fürstenberg befindet sich die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, die an die Opfer des Konzentrationslagers Ravensbrück in der Zeit des Nationalsozialismus erinnert.

Nicht erst seit der Neuzeit profitiert Fürstenberg vom Tourismus: Bereits mit der Eröffnung der Berliner Nordbahn 1878 ergoss sich ein steter Strom von Besuchern in die Stadt am Neustrelitzer Kleinseenland. Den von Enge und Gestank geplagten Berlinern muss diese Region damals wie ein kleines Paradies vorgekommen sein.

( MITI )

Flößerstadt Lychen

Flößerstadt Lychen
Lychen, 10. Juni 2024

Seeidylle am Großen Lychensee

Weiterhin bin ich in der Region der Uckermärkischen Seen unterwegs. Heute in der Stadt Lychen, die auch als Flößerstadt bekannt ist. Die Stadt liegt im nördlichen Brandenburg, kurz vor der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern.

Tief blau schwimmende Binnengewisser gibt es hier reichlich. Lychen grenzt allein an sieben davon: Wurlsee, Großer Lychensee, Nesselpfuhl, Stadtsee, Oberpfuhl, Zenssee und Platkowsee.

Darüber hinaus ist Lychen mit der Oberen Havel-Wasserstraße und mit der Feldberger Seenlandschaft verbunden. Von Hamburg oder Berlin kann man bis hierhin durchfahren. Freunde maritimer Vergnügen kommen also voll auf ihre Kosten.

Lychen lebt heute hauptsächlich vom Tourismus. Bereits zu DDR-Zeiten unterhielten etliche volkseigene Betriebe hier Ferienobjekte und Ferienlager für die Erholung ihrer Betriebsangehörigen und deren Kinder.

Ich schaue mir mit Doxi erst ein wenig die Stadt an. Anschließend drehen wir eine 8 km lange Runde entlang der Ufer des Haussees und des großen Lychensees. Bei schönem Wetter sehen diese Seen einfach grenzenlos und malerisch aus. Herrlich ist das.

( MITI )

Schönes Templin

Schönes Templin
Templin, 9.06.2024

Templins Altes Rathaus auf dem Marktplatz am Wahltag

Meine letzte Station für heute ist Templin. Obwohl die Gemeinde am Templiner See nur 16.000 Einwohner zählt, ist sie der Fläche nach die achtgrößte Stadt Deutschlands.

Südlich der Stadt erstreckt sich die Schorfheide, die über Jahrhunderte als Jagdgebiet von preußischen Herrschern und Staatsoberhäuptern diente und deshalb von größeren Rodungen verschont bliebt.

Anders als andere Städte der Region wurde Templin im Zweiten Weltkrieg nur wenig in Mitleidenschaft gezogen. Die Stadt ist voll mit ansehnlichen historischen Fachwerkhäusern und Bürgerhäusern und deshalb ein beliebtes Ausflugsziel.

( MITI )

Rund um Boitzenburg

Rund um Boitzenburg
Boitzenburg, 9.06.2024

Rückseite von Schloss Boitzenburg

Schloss Boitzenburg ist das größte und eindrucksvollste Schloss der Uckermarck. Es war über Jahrhunderte der Stammsitz der Familie von Arnim und beherbergt heute ein Kinder- und Jugendhotel.

Das Schloss befindet sich auf einer Insel zwischen verschiedenen Seen am Rande des Dorfes Boitzenburg. Mitten im Wald gibt es den wunderbaren Schumellensee, in dem man baden und die Natur genießen kann.

Doxi hat richtig Spaß dabei, dort zu schwimmen und ich wäre auch gerne ins Wasser gegangen, doch leider war der See noch deutlich zu kalt.

( MITI )

Hauptstadt der Uckermark

Hauptstadt der Uckermark
Prenzlau, 9.06.2024

Blick aus dem früheren Klostergarten des ehemaligen Dominikanerklosters, rechts die Nicolaikirche

Mein erstes Ziel am Tag der Europawahl gilt Prenzlau am schönen Unteruckersee. Die Stadt mit rund 20.000 Einwohner ist der Hauptort der Uckermark. Im Mittelalter zählte Prenzlau neben Berlin-Cölln, Frankfurt (Oder) und Stendal zu den vier größten Städten der Mark Brandenburg.

In Prenzlau verlässt der Fluss Ucker den Unteruckersee auf dem Weg nach Norden Richtung Stettiner Haff.

Wie viele Städte der Region war Prenzlau am Ende des Zweiten Weltkriegs zu 85 % zerstört. Große Teile des Stadtgebiets wurden ab 1952 mit Plattenbauten neu bebaut. Größter Arbeitgeber war das Armaturenwerk Prenzlau mit 1.000 Arbeiternehmern.

Interessanterweise haben die Stadttore, große Teile der Stadtmauer, mehrere Kirchen und das ehemalige Dominikanerkloster den Krieg überstanden, bzw. wurden in den 1950er Jahren wieder instand gesetzt.

Im Herzen der Stadt befindet sich die imposante Marienkirche, nach 1235 als dreischiffige Feldsteinhalle errichtet und zwischen 1289 und 1340 im Stil der Backsteingotik erweitert.  Sehenswert auch Dreifaltigkeitskirche des ehemaligen Franziskanerklosters mit dem Patrozinium des heiligen Johannes des Täufers.

( MITI )