Maria-Theresien-Denkmal vor dem Naturhistorischen Museum
Wien zieht jedes Jahr 5 Millionen Touristen an, weil es hier wirklich viel zu sehen gibt: Im Zentrum den Stephansdom und die Altstadt, drumherum den Ring mit seinen Prachtbauten, dazu mehrere Schlösser, Parks, Museen, Kirchen und ganz viel tolle, historische Architektur.
Da fällt es gar nicht leicht, den Überblick zu behalten, wenn man zum ersten Mal in der Stadt ist. Alles kann man sowie nicht sehen und schönes Wetter hat es auch nicht immer …. Hier meine besten Aufnahmen von den Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Stephansdom
Votivkirche, Südostansicht
Karlskirche
Karlskirche Westseite
Südwestansicht der Kirche am Steinhof (Foto Thomas Ledl | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Mozartdenkmal moit Notenschlüssel im Burgarten hinter der Hofburg
Mozartdenkmal vor der Rückseite der Hofburg
Besuchermassen vor der Hofburg
Auch die OPEC residiert in der Hofburg
Prinz-Eugen-Denkmal vor der Hofburg
Stadtausgang der Hofburg
Wiener Rathaus
Wiener Rathaus
Kunstmuseum Albertina
Kunstmuseum Albertina und Staatsoper
Parlament und Bundesrat
Brunnen vor dem Parlament
Burgtheater
Wiener Secession
Eingang zur Wieder Secession
Denkmal für die mittelalterliche Synagoge am Judenplatz
Theseustempel im Volksgarten
Mariensäule Am Hof
Liebenberg-Denkmal
Hochstrahlbrunnen vor dem sowjetisches Kriegerdenkmal am Heumarkt
Palais des Beaux-Arts
Beethoven-Skulptur von Markus Lüpertz am Beethovenplatz gegenüber dem Konzerthaus
Kunsthistories Museum
Maria-Theresia-Denkmal vor dem Nauthistorischen Museum
Seitenflügel des Kunsthistorischen-Museums am Maria-Theresien-Platz
Wiener Pestsäule von 1693
Wirtschaftsministerium
Vermählungsbrunnen
Universitätskirche
Denkmal für die NS-Opfer am ehemaligen Gestapo-Haus
Wien ist so voll mit ansehnlichen klassizistischen Bürgerhäusern und Villen. Schon deshalb stechen die bunten und organischen Hundertwasser-Bauten markant hervor.
Das erste Hundertwasserprojekt in Wien war eine zwischen 1983 und 1985 erbaute Wohnhausanlage der Gemeinde Wien im 3. Gemeindebezirk, die international große Aufmerksamkeit fand.
Der österreichische Künstler beschäftigte sich seit den 1950er Jahren mit Architektur. Sein Anliegen war es, eine natur- und menschengerechtere Architektur abseits der etablierten Bauformen zu schaffen.
1977 regte der damalige Bundeskanzler Bruno Kreisky an, Hundertwasser in Wien die Möglichkeit zu geben, seine Ideen und Konzepte bei der Errichtung eines Gemeindebaus umzusetzen. Es wurde ein geeignetes Baugrundstück gesucht und gemeinsam mit einem Architekten entwickelte Hundertwasser seine Pläne.
Das bunte und organisch wirkende Haus hat in den Gangbereichen unebene Böden und ist üppig begrünt. 1985 wurden rund 250 Bäume und Sträucher gepflanzt, die mittlerweile stattlich herangewachsen sind.
So entstand ein echter Park auf den Dächern des Hauses, das 52 Wohnungen und vier Geschäftslokale, 16 private und drei gemeinschaftliche Dachterrassen vereint. In seiner ungewöhnlichen Formgebung sind deutlich Hundertwassers Vorbilder wie Antoni Gaudí oder Ferdinand Cheval zu erkennen.
Nur knapp 400 Meter entfernt befindet sich das 1991 eröffnete und nach Entwürfen von Hundertwasser und Peter Pelikan geplante KunstHausWien. Dort wird neben Wechselausstellungen auch eine ständige Hundertwasser-Werkschau gezeigt.
Außerdem hat Hundertwasser, der im Jahr 2000 verstarb, ein nachträgliches Fassadendesign für die Wiener Müllverbrennungsanlage Spittelau entwickelt. Sie liefert die Fernwärme für 60.000 Wiener Haushalte. So schuf der Künstler ein beeindruckendes Architekturerbe, das Menschen aus aller Welt begeistert und seine Ideen noch lange lebendig bleiben lassen wird.
Hundertwasserhaus von der Löwengasse aus gesehen
Hundertwasserhaus von Kegelgasse aus gesehen
Kunst Haus Wien, Museum Hundertwasser
Kunst Haus Wien, Museum Hundertwasser
Blick auf die Müllverbrennungsanlage von Südost (Foto C.Stadler/Bwag | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Der Stephansdom im Herzen der Altstadt ist sicher die bekannteste und auch höchste Kirche von Wien. Doch noch schöner finde ich die Votivkirche in der Nähe der Ringstraße. Sie gilt als einer bedeutendsten neugotischen Sakralbauwerke der Welt und geht auf das Misslingen eines Attentats auf den jungen Kaiser Franz Joseph I. im Jahr 1853 zurück.
Mit einer Höhe von 99 Metern ist die Votivkirche die zweithöchste Kirche Wiens. Nach einer aufwändigen Renovierung zwischen 1998 und 2023 erstrahlt sie nun wieder in prächtigem Weiß. Von den Bürgern Wiens wird sie gerne als „Ringstraßendom“ bezeichnet.
1854, ein Jahr nach dem gescheiterten Attentat, rief der Bruder des Kaisers, Erzherzog Ferdinand Maximilian ,„zum Dank für die Errettung Seiner Majestät“ zu Spenden auf, um in Wien eine neue Kirche zu bauen.
Diese sollte als Dankgeschenk (Votivgabe) der Völker der KuK-Monarchie für die Errettung Franz Josephs errichtet werden. 300.000 Bürger folgten dem Spendenaufruf.
Der Bau der Kirche nahm mehr als zwei Jahrzehnte in Anspruch. Neben zahllosen Bauarbeitern waren allein 200 Steinmetze mit der Herstellung der Blöcke und Skulpturen für den Bau der Kirche beschäftigt.
Am 24. April 1879 konnte die dreischiffige Basilika mit Chorumgang und Kapellenkranz anlässlich der Silberhochzeit des Kaiserpaares geweiht werden. Das Innere ist mit aufwändig bemalten Glasfenstern, einem prächtigen Hochaltar, sowie einer Bischofs- und einer Rosenkranzkapelle nebst Taufkapelle ausgestattet.
In seiner gesamten Architektur wirkt der Innenraum erhaben und licht. Ich bin sehr angetan von diesem Bau. Ob auch vom Kaisertum, das weiß ich noch nicht so genau 😉
Gelungene Architekturprojekte können mich immer wieder begeistern, und als erklärter Fan des Jugendstils fühle ich mich in Wien sehr gut aufgehoben.
Geschichtlich steht der Jugendstil zwischen Historismus und moderner Kunst. Die Blüte diese Stilrichtung währte rund 20 Jahre ab ca. 1905.
Sie kann als Antwort auf prägende Entwicklungen des 19. Jahrhunderts verstanden werden: industrielle Revolution, ein überschäumender Historismus und als Gegenentwurf dazu der Wunsch nach Modernität.
Tragende Elemente des Jugendstils sind dekorativ geschwungene Linien, großflächige florale Ornamente, anderseits aber auch geometrische, minimalistische und modernistische Elemente, vor allem bei den Vertretern der Wiener Werkstätte.
Allerdings: Jugendstilbauten bilden in der schier überwältigenden Flut von neoklassizistischen und historisierenden Villen, Verwaltungs- und Wohngebäuden in Wien eine verschwindend geringe Minderheit.
Man muss deshalb viel in der Stadt umherziehen, will man mehr als die berühmte „Wiener Secession“ sehen. Ohne die Hilfe einer wunderbaren Internetseite wäre mir das vermutlich gar nicht gelungen.
Der gebürtige Dresdner Stefan Keil lebt seit 2015 in Wien und hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Jugendstil-Erbe der Stadt zu katalogisieren. Wer sich für das Thema interessiert, hier seine umfangreiche und beeindruckende Internetseite (Link).
Ich habe jetzt zwar nur einen Bruchteil der aufgelisteten Bauten geschafft, dennoch ganz herzlichen Dank dafür!
Die Wiener Secession
Eingang zur Wieder Secession
Wandbild an der Ostseite der Wiener Secession
Anker-Uhr in der Innenstadt
Strudlhofstiege von 1910 im 9. Bezirk
U-Bahn-Haltestelle Karsplatz
U-Bahn-Haltestelle Karsplatz
Jugenstilportal
Die ehemalige Österreichische Postsparkasse
Mahajolikbauten am Naschmarkt
Mahajolikbauten am Naschmarkt
Jugendstil Kellerfenster
Jugendstil-Fenstergitter
Jugendstil-Portal
Hauptfassade der Kirche am Steinhof (Foto C.Stadler/Bwag | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Südwestansicht der Kirche am Steinhof (Foto Thomas Ledl | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Glasfenster in der Kirche am Steinhof (Foto Thomas Ledl | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Altarbild in der Kirche am Steinhof (Foto Thomas Ledl | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Neben dem Schloss Schönbrunn ist das Schloss Belvedere die zweite prächtige Schlossanlage im Wiener Stadtgebiet. Die Anlage wurde für Prinz Eugen von Savoyen (1663–1736) erbaut.
Zum Zeitpunkt ihrer Errichtung zwischen 1714 und 1723 lag sie noch südlich außerhalb der Stadtmauern an einem ansteigenden Hang.
Heute befindet sie sich unweit des Zentrums von Wien, weil die Stadt seither so stark gewachsen ist.
Die barocke Anlage teilt sich in zwei Gebäude, das untere Schloss mit Orangerie und das obere repräsentative Schloss mit Wohn- und Empfangsräumen.
Dazwischen erstreckt sich an langgezogener Barockgarten, der die Sicht vom oberen Schloss zum unteren Schloss und darüber hinaus gehend auf die Wiener Innenstadt freigibt.
Die beiden Schlossbauten sind ein stark besuchtes Touristenziel. Sie beherbergen heute die Sammlungen des Belvederes (Österreichische Galerie Belvedere) und Räumlichkeiten für Wechselausstellungen.
Nordseite von Scloss Belvedere mit Eingang zu den Museen
Westlicher Seitenflügel
Portal auf der Südseite
Reiterfiguren auf der Südseite
Marmorsaal im Schloss Belvedere (Foto C.Stadler/Bwag| http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Blick in den Park von der Westseite
Unten die Orangerie, dahinter die Silhouette der Innenstadt
Panoramabild von der Südseite des Belvedere-Schlosses
Die Türen von Wien, das ist ein Kapitel für sich. So groß die Anzahl der historisierenden und neoklassizistischen Bürgerhäuser, Villen und Palais, so groß ist auch die Zahl der markanten Türen und Portale.
Ich habe auf meinen insgesamt acht Fahrradtouren durch Wien immer wieder links und rechts in der Straßen geschaut, ob ich sehenswerte Häusereingänge entdecken kann, und dann mit der Handykamera einfach draufgehalten. Hier meine bescheidene Ausbeute.
Jugendstil-Portal
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