Die Wasserburg Rittersdorf aus dem 13. Jahrhundert
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Parkplatz an der Burg Rittersdorf (kein offizieller SP)
Ort:
Rittersdorf
Adresse:
Bitburgerstr. 30
54636 Rittersdorf
Preis pro Nacht:
kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 29.01.2024)
Zusatzinfo:
Zehn Parkplätze auf Schotter direkt an der Burg. Keine Verbotsschilder, keine Infrastruktur. Schöner Ausgangspunkt für Wanderungen an der Nims.
Meine letzte Station heute ist das kleine Dorf Rittersdorf an der Nims, wenige Kilometer außerhalb von Bitburg. Im Herzen des Orts steht die gut erhaltene Wasserburg Rittersdorf, die Besucher aus nah und fern anzieht.
Rittersdorf wurde erstmals im Jahre 962 urkundlich erwähnt. Die Herrschaft Rittersdorfstand bis Ende des 18. Jahrhunderts unter luxemburgischer Landeshoheit.
Die Wasserburg existiert seit dem 13. Jahrhundert. Als Erbauer kommt ein Theoderich von Rittersdorf als Untervogt der Grafen von Luxemburg in Betracht.
Die Aufgabe der Burg war es wohl, die alte Römerstraße von Trier über Bitburg und Prüm nach Köln zu sichern.
An der Burg gibt es einige kostenlose Parkplätze, sodass man hier im Womo mit einem prima Burgblick übernachten kann.
Bevor die Dunkelheit einbricht, drehe ich mit Doxi noch eine kleine Runde entlang der Nims und über die Höhen rund um Rittersdorf. Schön ländlich ruhig ist es hier.
Reste der römischen Stadtmauer, eingebettet in das Rathaus
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Parkplatz in der Innenstadt
Ort:
Bitburg
Adresse:
Auf dem Stock 99
54634 Bitburg
Preis pro Nacht:
2,5 Eu / kein Strom verfügbar (Daten vom 29.01.2024)
Zusatzinfo:
Großparkplatz für PKW mit 6 ausgewiesenen Stellflächen für Womos. Keine Infrastruktur. Fußgängerzone und Stadtzentrum nur wenige hundert Meter entfernt.
Bitburg in der Südeifel ist vielen Menschen durch die Bitburger Brauerei ein Begriff. In meinem Bewusstsein ist die Stadt zum ersten Mal in den Achtziger Jahren aufgetaucht, als sich François Mitterrand und Helmut Kohl auf einem Soldatenfriedhof bei Bitburg symbolträchtig die Hand zur Versöhnung reichten.
Tatsächlich wurde die alte Römerstadt Bitburg an der antiken Fernstraße von Trier nach Köln im Zweiten Weltkrieg zu 85% zerstört. Von dem römischen und mittelalterlichen Erbe blieb praktisch nichts erhalten.
Die Amerikaner wollten Bitburg bereits zur „toten Stadt“ und für unbewohnbar erklären, doch die Bürger erzwangen den Wiederaufbau.
Die Stadt ist deshalb heute durchzogen mit Hinweisschildern auf ihr historisches Erbe, von denen jedoch nichts mehr sichtbar ist. Vor allem von der kreisrunden und mit meterdicken Mauern und vielen Türmen gut gesicherten Römerkastell am höchsten Punkt der Stadt.
So richtig sehenswert ist die 15.000-Einwohner-Stadt deshalb nicht. Trotzdem bin ich froh, hier Station gemacht zu haben. Nur über Nacht bleiben, das wollte ich nicht unbedingt. Deshalb bin ich nach unserm Stadtrundgang weiter gefahren in das wenige Kilometer entfernte Rittersdorf.
Erinnerung an das alte Römerkastelle
Historischer Stadtplan mit dem kreisrunden Römerkastell
Wiedererrichteter Rest eines römischen Wehrtums
Römer-Skulptur vor dem Kreishaus
Schönes wiedererichtetes Haus in der Fußgängerzone
Blick von der Spitze des Aussichtsturm Richtung Süden
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Parkplatz beim Aussichtsturm Rodt (kein offizieller SP)
Ort:
Rodt / Zemmer
Geo-Koordinate:
N49.8717, E6.6778
Preis pro Nacht:
kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 28.01.2024)
Zusatzinfo:
Wanderparkplatz auf Schotter im Grünen mit Platz für einige wenige Wohnmobile. Keine Verbotsschilder. Keine Infrastruktur. Tolle Wanderwege direkt am Platz.
Gerne wäre ich noch ein paar Tage an der Mosel geblieben, aber hier ist es im Moment einfach zu nebelig. Man muss immer erst 150 Meter auf die umliegenden Höhen steigen, um die Sonne zu Gesicht zu bekommen. Unten im Tal bleibt es dagegen diesig bis zum späten Nachmittag. Kein Wunder, dass die Womo-Stellplätze am Fluss alle noch geschlossen sind.
Deshalb mache ich mich wieder auf in Richtung Norden und suche mir ein sonniges Plätzchen in der Südeifel bei Rodt am Rande des Buntsandsteinhöhenzugs des Meulenwalds.
Weit sichtbares Wahrzeichen Rodts ist der 20 Meter hoher hölzerner Aussichtsturm, an dem die 14. Etappe des Fernwanderwegs Eifelsteig vorbeiführt.
Dort parke ich mit dem Wohnmobil und unternehme mit Doxi eine zweistündige Wanderung durch den Wald zur Nachbargemeinde Zemmer.
Rodt und Zemmer gehören zur sogenannten „Fidei“ und befanden sich bis in die Neuzeit Besitz der Trierer Abtei St. Irminen. Die Abtei setzt Vögte zur Verwaltung des Gebiets ein, daher auch der Name „Fidei“ als Ableitung von „Vogtei“.
Es ist eine waldreiche Gegend, hoch gelegen und daher mit vielen schönen Ausblicken in die umliegende Landschaft bis hin zur Mosel. Vom Turm aus ganz besonders.
Nur raus aus dem Mosel-Nebel
Wanderkarte unserer Tour
Aussichtsturm bei Roth
Blick vom Aussichtsturm nach Osten
Da unten stehe ich
Bunkerartige Pferdetränke der Wehrmacht von 1940
Doxi bedient sich an der Pferdetränke
Blick vom Waldrand nach Süden
Im Wald bei Zemmer
Blick hinunter nach Zemmer
Kirche von Zemmer
Kriegerdenkmal in Zemmer
Für einen Moment liegt ein Hauch von Frühling in der Luft
Ein neuer Morgen, und wieder liegt Bernkastel-Kues unter einer zähen Nebelglocke. Doch wenn ich vom Kueseler-Plateau auf die gegenüber liegende Moselseite blicke, sehe ich die Spitzen der dortigen Berge aus dem Nebel ragen.
Also mache ich mich mit Doxi auf den Weg durch die Weinberge hinunter nach Bernkastel-Kues. Wir überqueren die Mosel, laufen durch die Altstadt und steigen dann im Nebel hinauf zur Burg Landshut, dem Wahrzeichen oberhalb der Stadt.
Oben angekommen, taucht die Burg gerade aus dem Dunst der eiskalten Nacht und beim Blick ins Moseltal sehen wir genau, wie die Sonne bereits die obersten Nebelschichten anknabbert.
Also steigen wir noch höher hinauf und sind bald schon in der prallen Sonne. Über dem Olymp, den höchsten Berg der Umgebung, geht es zum Ort Monzelfeld auf der Hochfläche. Dort beginnt unser Abstieg zurück nach Bernkastel-Kues.
Wir folgen dem Wanderweg „Bernkasteler Schweiz“ über verschlungene Pfade hinunter ins Tiefenbachtal und vorbei an der alten Mühle wieder zurück in nach Bernkastel-Kues. Mittlerweile hat sich der Nebel aufgelöst, sodass die historischen Häuser der Altstadt in ihrer ganzen Pracht erstrahlen.
Nach einer kurzen Pause am Moselufer geht es wieder hinauf aufs Kueseler-Plateau, wo wir nach viereinhalb Stunden und 16 Wanderkilometern wieder am Wohnmobil. eintreffen. Eine herrliche Wanderung ohne Plan und Karte, hat aber dank guter Beschilderung wunderbar geklappt.
Wanderkarte unserer Tour
Wir starten im Nebel
Noch liegt die Altstadt unter der Nebelglocke
Das schmalste Haus der Altstadt
Die Burg Landschut taucht aus dem Nebel
Der Nebel reicht schon nicht mehr bis ganz oben hinauf
Blick ins Moseltal
Auf den Höhen bei Monzelfeld
Unterwegs in der Bernkasteler Schweiz
Gipfel der Bernkasteler Schweiz
Kapelle unterhalb der Burg Landshut
Historische Mühle im Ausgang des Tiefenbachtals
Altstadt-Häuser im Sonnenschein
Altstadt-Häuser im Sonnenschein
Der Alte Bahnhof von Bernkastel-Kues
Protzige neogotische Winzer-Villa
Blick von der Moselbrücke auf die Altstadt
Blick zurück beim Wiederaufstieg aufs Kueseler-Plateau
Bernkastel-Kues ist geprägt vom Weinanbau und das sind auch die Türen und Portale im historischen Mosel-Ort: Sei es im Hinblick auf die eingearbeiteten Motive, auf ihre Funktion als straßenseitiger Zugang zum Weinkeller oder als Spiegelbild des Wohlstands alteingesessener Winzerfamilien.
Im Gegensatz zu Doxi mit ihrem dicken Winterpelz spüre ich die Kälte deutlich
Mein erstes Draußen-Yoga in diesem Jahr findet bei frostigen -3 Grad in herrlich klarer Luft statt oberhalb der Mosel statt. Ich starte wie gewohnt mit 12 Sonnengrüßen, was den Körper gleich mal ein wenig auf Temperatur bringt. Trotzdem ist es gut, dass ich unter der Yogahose eine lange Unterhoseangezogen habe. Da gibt es im weiteren Verlauf meiner Yogastunde wenigstens keine Eisbeine …
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