Vor vier Wochen war ich schon einmal auf der niederländischen Seite der Grenze bei Elmpt (D) in der Herkenbosscherheide unterwegs. Damals war die Stimmung herbstlich grau und nebelig, passend zum poetischen Namen eines der vielen kleinen Heideseen in der Region, dem Elfenmaar.
Heute bin ich erneut hier, diesmal mit Heike und bei herrlichem Hochdruck-Winterwetter mit Minustemperaturen und ganz viel Sonne. Über Teilen der Landschaft liegt ein klein wenig Schnee und viele der Wasserflächen sind zugefroren.
Wir drehen eine 13 km lange Runde erst durch die Herkenbosscherheide und dann weiter nach Süden in den niederländischen Nationalpark „De Meinweg“. Dort begegnen wir einer Gruppe von schwarzen Wildrindern, die das ganze Jahr in der Heide unterwegs sind.
An einer kleinen Futterstelle werden sie mit Heu und frischem Wasser versorgt. Auch einige Halbwüchsige sind dabei. Zwei der süßen Zottelviecher kabbeln sich, und reiben streitlustig ihre mächtigen Stirnpartien gegeneinander. Die anderen schauen entspannt zu und kauen einfach weiter.
Ein Stück weiter begegnen wir einem achtköpfigem Hundegespann, das einen Hundeschlitten auf Rädern zieht. Ein älterer Herr sitzt vorne auf dem Wagen, dahinter seine Frau als Lenkerin. Cool sieht das aus, und die Hunde sind ganz offensichtlich voll motiviert.
Endlich einmal für drei Tage keine Wolken und kein Regen, sondern richtiges Hochdruckwetter mit Sonnenschein und Frost. Das hatten wir in diesem Winter noch gar nicht so richtig.
Eigentlich wollen wir den herrlichen Tag nutzen, um nach Renesse (NL) ans Meer zu fahren. Doch dort blies heute bei -3 Grad ein stürmischer Ostwind mit 60 km/h. Nicht sehr einladend.
Als Alternative hatte ich eine Eifel-Wanderung bei Schleiden vorbereitet. Aber dort waren es heute Morgen eisige -9 Grad. Auch nicht so toll.
Also sind wir zu Hause geblieben und haben vor der Haustür bei „nur“ -1 Grad eine schöne Runde rund um Zons gedreht.
Auch wenn dort das Rheinhochwasser in den letzten Tagen spürbar gefallen ist: Die Uferwiesen sind immer noch überschwemmt und stellenweise bereits gefroren.
Vor der historischen Kulisse der Festung Zons boten uns die grünen Wiesen, die spiegelnden Wasserflächen am Rhein in Verbindung mit dem strahlend blauen Himmel und den winterlich kahlen Weidenbäumen einen wunderbaren Kontrast.
Warum also in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah …
Kath. Pfarrkirche St. Martinus
Mühle auf der Stadtmauer
Südtor der Festung Zons
Südseite der Festung mit „Eisbrecher“ (rechts)
Blick aus den Rheinauen auf die Südseite der Festung
Judeturm
Schloss Friedestrom
Gastronomie mit der „Pfefferbüchse“ (rechts)
Blick aus den Rheinauen auf die Ostseite der Festung
Etwas Joghurt und Naan-Brot dürfen bei einem guten Dal-Gericht nicht fehlen
Ich koche mich weiter durch die indische Dal-Welt. Heute gemeinsam mit meiner charmanten Küchen-Assistentin Heike 😉
Dal wird hierzulande ja gerne mit Linsen übersetzt, doch in Indien werden auch andere Hülsenfrüchte als Dal bezeichnet, z. B. Kirchererbsen.
Mein heutiges Dal wird aus zwei Teilen Chana Dal (geschälte und halbierte Kichererbsen) und einem Teil Mung Dal (geschälte und halbierte Mungbohnen) angesetzt.
Weil beide Dal-Arten bereits geschält sind, muss man sie lediglich eine halbe Stunde einweichen, bevor sie in den Schnellkochtopf kommen. Darin sind sie nach 15 Minuten gut durchgekocht.
Das gekochte Dal wird dann ins Masala gegeben, das aus Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer und den Gewürzen Kreuzkümmel, Chilipulver, Kurkumapulver und Korianderpulver gekocht wird. Erst danach kommt auch der Blattspinat und etwas Garam Masala dazu.
Wir haben das Ganze anschließend noch mit einer guten Portion Schmand verfeinert und cremig gerührt. Und weil wir dieses Dal so lieben, haben wir gleich zwei Pfannen gekocht und einen Großteil davon eingefroren.
Das gibt es für wenig Geld: anfälliges Material und fragwürdige Verarbeitung.
Als Viel-Wandererhabe ich einen ganz ordentlichen Verschleiß an Wanderschuhen. Regelmäßig muss ich die Schuhe wechseln, zumeist weil die Schuhdecke am Übergang zur Laufsohle aufreißt oder sich löst. Die Schuhe werden dann undicht und verlieren an Halt – Reparatur in der Regel unmöglich.
Deshalb stellt sich mir immer wieder die Frage: soll ich in teure Markenprodukte investieren oder lieber aufs Budget achten. Anders ausgedrückt: Welcher Schuh liefert mehr Kilometer fürs Geld?
In diesem Herbst habe ich es zum ersten Mal mit dem Billig-Produkt eines großen Discounters versucht, Kostenpunkt gerade einmal 20 Euro. Meine Wanderfreunde mussten schon ein wenig schmunzeln, als sie mich darin sahen, aber egal.
Doch das Ergebnis nach knapp drei Monaten fällt tatsächlich ernüchternd aus: Nicht einmal 400 Kilometer haben die Schuhe gehalten, dann löste sich bei einem bereits ganz massiv die Vorderkappe und der äußere Teil der Schuhdecke von der Sohle.
Jetzt taugen die Schuhe allenfalls noch für die Gartenarbeit und auch das sicher nicht mehr lange. Für Menschen, die fünfmal im Jahr wandern, mag das Produkt also ausreichend sein. Für regelmäßige Wanderer taugt es dagegen nicht. Schade!
Das neue Jahr verspricht für mich spicy zu werden, zumindest wenn man den kulinarischen Auftakt zugrunde legen will. Heute habe ich ein wunderbar würziges Blumenkohl-Kartoffel-Curry gekocht.
Der klein geschnittene Blumenkohl und die Kartoffeln werden dabei mit einer Joghurt-Gewürz-Mischung bestrichen und im Ofen 30 Minuten bei 200 Grad gebacken.
Währenddessen wird die Curry-Sauceaus Zwiebeln, Ingwer, Knoblauch, indischen Gewürzen, passierten Tomaten und einem selbstgemachten Cashew-Mus gekocht. Zum Schluss wird das Curry noch mit Sahne und etwas Schmand verfeinert.
Nun das Curry mit dem Gemüse vermischen, noch kurz etwas durchziehen lassen und dann mit Basmati-Reis servieren. Und weil sich das Rezept so gut anhörte, habe ich gleich die doppelte Menge gekocht. Das reicht für die kommenden Tage…
2023, das erste Jahr nach Corona, und ein ganz besonderes für mich, weil ich wieder mit Heike zusammengekommen bin. Das war sicher das größte Geschenk der letzten zwölf Monate. Und eines, das hoffentlich ganz lange andauern wird.
Im Rückblick zeigt sich, 2023 war in gewisser Weise ein Jahr der Superlative für mich: Noch nie bin ich mit Doxi so viel gewandert (3.400 km), selten habe ich in einem Jahr so viele bis dato unbekannte Orte bereist (173) und noch nie habe ich so viele Blog-Beiträge verfasst (460).
Es ist aber auch wirklich eine Menge passiert in diesem Jahr. Ich habe viele tolle Museen besucht, schöne Kunst gesehen (und mit einer KI erzeugt), das Kochen für mich entdeckt und war erneut reichlich mit dem Womo unterwegs: in Frankreich, in Dänemark, an der Saale und im Kraichgau. Das waren wirklich wunderbare Touren.
Hier waren wir 2023 unterwegs
Der Karnevalszug erreicht den Eiffelturm
Im Februar bin ich am Rosenmontag in meinem hellblauen Baby-Kostüm als einziger Verkleideter weit und breit mit dem Pedelec durch Paris geradelt. Das war richtig cool.
Im Mai war ich erst auf Sylt und habe dann ganz Jütland bereist und Dänemark kennengelernt. Beides Touren mit ganz viel Sonnenschein und unvergesslichen Erlebnissen. Beispielsweise als ich mich auf Römo im Strand festgefahren hatte und die Flut kam.
Oder als ich im Spiegelsaal von Schloss Versailles unter Tausenden von Besuchern feststellen musste, dass mein Womo-Schlüssel plötzlich weg war.
Im Sommer und Herbst war ich im Osten und Südwesten von Deutschland unterwegs und habe meine persönliche Deutschland-Erkundung fortgesetzt, die nun seit fast zehn Jahren läuft. Die weißen Flecken auf der Karte lichten sich.
Nach dem Sommer lief dann leider nicht mehr viel mit dem Womo, weil wir einen unglaublichen regenreichen Herbst hatten, den nassesten seit 1881. Aber den sinkenden Grundwasserbeständen in Deutschland hat das richtig gutgetan.
Zum Anfasten gibt es Rohkost
Ich wollte so gern noch Wien und an die österreichische Donau erkunden. Dazu ist es dann wetterbedingt leider nicht mehr gekommen. Aber hoffentlich im kommenden Jahr.
Dafür habe ich im Advent ich wieder drei Wochen gefastet und nur Flüssiges zu mir genommen. Das ist mir gut bekommen. Und in dieser Zeit habe ich begonnen, das Gitarrenspiel zu erlernen, was erstaunlich gut geklappt hat.
Und hier meine Bilder des Jahres 2023 …
Januar 2023: Schmerzfrei in den Gelenken dank Librela
Unterwegs im rot-weißen Michi-Bus
Das 137 Meter lange Beinhaus
Der Karnevalszug erreicht den Arc de Triomphe
Bick von der Brücke „Pont au Double“ auf Notre Dame
Uniformen im Armeemuseum
Das von Oscar Niemeyer errichtete Kulturzentrum, genannt „le volcan“
Über Nacht ist ein großes Kreuzfahrtschiff eingelaufen
Palais Bénédictine in Fecamp
130 Meter hohe Steilklippen am Kap d’Antifer
Sonnenuntergang vor der alten Stadtmauer
März 2023: Halb in Belgien, halb in den Niederlanden in Baarle (B/NL)
Aufstieg in den Gemäldesaal
Jentower und Stadtmauer
Nach 25 Minuten im Backofen
Bahnhof Liege-Guillemins
So süß diese Schäfchen
Skulpturen vor dem Bahnhof
Reetdächer und großzügige Gärten, das zeichnet die Häuser von Keitum aus
Doxi gefällt es hier offensichtlicdh
Endlos lang zieht sich der Strand
Schöne Allee auf dem Weg nach Hirtshals
ARoS Kunstmuseum Aarhus
Das „AARhus“
Wakeboarden vor dem neuen Hafen-Wohnviertel
Bolgen, die neuen Wahrzeichen von Vejle
Blick vom Museumsberg hinunter zur Flensburger Förde
Große Scheinwerfer im Park von Schloss Dyck
Na gut, ich hol mir das Stöckchen
Räume im Inneren von „Ouranopolis“
Schöne Bepflanzung im Salinenpark
Häuser in der Kirchstraße
Jürgen Goertz, Turm der grauen Pferde
Le Cobursier
Was für Prachtexemplare
Doxi auf dem „Traumstuhl“
Das letzte Licht des Tages
In der Ausstellung von Chaim Soutine
Doxi auf dem Wanderweg
Lichtinstallation in der Augustinenkerk
Fünf Poritionen Panchmel-Dal und vier Poritionsn Spraghett – eine habe ich gleich verputzt.
Herbst im Park von Schloss Dyck
Micha als Guitar-Hero. Wenn die KI da mal nicht etwas vorschnell ist 🙂
Risenrad am Burgplatz
Weihnachten 2023
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