Ui, jetzt mussten wir aber wirklich rennen, damit Doxi und ich im Wald bei Ulrichstein nicht ins Gewitter geraten. Am Mittag ist die Front bei uns zu Hause im Westen durchgezogen, für 19:00 war sie an unserem aktuellen Stellplatz in der Mitte von Hessen angekündigt.
Ich dachte, wir seien rechtzeitig um 16:45 zu unserer Abendwanderung nordöstlich von Ulrichtstein aufgebrochen, um bis zum Gewitterbeginn wieder im Wohnmobil zu sein.Aber dann wurde die Tour länger und länger und ich sah die Gewitterfront von Westen dunkel heranziehen.
Als die ersten Blitze zuckten, und wir noch zwei Kilometer vor uns hatten, habe ich die Beine in die Hand genommen.
Nur auf den letzten 500 Meter bis zum Womo sind wir dann voll in die Böenwalze vor dem Gewitter und in die ersten Hagelkörner gekommen. Aber die ganze Wucht der Front konnten wir geschützt im Wohnmobil über uns durchziehen lassen. Und das war heftig.
Schlagartig ist es draußen abgekühlt, während es im Womo noch schwül warm war. Doxi wollte unbedingt raus und sich unter dem Wohnmobil verstecken, aber das war mir angesichts der Heftigkeit des Gewitters zu gefährlich.
Na, ja, wir haben es überstanden. Nach zwei Stunden war die Front durchgezogen und dahinter kam noch die untergehende Sonne heraus. Das war ein richtiges Schauspiel.