Weithin sichtbar: Die Kirche von Straupitz
In der flachen Landschaft des Spreewalds ist das kleine Dorf Straupitz aufgrund einer markanten Landmarke weithin sichtbar: Den beiden hoch aufragenden Türme der Dorfkirche, die nach Plänen des berühmten preußischen Architekten Karl Friedrich Schinkel erbaut wurde.
Mit ihrer auf Fernwirkung angelegten Doppelturmfassade und der vollständig erhaltenen ursprünglichen Ausstattung stellt sie ein hochrangiges Baudenkmal von überregionaler Bedeutung dar. In einem Ort mit knapp eintausend Einwohnern würde man ein solches architektonisches Kunstwerk Bauwerk gar nicht vermuten.Doch ab dem 17. Jahrhundert entwickelte sich Straupitz zu einem blühenden Marktflecken am nördlichen Rand des Spreewaldes. Zwischen 1795 und 1798 lies Willibald von Houwald dort sogar ein Schloss im Barockstil errichten, das heute als Grundschule dient.
Außerdem gibt es im Ort eine perfekt restaurierte Holländerwindmühle aus dem Jahre 1850. Sie entstand, nachdem die alte Bockwindmühle bei einem Brand zerstört worden war. Heute wird die Straupitzer Mühle wieder als Korn-, Säge- und Ölmühle betrieben. In ihrer Dreifachfunktion ist sie die einzige Mühle dieser Art in Europa, die noch in Betrieb ist.