Unter dem Titel „Giganten des Atlantiks“ zeigt der Aquazoo Düsseldorf derzeit eine Sonderausstellung mit ganz tollen Fotos einer wissenschaftlichen Tauchexpedition aus dem Sommer 2022.
Die Azoren sind eine portugiesische Inselgruppe knapp zweitausend Kilometer westlich des europäischen Festlands mitten im Atlantik. Die neun großen Inseln sind vulkanischen Ursprungs und sitzen auf dem Mittelatlantischen Rücken, einer mehr als 4000 Meter hohen Gebirgskette, die sich vom Boden des Ozeans erhebt.
Der Golfstrom prallt auf dieses Gebirgsmassiv und spült nährstoffreiches Wasser in die Höhe. Deshalb gibt es rund um die Azoren zahlreiche Großfische und Meeressäuger, die das Expeditionsteam als Freitaucher fotografisch eingefangen hat.
Während die Giganten der Meere – Wale und Delfine, Haie und Rochen – überall in den Ozeanen auf dem Rückzug sind, gehören die Azoren zu den Orten, an denen sich diese faszinierenden Tiere noch entdecken lassen.
Was kommt jenseits des Ruhms als Sportler, Politiker, TV-Star oder Musiker? Was macht man mit dem Wohlstand und der vielen Zeit? Nicht wenige fangen dann an zu Malen oder sind auf andere Weise künstlerisch tätig, um ihrem Leben Sinn und Inhalt zu geben: Ob George W. Bush, Brian Adams oder Michael Stich.
Die neue Ausstellung „Beyond Fame“ im Kunstforum NRW zeigt Arbeiten einiger Promis, teils von hohem künstlerischen Niveau, teils nahe dran an Art Brut, so zumindest mein Empfinden.
Ausgestellt werden u.a. Werke von Bryan Adams, Cro, Samy Deluxe, Peter Doherty, Grimes (der Partnerin von Elon Musk), Edi Rama (vom Künstler zum albanischen Ministerpräsidenten), Jean-Remy von Matt, Michael Stich und dem unvermeidlichen Harald Glööckler. George W. Bush ist leider nicht dabei, obwohl der richtig gut malen kann, wie ich gehört habe.
Ein Künstler wird unter dem Namen Gedeon Schenkt (G. Schenkt) vorgestellt, doch hinter dem Pseudonym soll sich eine bekannte Persönlichkeit befindeen. Bis Mitte Dezember darf das Publikum raten, dann werden Preise für die richtigen Einsendungen verteilt. Ich tippe spontan und ohne groß nachzudenken auf Harald Schmidt, denn der hat auf jeden Fall zu viel Zeit.
Das Kunstjahrstrebt gerade erst dem zweiten Semester entgegen, aber das Rennen um den metaphorischsten Ausstellungstitel 2023 könnte bereits entschieden sein, zumindest hier bei uns im Rheinland.
„Die unhintergehbare Verflechtung aller Leben“ nennt sich die aktuelle Ausstellung im Kunstverein der Rheinlande und Westfalen. Gezeigt werden Werke von sechs sehr unterschiedlichen und zumeist jungen Künstlerinnen, wobei mir zwei Sets gefallen haben.
Soraya Sharghi
Soraya Sharghi (*1988 im Iran) lässt in ihren leuchtenden und materialreichen Kompositionen ein opulentes und utopisches Matriachat entstehen. Ihre Heldinnen warten nicht auf männliche Retter und leben ihre eigene Ästhetik fernab der Stereotype männlicher Betrachtungsweisen.
Werk von Soraya Sharghi
Werk von Soraya Sharghi
Werk von Soraya Sharghi
Werk von Soraya Sharghi
Werk von Soraya Sharghi
Werk von Soraya Sharghi
Werk von Soraya Sharghi
Hayv Kahraman
Das malerische Werk von Hayv Kahraman (*1981 im Irak) widmet sich den Körpern geflüchteter Menschen mit ihren sichtbaren und unsichtbaren Narben, ihren Verletzungen und traumatischen Erfahrungen, und verwebt diese zu einer gemeinsamen Geschichte.
Werke aus der aktuellen Sonderausstellung von Anke Eiligerhard
Langsam habe ich alle Museen gesehen, die ich mit meiner Düsseldorfer ArtCard kostenlos besuchen kann. Gestern war ich endlich auch im „HETJENS – Deutsches Keramikmusuem“ in der Düsseldorfer Altstadt.
Ich dachte ja, Keramik, das sei nicht so spannend. Aber weit gefehlt. Das Museum präsentiert einen tollen Rundblick über mehrere tausend Jahre menschlicher Kultur- und Kunstgeschichte am Beispiel der Keramik.
Von den alten Griechen und Römern, über die indianischen Kulturen in Mittel- und Südamerika, dem berühmten chinesischen Porzellan, Mosaik-Keramiken in Europa und Vorderasien, europäischer Barock-Kultur bis hin zu ganz modernen Arbeiten – das Spektrum ist wirklich umfassend.
Beeindruckend auch die aktuelle Sonderausstellung „Dolcissima“ mit Keramik-Skulpturen der in Berlin lebenden Künstlerin Anke Eilergerhard. Prächtig wie aus der Hofkonditorei eines barocken Fürstenhofs, spielen die überdimensionalen, mehrstöckigen Zuckerwerk-Gebilde mit der Augenlust des Publikums. Da mag man gar nicht wegschauen.
Seit mehr als einhundert Jahren bietet der Düsseldorfer „Verein zur Veranstaltung von Kunstausstellungen“ einmal im Jahr Künstlern die Gelegenheit, aktuelle Arbeiten vor einem größeren Publikum zu präsentieren.
Alle Arbeiten können erworben werden. Wie üblich markiert ein roter Punkt Werke, die bereits vergeben sind.
Die Auswahl der Künstler erfolgt durch eine wechselnde Jury. Außerdem werden jährlich Kunstpreise, Förderpreise und Publikumspreise vergeben.
Die Ausstellung findet heuer wieder im Kunstpalast mit Werken aus Malerei, Fotografie, Grafik, Bildhauerei, Installation und Video statt. Hier die Werke, die mir in diesem Jahr am besten gefallen haben.
Als Programmierer und Kunstliebhaber bin ich fast zwangsläufig ein Fan der „generative art“, von Computern erzeugter Kunst. Vor einigen Jahren habe ich ein Programmier-Handbuch zu diesem Thema ins Deutsche übersetzt und auch selbst schon viel mit generativen Algorithmen herumexperimentiert.
Sehr gespannt war ich deshalb auf die Ausstellung mit Werken des türkischen Media-Künstlers Refik Anadol, der als Professor an der US-amerikanischen Westküste lehrt.
Die Ausstellung besteht im Wesentlichen aus drei Werken, allesamt Animationen mit fließenden Formen, die sich fortlaufend verändern und die Grenzen der Vorstellungskraft ausloten.
Zwei werden von Beamern auf riesige Wandflächen projiziert, die Dritte läuft auf drei großen Flachbildschirmen. Dazu wird im Hintergrund passende Ambient-Musik abgespielt.
Die Animationen sind sehr farbenfroh und laden in ihrer fortwährenden Veränderungen zum anhaltenden Betrachten ein. Ich konnte beobachten, dass sie viele Museumsbesucher ganz in ihren Bann ziehen.
Mir hat die Präsentation der Werke sehr gut gefallen, es war aber nichts dabei, was ich in der einen oder anderen Form noch nie gesehen hätte. Schön, dass diese Kunstform jetzt auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Das Thema profitiert auf jeden Fall vom aktuellen Hype um das Thema Künstliche Intelligenz.
Refik Anadol
Szene aus dem Erklärvideo
Szene aus dem Erklärvideo
Szene aus dem Erklärvideo
Szene aus dem Erklärvideo
Maschinen-Halluzinationen von 2021
Maschinen-Halluzinationen von 2021
Maschinen-Halluzinationen von 2021
Maschinen-Halluzinationen von 2021
Maschinen-Halluzinationen von 2021
Natur-Träume – Generative Art von 2021
Natur-Träume – Generative Art von 2021
Natur-Träume – Generative Art von 2021
Natur-Träume – Generative Art von 2021
Natur-Träume – Generative Art von 2021
Natur-Träume – Generative Art von 2021
Natur-Träume – Generative Art von 2021
Wald-Pigmentierungen A, B und C von 2021
Wald-Pigmentierungen A, B und C von 2021
Wald-Pigmentierungen A, B und C von 2021
Wald-Pigmentierungen A, B und C von 2021
Wald-Pigmentierungen A, B und C von 2021
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