Vor dem Wochenende, das ziemlich ungemütlich und gar nicht frühlingshaft werden soll, schnell eine kleine Wanderung. Es geht ab Haus Hohenbusch, einem früheren Kloster, 12 km rund um die Dörfer südwestlich von Erkelenz.
Die Landschaft, 40 km westlich von uns, ist nicht komplett flach, sondern von kleinen Taleinschnitten durchzogen, in denen sich Bäche in den Waldgrund gegraben haben.
Wir wandern in einer Schleife durch Feldflächen und kleine Waldgebiete am Rand der Dörfer Hetzerath, Doveren, Baal und Granterath.
Die Tour führt zwischen Doveren und Baal an einigen größeren Beständen von blauen Hasenglöckchen vorbei, einer in Deutschland seltenen Waldblume.
Doch deren Blüte beginnt erst in vier bis fünf Wochen. Noch sehen die Flächen eher nach Bärlauch aus. Von Blüten und Blütenstängeln keine Spur. Müssen wir wohl noch einmal wiederkommen.
Wanderkarte unserer Tour
Wir starten am Haus Hohenbusch
Rückseite von Haus Hohenbusch
Skulpturen im Park von Haus Hohenbusch
Modell des ehemaligen Klosters
Blaue Blümchen am Wegesrand, aber keine Hasenglöckchen
Blaue Blümchen am Wegesrand, aber keine Hasenglöckchen
Schöne Auenlandschaft an der Niers im Finkenberger Bruch hinter Wickrathberg
Von Schloss Wickrath aus sind wir heute auf einer 18 km langen Rundwanderung zur Quelle der Niers bei Kuckum in der Nähe von Erkelenz gelaufen. Der 113 Kilometer lange Fluss verläuft im linksseitigen Teil der Region Niederrhein westlich der Wasserscheide zwischen Rhein und Maas.
Die Niers fließt unter anderem durch Rheydt, Mönchengladbach, Wachtendonk, Geldern und Goch, um hinter Gennep in der niederländischen Provinz Limburg in die Maas zu münden. Das Einzugsgebiet umfasst rund 1.400 Quadratkilometer und wird von 750.000 Menschen bewohnt.
Die Wanderung führte uns größtenteils durch schöne Auenlandschaften entlang der Niers, deren Oberlauf durch den angrenzenden Braunkohle-Tagebau Garzweiler längst trocken gefallen wäre. Denn für den offenen Kohleabbau in bis zu 150 Meter Tiefe muss das Grundwasser in der Region weiträumig abgepumpt werden, damit der Tagebau nicht voll läuft.
Damit die natürliche Wasserführung nicht noch weiter absinkt, wird der NiersSümpfungswasser aus dem Tagebau über Rohrleitungen zugeführt. Zudem erhält die Niers Zufluss durch den vom Kückhover Fließ gespeisten und aus Richtung der Erkelenzer Kernstadt heran fließenden Wockerather Fließ.
Wir laufen von Wickrath über Wickrathberg, Wanlo und Keyenberg nach Kuckum. Südlich von Wanlo begegnen uns überall große Pumpen und auch immer wieder Aufkleber von Braunkohlegegner, die sich gegen den Betreiber RWE richten.
Es ist sehr sonnig heute und so freuen wir uns über jeden Schatten, den wir am Ufer des Flusses erreichen können. An die ursprüngliche Niersquelle in einer sumpfigen Wiese am Ziel unserer Wanderung zwischen Kuckum und Unterwestrich erinnert allerdings nur noch eine Infotafel. Die Niers ist hier lediglich ein kleiner Bach, der durch Sümpfungswasser gespeist wird, doch in jedem Fall nimmt sie hier ihren Anfang.
Unser Startpunkt: Schloss Wickrath
Die Niers zwischen Wickrath und Wickrathberg
Gut getarnt: Eine Entenmama mit sieben Küken im Gefolge auf der Niers
Hier werden Eichenprozessionsspinner eingesammelt
Landschaft am Fluss
Schönes Bauernhaus in Wickrathberg
Umgestürzte Bäume an der Niers hinter Wickrathberg
Protest an einer der zahlreichen Grundwasserpumpen, die den Tagebau Gazweiler trocken halten sollen
Historische Hofanlage in Wanlo
Die Pfarrkiche St. Mariä Himmelfahrt in Wanlo
Blick ins Innere der Kirche
Was sprudelt denn da? Kurz vor Wanlo wird der Niers künstlich Sümpfungswasser zugeführt
Hübscher kleiner Falter auf Wildblumen bei Unterwestrich
Infotafel und der ursprünglichen Nierquelle bei Kuckum
Die Niers an ihrer ursrünglichen Quelle: Ein schmaler Bach
Gedenkstein an der Niersquelle
Auf dem Rückweg: Abstecher durch Keyenberg vorbei an einer frühzeitlichen fränkischen Wohnanlage, der Keyenberger Motte
Panoramabild von der renaturierten Niers im Finkenberger Bruch zwischen Wickrathberg und Wanlo
Panoramabild von der renaturierten Niers im Finkenberger Bruch zwischen Wickrathberg und Wanlo
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.OK