Am Ausgang des Neandertals südlich von Mettmann, dort, wo man 1856 Knochen des Vormenschen entdeckt hat, steht das Neandertal-Museum. Das futuristisch anmutende Haus ist der Ur- und Frühgeschichte des Menschen und seiner kulturellen Entwicklung gewidmet.
Mit zahlreichen Exponaten wird die Geschichte des Fundes, seine wissenschaftliche Erschließung und das heutige Wissen über die Geschichte der Hominiden erschlossen.Die Ausstellungsgegenstände sind teils chronologisch nach Epochen der Menschwerdung, teils nach sozialen und kulturellen Themengebieten angeordnet. Viele Stationen sind kindgerecht aufbereitet.
Zusätzlich gibt es vertiefende Audiobeiträge, die man sich über Kopfhörer erschließen kann, die jeder Besucher erhält.
Interessant finde ich, dass schon ein Jahrzehnt vor den Funden im Neandertal ähnliche Funde in Gibraltar gemacht wurden. Doch damit konnte damals niemand etwas anfangen.
Erst die zeitliche Nähe des Neandertal-Fundes zum Erscheinen von Darwins „Über die Entstehung der Arten“, ließ die Vorstellung von einer schrittweisen Entwicklung vom Affen zum Vormenschen zum heutigen Homo Sapiens aufblühen. So kam der Neandertaler zu seinem Namen, wie er bis heute gebräuchlich ist.