Erst war ich fünf Tage krank, dann wollte sich die Sonne nicht zeigen. Aber heute Morgen passt endlich wieder alles für eine große Runde durch unsere Region.
Es geht zu Fuß und mit Doxi an meiner Seite von Büttgen über Grefrath, Holzheim, Kapellener Höhen (Hombroich), Lüttgenglehn und dem Rittergut Birkhof zurück nach Büttgen – insgesamt 17 km.
Und die ganze Zeit erstrahlt über uns ein tiefblauer Himmel, während die Sonne die herbstlich bunt gefärbte Landschaft zum Leuchten bringt. Einfach herrlich ist das.
Das Kloster Kreiz am Rande von Holzheim
Doxi auf den Kapellener Höhen mit Blick in Richtung der Kraftwerke bei Grevenbroich
Am Eingang zur Langen Foundation
In den Feldern zwischen Grefrath und Lüttenglehn
Denkmal für die Hahnenkönige von Lüttenglehn
Hier wird gerade ein Hinterhof in Lüttenglehn adventlich geschückt
Tief steht die Herbstsonne über der Langen-Foundation zwischen Neuss-Holzheim und Kapellen
Mehr als 300 km bin ich in diesem Monat gewandert, größtenteils von zu Hause aus und immer auf der Suche nach den Farben des Herbstes.
Am Monatsanfang trugen die meisten Bäume noch ihr grünes Sommerkleid. Doch zwei Wochen später wurde es unübersehbar bunt an den Wegen, in den Gärten und in den Baumschulen rund um mein Heimatdorf Büttgen.
Der Himmel war vorwiegend grau, doch die Natur leuchtete in immer kräftigeren Gelb- und Rottönen dagegen an. Und in den Vorgärten konnte man sogar noch die eine oder andere spät blühende Pflanze entdecken.
Hier eine kleine Auswahl meiner schönsten Herbstimpressionen des Monats Oktober aus dem Rhein-Kreis Neuss.
Große Kastanie bei uns im Feld
Diese Bäume können sich noch nicht richtig entscheiden
Langsam wird es bunt
Heike und Doxi in einer Baumschule an der Neusser Bauerbahn
Hier dominiert das Gelb
Dort wird Orange bevorzugt
Ahorn-Laub am Boden nach einer kalten Nacht
Bäume am Nordkanal in Neuss
Wasserfläche im Stadtpark Neuss
Wasserfläche im Stadtpark Neuss
Hübsch buntes Graffiti am Obertor in Neuss
Upps, hier blüht ja noch etwas
Pilze in einer Baumschule zwischen Büttgen und Holzbüttgen
Eine der beliebtesten Flächen für Streetart in Neuss ist die Hammer Eisenbahnbrücke auf den Rheinwiesen in Richtung Düsseldorf. Der Zufall will es, dass ich hier bei einer Radtour Unterschlupf suche, um einem überraschenden Starkregen aus dem Weg zu gehen.
Auf Neusser Seite ist jeder der zwölf massiven Brückensockel aus Beton beidseitig bemalt, und ich staune nicht schlecht beim Anblick der aktuellen Motive. Denn vor einigen Jahren wirkten die Graffitis noch viel fröhlicher und strahlten richtig viel Lebensfreude aus.
Die alten Motive sind längst übermalt, mehrfach vermutlich. Die aktuellen „Paintings“ haben eine eher dystopische, teilweise verstörende Anmutung. Zwei Arbeiten bringen es auf den Punkt: Endzeit.
Ja, so ändert sich der Zeitgeist und mit ihm die Motive und Inspirationen der Streetart-Künstler. Sogar das Thema Corona hat hier bereits seinen Niederschlag gefunden. Interessant.
[Update 19.07.2022: Weitere Streetart aus dem Neusser Stadtgebiet aufgenommen.]
Wieder ein kalter Frühlingstag mit herrlichem Sonnenschein. Mit dem Fahrrad mache ich mich auf zur sieben Kilometer entfernten ehemaligen NATO-Raketenstation bei Neuss. Dort hat seit 2004 die Langen Foundation ihren Sitz, eine private Kunststiftung, die der Kunstsammlung von Marianne und Viktor Langen gewidmet ist.
Der Ausstellungskomplex mit einigen bemerkenswerten Bauwerken wurde von dem japanischen Architekten Tadao Ando entworfen. Charakteristisch ist die sichtbare Struktur der Schaltafeln an den Wänden aus geglättetem Beton.
Das aus Beton, Glas und Stahl errichtete Hauptgebäude verbirgt sich, von der Ferne kaum sichtbar, hinter begrünten Erdwällen und gräbt sich zum Teil tief in den Boden ein. Im Moment ist die Ausstellung wegen der Corona-Krise geschlossen, doch auf dem Zugangsweg am Rande einer künstlichen Wasserflächeblühen derzeit die Zierkirschen. Ganz wunderbar sieht das aus.
Kirschblüten-Allee vor der Langen-Foundation
Das erste kürzlich fertiggestellte „Haus für Musiker“
Durchgang zum Innenbereich
Was für eine Blütenpracht!
Die hochstehende Mittagssonne wirft ihre Strahlen durch das Blütendach
Was macht man, wenn man wegen der Corona-Krise nicht weit wegfahren will, das wunderbare Frühlingswetter aber nach draußen lockt? Man läuft einfach zu Hause los und dreht eine riesengroße Runde durch die Region. So haben es Heike und ich heute gemacht, auf einer 23 km langen Wanderung, auf der wir fast sieben Stunden unterwegs waren.
Los ging es bei mir Zuhause in Büttgen. An der prächtigen Braunsmühle vorbei laufen wir durch die Felder in Richtung Neuss. Am Westrand der „Quirinunsstadt“ treffen wir auf den Jostenbusch und den von Napoleon erbauten Nordkanal, der einstmals den Rhein bei Neuss mit der Maas bei Venlo verbinden sollte.
Dem Nordkanal folgen wird durch den Neusser Stadtpark bis zur Obererft, einem künstlichen Erftkanal, der im Mittelalter der Speisung des Wassergrabens rund um die Neusser Stadtbefestigung diente.
Am Zusammentreffen von Nordkanal und Obererft befindet sich das vor wenigen Jahren restaurierte Epanchoir, eine von den Franzosen errichtete Wasserstraßenkreuzung, die zu Napoleons Zeiten als ingenieurtechnische Meisterleistung galt.
Von dort folgen wir der Obererft durch den Reuschenberger Busch bis zum Kinderbauernhof Selikum und dem angrenzenden Selikumer Park mit seinem großen Rotwildgehege. Als Kind war ich mit meinem Vater oft hier – bald 45 Jahre ist das her.
Im Park treffen wir auf die Erft, der wir in westlicher Richtung bis zur Eppinghover Mühle und der Museumsinsel Hombroich folgen. Dahinter schlagen wir eine nördliche Richtung ein. Wir steigen aus der Erftniederung nach Holzheim auf und laufen an der Neusser Skihalle vorbei.
Dahinter geht es über Grefrathzurück nach Büttgen, das wir nach fast sieben Wanderstunden reichlich erschöpft wieder erreichen. Wahnsinn, wie viel Unbekanntes wir auf dieser Tour entdeckt und wie viel Sonne wir dabei getankt haben. Das hat sich wirklich gelohnt.
Die Braunsmühle am Rande von Büttgen
Blühende Sträucher bei Büttgen
Auf dem Eselspfad am Rande des Jostenbusches
Am Nordkanal zwichen Neuss und Kaarst
Nordkanal am Rande der Neusser Innenstadt
Prächtige Stadthäuser am Rande des Neusser Stadtgartens
Coronoa-Hilfsangebot an einem Haus in der Neusser Innenstadt
Fontäne im Weiher des Neusser Stadtgartens
Wunderschöne Magnolie im Neusser Stadtgarten
Skulptur „der Gänsepeter“ im Neusser Stadtgarten
Blühende Forsithien am Nordkanal
Informationsausstellung am Epanchoir, der Wasserkreuzung von Nordkanal und Obererft
Wasserkarte mit Rhein, Maas und dem nie fertiggstellten Nordkanal als Verbindung
Französische Offiziere bei den Vermessungsarbeiten zur Errichtung des Nordkanals
Abfluss der Obererft aus dem Epanchoir
Blühende Zierkirschen an den Augustinus-Kliniken in Neuss
Skulptur am Eingang der Augustinus-Kliniken in Neuss
So hell heute, ich bekomme die Augen kaum auf
Hübsche Eselchen im Kinderbauernhof Selikum
Abzweigung von Obererft und Selikumer Mühlenerft im Selikumer Park
Wehr an der Obererft im Selikumer Park
Zwei Schwäne beim Liebestanz im Selikumer Park
Rotwild im Selikumer Park
Große Brata-Mühle an der Erft bei Weckhoven
Ruine der Kylburg an der Erft bei Eppinghoven
Portal des früheren Klosters Eppinghoven
Zufahrt zum ehemaligen Klostergelände
Das ehemalige Kloster Eppinghoven
Wohnbereich an der alten Eppinghover Mühle
Aufspaltung der Erft an der Eppinghover Mühle
Blick von der Eppinghover Erftbrücke auf den Fluss
Endlich mal wieder etwas Sonne – schnell raus hier und an den Rhein, der sich zurzeit auf den Überflutungsflächen im Neusser Süden breit gemacht hat. Noch wirkt die Landschaft winterlich, doch an einigen Stellen zeigen sich bereits die Vorboten des Frühlings.
Mensch und Tier zieht es an diesem sonnigen Samstagvormittag nach draußen. Ich muss ein wenig mit Doxi aufpassen, denn die Dame ist heiß und hat gerade ihre Stehtage. Anderen Hundebesitzern ergeht es mit ihren Hündinnen in diesen Tagen ähnlich, wie ich beim Gespräch auf dem Rheindeich erfahre. Haben sich wohl alle in der Vorfreude auf den Frühling ein wenig synchronisiert …
Der Rhein hat sich in den Überflutungsflächen im Neusser Süden breit gemacht
Auf dem Rhein herrscht trotz des Hochwassers reger Schiffsverkehr
Wanderkarte am Rhein in Uedesheim
Erinnerung an das Fährunglück von 1947
Die Pfarrkirche St. Martinus von Uedesheim
Der Uferweg in Uedesheim ist stellenweise überschwemmt
Das erste frische Baumgrün, das ich in diesem Jahr erblicke
Auch einige Sträucher blühen bereits
Die Osterglocken freuen sich über die Sonne
Auf dem Rheindeich am Ortsrand von Uedesheim
Panoramabild vom Rheindeich zwichen Grimlinghausen und Uedesheim
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