Unseren Besuch in Wasserburg am Inn haben wir heute für zwei Wanderungen entlang des Flusses genutzt. Am Morgen sind wir auf einer 14 Kilometer langen Wanderung erst durch die Altstadt von Wasserburg gelaufen. Dann ging es stromabwärts in Richtung der großen Inn-Brücke, auf der die Bundesstraße 304 den Inn nordwestlich von Wasserburg quert.
Auch wir haben diese Brücke genutzt, um auf die andere Flussseite zu gelangen. Dahinter sind wir in Richtung Innleiten gelaufen, wie die Inn-Höhen oberhalb von Wasserburg genannt werden.Kurz vor Wasserburg gibt aus dort einen Punkt mit dem passenden Namen „Schöne Aussicht“. Aus einer Höhe von rund 70 Metern oberhalb des Flussbetts blickt man von dort wunderbar auf Wasserburg hinab.
Hinter dem Aussichtspunkt führt ein steiler Weg den Hang hinunter und direkt zur Inn-Brücke am Bruck-Tor der historischen Altstadt.
Am späten Nachmittag brechen wir zu einer weiteren Wanderung auf, diesmal stromaufwärts. Von unserem Stellplatz am Freizeitbad Badria laufen wir zunächst hinunter in die Altstadt und dort hinauf zum ehemaligen Schloss. Vom Schloss führt eine lange Treppe hinunter zum Uferweg, dem wir parallel zum Fluss in südwestlicher Richtung folgen.
Bald erreichen wir die große Staustufe am Wasserkraftwerk Wasserburg. Davor wird der Fluss stromaufwärts zu einem breiten See aufgestaut. Der Inn hat sich dort eine geschützte Auenlandschaft geschaffen.
Auf dem Deich am Rande der Auen laufen wir über mehrere Kilometer stromaufwärts bis zum Ort Attel. Im Gegenlicht der warmen, tief stehenden Sonne sieht die Flusslandschaft unglaublich malerisch und fast ein wenig verwunschen aus.
An der Mündung des Flusses Attel in den Inn schlagen wir den Rückweg ein und steigen dazu auf die Innhöhen beim Kloster Attel auf. Durch mehrere kleine Orte und vorbei an zahlreichen Höfen geht es nun in nordöstlicher Richtung auf den Höhen bis nach Burgau, dem Nachbarort von Wasserburg. Von dort steigen wir wieder nach Wasserburg hinabsteigen.
Um nicht in die Dunkelheit zu geraten, sind wir auf dieser Wanderung schnellen Schrittes unterwegs. Am Ende haben wir fast 18 Kilometer in nur dreieinhalb Stunden zurückgelegt.
Entsprechend k.o. sind Doxi und ich, als wir wieder das Wohnmobil erreichen. Mehr als 30 Kilometer sind wir heute rund um Wasserburg gewandert. Jetzt habe ich mir erst einmal einige schöne Saunagänge im Badria verdient. Und Doxi bekommt eine Extra-Portion Fleischwurst.