Blick von Bilsteiner Kopf hinunter nach Alt-Beyenburg
Jetzt ist der Wetterwechsel da. Nun sind es keine 28 Grad mehr, sondern nur noch 20, und das nutzen wir gleich für eine schöne Wanderung im Bergischen Land.
Wir sind rund um Alt-Beyenburg zwischen Wuppertal und Radevormwald auf einer 14 km langen Runde mit reichlich Höhenmetern und mehreren sportlichen Anstiegen unterwegs.
Im Wald ist alles grün, die Wiesen sind saftig und die Wege dazwischen teilweise vermatscht. Im Hochsommer ist das ja sonst eher selten der Fall, aber auch hier hat der viele Regen im Juli und AugustSpuren hinterlassen.
Wir genießen es, endlich einmal nicht schon beim Aussteigen aus dem Auto zu schwitzen, sondern erst nach einem steilen Anstieg, der uns von der Wuppersiebzig Meter hinauf zum Bilsteiner Kopf führt.
Von dort haben wir einen tollen Ausblick hinunter auf Alt-Beyenburg mit der Kirche und dem kleinen Stausee.
Wanderkarte unserer Tour
Haus in Beyenburg
Ehemalige Mühle an der Wupper in Beyenburg
Blick auf die Wupper unterhalb des Bilsteiner Kopfes
Aufstieg zum Bilsteiner Kopf
Heike am Bilsteiner Kopf
Alles Schiefergestein, hier
Die Kiefern recken sich in den Himmel
Na, wenn diese kleine Schönheit nicht mal giftig ist …
Staumauer der Ronsdorfer Talsperre, einer der kleinsten des Bergischen Landes
Auch das Bergische Land hat sein Zillertal – das liegt im wasserreichen Gelpe- und Saalbachtal zwischen den Städten Wuppertal und Remscheid. Dort sind wir heute früh am Morgen unterwegs, nachdem ein Gewitter in der vergangenen Nacht die unerträgliche Hitze der letzten Tage zumindest für einen Vormittag beiseite geschoben hat.
Wir starten am Rande von Wuppertal-Ronsdorf und steigen unmittelbar zur Ronsdorfer Talsperre hinab, die den Saalbach aufstaut. Das umgebende Waldgebiet nennt sich „Im Saalscheid“ und ist eines der schönsten Naherholungsgebiete von Wuppertal.
Auf unserem Weg durch das Saalbachtal begegnen wir immer wieder Teichen („Siepen“), in denen früher das Wasser für den Betrieb von Schleifkotten und Hämmern aufgestaut wurde.
Wie an einer Perlenkette reihten sich die Metallbetriebe im Tal einst aneinander. Einige davon wurden bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts zu regelrechten Fabrikanlagen mit Werkhallen und hohen Schornsteinen („Essen“) ausgebaut. Heute ist davon kaum mehr etwas zu sehen.
Wir folgen dem Wasserlauf bis ins Zillertal, wo der Saalbach und der Gelpebach zusammenfließen. Damit haben wir den tiefsten Punkt unserer heutigen Wanderung erreicht. Von nun an geht es ständig aufwärts dem Gelpebach folgend durch das Gelpetal.
Am Ende des Gelpetals erreichen wir bei der Friedrichshöhe den nördlichsten Punkt unserer Wanderung. Dahinter drehen wir in südöstlicher Richtung ab. Wir laufen auf Ronsdorf zu und am Ortsrand entlang zurück zu unserem Startpunkt, den wir nach elf Wanderkilometern und knapp drei Stunden bei wunderbar kühler Luft wieder erreichen. Herrlich war das, ein richtiger Bergischer Hochgenuss.
Wanderkarte unserer Tour
Wasserfläche der Ronsdorfer Talsperre
Ablauf des Saalbachs hinter der Staumauer
Doxi weidet sich am frischen Grün im Talgrund des Saalbachs
Wir überqueren den Saalbach
In den Siepen wurde früher das Wasser für die Schleifhämmer und Kotten aufgestaut
Da sitzt doch tatsächlich ein Specht am Baum
Hier fließen der Saalbach und der Gelpebach zusammen
Das Wirtshaus im Zillertal
Grüne Hölle Zillertal
Letzte verbliebene Esse im Gelpetal
Der frühere Käshammer am Gelpebach, heute ein Wohnhaus
Das gibt es wirklich selten, dass ich allein auf Wanderung unterwegs bin – ohne Doxi, ohne Heike oder meine Wanderfreunde. Aber heute war es einmal so.
An der Stadtgrenze zwischen Haan und Wuppertal bin ich rund um die Gemeinde Schöller und das Naherholungsgebiet „Grube 7“ gelaufen.
Zunächst geht es durch den Osterholz, ein altes Waldgebiet westlich von Wuppertal-Vohwinkel.
Im Wald hängen an mehreren Stellen Transparente. Sie weisen darauf hin, dass Teilflächen für die Vergrößerung eines angrenzenden Kalksteinbruchs abgeholzt werden sollen. Dagegen wehrt sich seit 2019 eine Bürgerinitiative.
Hinter dem Osterholz geht es durch sanft geschwungene Feldflächen hinunter zum alten Gut Schöller, wo ich auf die Düssel treffe.
Der kleine Fluss, der hier noch mehr ein Bach ist, mündet 25 km weiter westlich in den Rhein und hat der Stadt Düsseldorf zu ihrem Namen verholfen.
Der Düssel folgend erreiche ich bald das Naherholungsgebiet der Grube 7. Der alte Steinbruch, der bis 1960 in Betrieb war, hat ein großes Loch in der Landschaft hinterlassen. Es zeugt davon, dass hier sehr viel Gestein aus der Erde geholt wurde.
Wenig später erreiche ich wieder meinen Ausgangspunkt am Rande des Osterholzes auf dieser kleinen, aber feinen Wanderung kurz vor Wuppertal.
Unterwegs im Osterholz
Hier laufen der Bergische Weg und der Mettmannsteig parallel
Wehrturm von Gut Schöller
Häuser am Rande von Schöller
Die junge Düssel bei Schöller
Alte Mühle an der Düssel bei Schöller
Brücke an der Düssel
Geologischer Aufschluss am Rande der Grube 7
Ehemalige Anlage zur Zertrümmerung von Steinen aus dem Steinbruch der Grube 7
Auf den Höhen bei „Auf ‚m Hagen“ südlich von Beyenburg. Die Weizenfelder sind teilweise schon abgeerntet, aber der Maus braucht noch ein wenig Zeit.
Bei perfektem Wanderwetter – Sonne und Wolken, 21 Grad – bin ich heute mit Doxi eine landschaftlich abwechslungsreiche 18 km lange Tourrund um Wuppertal-Beyenburg gelaufen.
Wir starten am Kreuzherrenkloster Steinhaus mit der Klosterkirche St. Maria Magdalena und laufen zunächst hinunter zur Wupperschleife, die den ältesten Teil von Beyenburg umfließt. Über eine kleine Brücke queren wir die Wupper und laufen hinein in das Naturschutzgebiet Wupperschleife Bielstein-Daipenbeke.
Durch Wald- und Feldflächen geht es hinunter in das Spreeler Talzum Stausee Beyenburg, der die Wupper südlich des Ortskerns aufstaut und ein beliebtes Revier für Wassersportler bildet. Von dort steigen wir hinauf auf die Höhen über der Wupper bis zum Ort Spieckern, wo wir herrliche Fernblicke in das Bergische Land genießen.
Weiter geht es zur Herbringhauser Talsperre und anschließend entlang des Herbringhauser Baches durch das Herbringhauser Tal, bis wir auf die Höhen über Bayenburg im Naturschutzgebiet Wupper Osthang aufsteigen. Dann bringt uns ein steiler Abstieg über einen schmalen, zugewachsenen Pfad wieder zurück nach Beyenburg, das wir nach rund dreieinhalb Stunden wieder erreichen.
Wanderkarte unserer Tour
Am ehemaligen Kreuzherrenkloster Steinhaus
Statue vor dem Kloster
Typische regionale Architektur in Beyenburg
Prächtiger Hauseingang
Blick vom Startpunkt hinunter zum Wehr am Ende der Beyenburger Talsperre
Wir überqueren die Wupper an der Wupperschleife unterhalb von Beyenburg
Blick von der Brücke auf den Fluß
Die Kühe haben sich am einzigen Schattenplatz ihrer Weide zusammengekuschelt
Doxi entdeckt eine Wasserquelle im Wupperhang
Blick auf den Beyenburger Stausee
Feldfläche an der kleinen Siedlung Hölzerne Klinke
Blick aus dem Naturschutzgebiet Wupperschleife Bilstein-Daipenbeke
Landschaft bei Spieckern oberhalb der Herringhauser Talsperre
Zur Zeit nur halb gefüllt: Die Gelpetalsperre am Rande von Wuppertal-Ronsdorf
Huch, hier war ich doch schon einmal!? Aus meinem Ordner mit ausgesuchten Wanderungen habe ich für heute eine Tour im Gelpetal bei Wuppertal-Ronsdorf heraus gesucht.
Als wir am Startpunkt eintreffen, habe ich ein Déjà-vu. Ein Blick in mein Internet-Blog bestätigt, dass wir vor zehn Monaten schon einmal auf diesem Wanderparkplatz standen. Allerdings sind wir damals eine ganz andere Tour gelaufen, das wird bereits nach den ersten Schritten klar.
Denn diese Tour heute enthält viele Off-Road-Passagen rund um das Gelpetal. Mal geht es über wenig begangene Trampelpfade, ein anderes Mal komplett durch das Gelände, quer über kleine Bäche und Wiesen am Rande des Waldes.
Im Laubwald leuchten uns die Buchen im starken Licht der Morgensonne goldgelb entgegen. Die Blätter sind zusammen mit ihrer Färbung und Austrocknung auch ein wenig lichtdurchlässiger geworden. Das verstärkt ihr Glänzen zusätzlich. Ganz bezaubernd sieht das aus.
Wandern rund um Wuppertal, das heißt in der Regel: Es geht ständig steil bergauf und bergab. Das Terrain ist so eng gefaltet, wie in kaum einer anderen Region des Bergischen Landes – fast wie bei einer Origami-Figur.
Auch die Tour, die ich heute mit Doxi gegangen bin, hat es in sich: 600 Höhenmeter auf einer Länge von 13 Kilometern. Und das auf vorwiegend schmalen Trampelpfaden.
Ein Stück weit ging es sogar mitten durchs rutschige Gelände, über zwei Hügel und zwei Bäche. Ohne Wegweiser und nur mit GPS.
Und weil die feine Doxi derzeit läufig ist und fleißig blutet, habe ich mir aus Solidarität auch mal schön die Stirn aufgeschlagen – an der Astgabel eines umgestürzten Baumes. Habe ich beim Durchsteigen einen Moment nicht richtig aufgepasst und bin voll gegen eine spitze Stelle geknallt. Gut, dass ich beim Wandern immer Pflaster dabei habe. So konnte ich die Blutung stoppen.
Wanderkarte unserer Tour
Blick über die Landschaft
Ein Briefkasten gestylt wie ein tpyisch Bergisches Fachwerkhaus
Rebenförmige Ansammlungen von Forschlaich in einem Waldtümpel
Ich habe mir die Stirn blutig geschlagen. Es geht erst Mal nicht weiter. Doxi muss warten.
Wanderschild an einem Haus in Wuppertal Sudberg
Infotafel an unserem schmalen Pfad hinunter ins Kaltenbachtal
Alter Schleifkotten im Kaltenbachtal
Alte Wuppertaler Straßenbahnstrecke im Kaltenbachtal
So sollen Kabeldiebe abgehalten werden
Blick vom Sudberg hinüber nach Remscheid
Prächtiges Schulportal an unserem Start- und Zielort
Ostern naht …
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