Nein, so ein Kerl wie Charles Bronson bin ich natürlich nicht, aber auch ich sehe in diesen Tagen rot. Ganz viel rot, sogar! Denn der Herbst mit seinen bunten Blättern ist da. Heuer etwas später als in den vergangenen Jahren, weil der Sommer in den Monaten Juli und August sehr feucht war.
Ich liebe es, wenn die Bäume in Gelb, Orange und Rot erstrahlen. Besonders das Rot hat es mir angetan. Hier habe ich die schönsten Fotos mit Herbstrot aus diesem Blog zusammen getragen.
Teilweise stammen die Aufnahmen aus den Baumschulen rund um mein Heimatdorf, teilweise aus den verschiedensten Winkeln der Republik, die ich in den Monaten Oktober und November bereist habe.
Blick zur Burg Mayschoß
Rote Weinstöcke oberhalb von Mayschoß
Bei uns zu Hause in der Nachbarstraße
Der Traum vom Herbsbunt lebt – für einen Augenblick
Ahorn im Vorgarten unserer Nachbarn
An der B230 zwischen Liedberg und Schelsen
Herbstlich bunte Bäume am Wöhrder See
Zahlreiche exotische Bäume prägen das Gesicht des Schlossparks
Einsammeln der auf dem Feld zurückgebliebenen Restkartoffeln
Stoppeln nennt man es bei uns, wenn man nach der Kartoffelernte aufs Feld geht, um die übriggebliebenen Knollen aufzulesen.
Normalerweise sind das nur die ganz kleinen Exemplare, die auf der Erntemaschine durchs Laufband fallen.
Als Kind habe ich selbst bei der Kartofellernte geholfen – für fünf DM die Stunde – daher weiß ich das.
Und die Bauern haben in der Regel auch nichts dagegen, zumal die zurückgebliebenen Kartoffeln in die nächste Saat einwachsen können. Und das ist nicht gut.
Doch in diesem Jahr ist alles anders. Der viele Regen im Juli und August hat die Lössböden bei uns in der Gegend dermaßen klebrig und matschig zurückgelassen, dass die Erntemaschinen einen guten Teil der Feldfrüchte gar nicht aus dem Boden bekommen. Und sogar viele große Kartoffeln zurücklassen.
Die Stoppelernte fällt in diesem Jahr deshalb ungewöhnlich großzügig aus. Dem Regen sei Dank 🙂 Ich hoffe, die Bauern haben trotzdem einen guten Ertrag.
Frontalzusammenstoß auf der Landstraße bei Tempo 80 mit zwei Schwerverletzten
Meine Heimfahrt mit dem Womo aus der Eifel endet mit einem großen Schrecken. 500 Meter vor meinem Heimatdorf werde ich Augenzeuge und Ersthelfer bei einem schlimmen Frontalzusammenstoß zweier PKWs auf der Landstraße L381 in Höhe der Büttger Mühle.
Vor mir fährt mit Tempo 80 eine Cabriofahrerin, die plötzlich die Kontrolle über ihr Fahrzeug verliert und nach links zieht. Ich denke noch „was machst du denn da?“, da knallt sie bereits mit voller Wucht und einem riesigen Knall in den Gegenverkehr.
Überall fliegen Autoteile umher, das Fahrzeug der Unfallverursacherin dreht sich, das entgegenkommende Fahrzeug schleudert gegen einen Baum, ein weiteres Fahrzeug fährt darauf auf.
Ich bin als Erster beim Unfallopfer aus dem Gegenverkehr. Die Frau blutet überall, stöhnt vor Schmerz, ist kaum ansprechbar, mindestens ein Arm scheint gebrochen. Vor allem bekomme ich die Fahrertür nicht weit genug auf, dass man sie aus dem Auto holen könnte. Die anderen Türen sind verschlossen, aus dem Motorblock qualmt es.
Ich bekomme Panik, denke der Wagen fängt gleich an zu brennen und wir können die Frau nicht befreien. Verzweifelt suche ich nach einer Lösung. Doch der Wagen brennt nicht.
Nach wenigen Minuten treffen Polizei, Notärtze und Feuerwehr ein. Diese benötigt fast eine halbe Stunde, um das Opfer aus dem zerstörten Fahrzeug zu befreien. Ich mache meine Zeugenaussage bei der Polizei, komme anschließend aber nicht weg, weil ich zwischen der Unfallstelle und den Einsatzfahrzeugen eingekeilt bin.
In Gedanken bin ich voll bei dem Opfer, darf bei der Rettung aber nicht zuschauen, obwohl mein Blick in keiner Weise voyeuristisch, sondern absolut mitfühlend ist. Ich stehe auch ein wenig unter Schock, setzemich ins Gras und tue das einzige, was mir in dieser Situation einfällt: für die Unfallopfer beten.
Willkommen in meinem kleinen privaten Kunstmuseum! Seit 20 Jahren träume ich davon, mein Treppenhaus mit moderner Kunst zu „bespielen“. Nicht mit teuren Originalen, darauf kommt es gar nicht an, sondern mit Kunstdrucken auf Leinwand von zeitgenössischen Werken, die mich begeistern. Und da gibt es nicht wenige.
Jetzt ist dieser Traum wahr geworden. In den letzten Jahren habe ich bei Museumsbesuchen und auf Kunstmessen immer wieder ansprechende Werke fotografiert, nachbearbeitet und anschließend auf Leinwand drucken lassen.
In diesem Jahr sind noch einmal zahlreiche Werke hinzugekommen, die ich mithilfe einer Bilder-KI erzeugt habe im Stile bekannter Künstler wie Jean-Michel Basquiat, Willi Baumeister, Jacob Hashimoto und weiteren.
Die größte Hürde für mich bestand darin, die Galerieschienen in der luftigen Höhe meines Treppenhauses zu montieren und anschließend die Bilder in einer ansprechenden Ordnung daran aufzuhängen. Weit oben auf der Leiter stehen und bohren und schrauben ist nicht unbedingt meine Lieblingsbeschäftigung. Doch jetzt ist es geschafft.
Sicher werde ich demnächst noch einmal „umdekorieren“, doch fürs Erste bin ich glücklich anstelle einer riesigen weißen Wand auf schöne Bilder zu schauen. Es lebe die Kunst!
So schön kann eine Zwischenfrucht zur Bodenbereicherung aussehen
Gestern war Sommersonnenwende und damit Beginn des kalendarischen Sommers. Doch im Hinblick auf die Temperaturen haben wir bereits seit drei Wochen Sommer. Und erneut fällt viel zu wenig Regen.
In den Feldern rund um ein Heimatdorf sind die mobilen Beregnungsanlagen im Dauersatz. Gut, dass wir dafür noch genug Grundwasser haben. Aber ob das auch in Zukunft so sein wird, ist angesichts des Klimawandels mehr als fraglich.
Der Weizen ist fast schon wieder erntereif, die Kartoffeln blühen, die Erdbeeren sind bereits im Endspurt und mit Doxi muss ich meist schon früh morgens gehen, weil ihr sonst viel zu warm wird.
Hier die schönsten Bilder von meinen Spaziergängen und Abendwanderungen aus den letzten drei Wochen.
Man ist das ungemütlich heute draußen. Es stürmt und regnet in Strömen bei lauen 11 Grad. Die Feldwege rund um unser Dorf sind mittlerweile total vermatscht. Alles hat sich so richtig schön mit Wasser vollgesogen.
Gut, dass ich mir für diese Wintersaison Wandergummistiefel zugelegt habe. Ohne die käme ich heute nicht trockenen Fußes durch unsere Standard-Feldrunde.
Doxi ficht das alles nicht an. Sie ist gut gelaunt, springt herum, verlangt nach Stöckchen und zerrt an ihrer Leine, wenn ich gerade nichts zum Herumbeißen für sie zur Hand habe.
Auf den Feldwegen stehen bereits großflächig Pfützen
Hier hat es einen Baum gelegt
Ohne Gummistiefel geht heute nichts
Doxi liebt es, aus Pfützen zu trinken
Und immer schön an der Leine zerren
So ein Wind …
Da kommt sie angerannt
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