Die Basilika am Gerricusplatz in Düsseldorf-Gerresheim
Heute am Tag der Deutschen Einheit haben wir eine Wanderung rund um Gerresheim im Osten von Düsseldorf unternommen. Die ehemals eigenständige Stadt grenzt an die Randhöhen des Niederbergischen Landes, die nach der letzten Eiszeit das Flussbett des Urrheins begrenzten.
Die Ursprünge von Gerresheim liegen in einem Frauenstift für adlige Damen aus dem 9. Jahrhundert.
Dessen Überreste sind heute in die Basilika St. Gerricus in der Ortsmitte integriert. Dort starten wir unsere Wanderung mit einem Spaziergang durch die hübsche kleine Altstadt von Gerresheim.
Anschließend geht es in östlicher Richtung am Waldfriedhof vorbei auf die Gerresheimer Höhen und von dort hinunter in das schöne Rotthäuser Bachtal.
Wir folgen dem Lauf des Rotthäuser Baches in nördlicher Richtung und erklimmen alsbald wieder die Gerresheimer Höhen, um auf der westlichen Seite nach Gerresheim hinabzusteigen. Eine unspektakuläre, aber dennoch nette kleine Wanderung nur 25 Km von unserem Zuhause entfernt.
Wer kann schöner hecheln? Bellis und Doxi im Überflutungsgebiet vor dem Deich.
Heute waren wir mit Bellis und Doxi am Rhein bei Urdenbach unterwegs, dem südlichsten Stadtteil von Düsseldorf, gleich hinter Benrath.
Im Süden schließt sich die Stadt Monheim an. Auf der anderen Rheinseite befindet sich die historische Feste Zons, von wo die Klänge mehrerer Spielmannszüge über den Fluss wehten. Denn in Zons ist an diesem Wochenende Schützenfest, und das geht natürlich nicht ohne Musik.
Wie das folgende Video zeigt, hatten die beiden Hunde viel Spaß im Wasser. Doxi ist auf der Jagd nach dem Stöckchen sogar ein wenig geschwommen. Sicher aus Sorge, Bellis könnte ihr sonst die Beute vor der Nase wegschnappen …
Bitte recht freundlich
Alles so schön lila hier …
Auch die Disteln beginnen nun zu blühen
Im Anschluss gab es bei uns zu Hause leckere Waffeln mit Erdbeeren. Yumyum!
Bellis und Doxi vor dem malerisch im Bachtal gelegenen Gut Papendelle
Heute habe ich mit Bellis und Doxi eine schöne Wanderung am Ostrand von Düsseldorf unternommen, keine 25 Kilometer von unserem Zuhause entfernt.
Wir starten in Gerresheim, das sich an die Randhöhen des Niederbergischen Landes schmiegt. Die ehemals eigenständige Stadt ist eine von vier städtischen Siedlungen, die sich im Mittelalter auf dem heutigen Düsseldorfer Stadtgebiet entwickelt haben.
Die Ursprünge des Ortes liegen in einem Frauenstift des 9. Jahrhunderts. Überregional bekannt wurde Gerresheim durch die dort ansässige Gerresheimer Glashütte. 1909 wurde Gerresheim nach Düsseldorf eingemeindet.
Der Ort hat den Charakter einer eigenständigen Kleinstadt bewahrt und besitzt einen schönen alten Ortskern rund um den Gerricusplatz und die Basilika St. Margareta. Dort fand 1738 der letzte Hexenprozess am Niederrhein statt.
Wir wandern zunächst rund um den sehenswerten Gerresheimer Waldfriedhof am Hang der Gerresheimer Höhen und des Waldes. Dort endet die flache Rheinische Tiefebene mit dem Einzugsgebiet des Ur-Rheins und beginnen die „Gerresheimer-Alpen“.
Die Gegend ist reich an Bächen und Sümpfen. Wir steigen von den Höhen hinab ins Morper Bachtal und begegnen dort zum ersten Mal dem Rotthäuser Bach, wo Bellis und Doxi sofort die Wasserqualität prüfen und für gut befinden.
Parallel zum Rotthäuser Bach geht es in nördlicher Richtung wieder hinauf auf die Höhen und am Restaurant Kaiserhaus vorbei ins schöne Rotthäuser Bachtal. Das Naturschutzgebiet wird von zahlreichen Wiesen, Weideflächen, Fischteichen und sumpfigen Stellen geprägt, die auch den Wanderweg erreichen. Gut, dass ich festes Schuhwerk und meine Wandergamaschen angezogen habe.
Kurz vor dem Erreichen der Bundesstraße B7 drehen wir nach Westen ab und kommen durch einen schönen, uralten Hohlweg wieder an den Ortsrand von Gerresheim. Entlang des malerischen Pillebachs und hübscher Kleingartensiedlungen geht es anschließend wieder zu unserem Parkplatz zurück. Ich hätte gar nicht erwartet, dass es am Stadtrand von Düsseldorf so malerisch und geschichtsträchtig zugeht. Eine sehr schöne Wanderung.
Wanderkarte unserer Tour
Die Basilika St. Margareta vom Gerricusplatz aus gesehen
Brunnensäule mit Elementen der Gerresheimer Geschichte vor der Basilika
Historische Bauten rund um den Gerricusplatz
Der von 1427 bis 1436 errichtete Quadenhof, eine der wenigen profanen Backsteinbauten des späten Mittelalters, die sich im Düsseldorfer Raum erhalten haben
Siegessäule am Alten Markt von Gerresheim
Blick in einen bewaldeten Talabschnitt der „Gerresheimer Alpen“
Eines der zahlreichen Feucht- und Sumpfgebiete
Bellis und Doxi im Rotthäuser Bach
Infotafel am Rotthäuser Bachtal
Mitten im Rotthäuser Bachtal: Das Gut Papendelle
Hier hat sich jemand tief in das freigelegte Wurzelreich des Baumes eingegraben
Bellis und Doxi an einem der zahlreichen Fischteiche
Pilze an einem schon vor langer Zeit umgestürzten Baum
Dieser Teil der Landschaft lag bis zum Hochwasser von 1374 westlich des Rheins, seitdem östlich.
Heute war ich mit Doxi in einem landschaftlich sehr interessanten Gebiet unterwegs, das sich zwischen dem südlichen Düsseldorfer Stadtteil Urdenbach und dem nördlichen Stadtteil Baumberg der Stadt Monheim erstreckt.
Die „Urdenbacher Kämpen“ entstanden im Jahr 1374, als der Rhein bei einem Durchbruch während eines Hochwassers seinen Flussverlauf änderte und sein heutiges Bett einnahm.
Seitdem wird diese Gegend nicht mehr östlich, sondern westlich vom Rhein umströmt. Auf der westlichen Seite des Rheins liegt die Stadt Zons, die über eine Autofähre mit dem südlichen Teil von Düsseldorf verbunden ist.
Der sogenannte „Altrhein“ in den Urdenbacher Kämpen ist das restliche alte Flussbett des Rheins vor seiner Verlagerung nach Westen. Das Gebiet ist im Nordosten und Südwesten von Auwäldern bedeckt.
Der Bereich „Forstgebiet Alter Rhein“ ist eines der letzten Hartholzauen-Wäldchen des Niederrheins. Es beherbergt Eisvogel, Pirol, Schwarzmilan und Wachtelkönig.
Da das Gesamtgebiet nur wenig höher als das Rheinufer liegt, wird es bei Hochwasser vom Rhein überflutet und dient als Überschwemmungsgebiet für eine „Hochwasserentlastung“.
In den Jahren 2013/2014 wurde das südwestliche Ufer des Garather Mühlenbaches an zwei Stellen geöffnet, sodass nun auch bei normalen Rheinwasserstand tiefere Gebiete im Bereich des Forstgebietes Alter Rhein ganzjährig unter Wasser stehen. Dadurch hat sich eine artenreiche Auenlandschaft gebildet.
Ich finde es spannend zu sehen, wie der Rhein hier über die Jahrhunderte die Landschaft geformt hat und es bei Hochwasser immer noch tut.
Wanderkarte unserer Tour
An der Rheinfähre Zons
Blick hinüber nach Zons
Am Ostrand der Urdenbacher Kämpe fließt der Altrhein, der vom Garrather Mühlenbach gespeist wird
Weil die Gegend ganzjährig unter Wasser steht, hat sich eine Auenlandschaft gebildet
Skulptur in Urdenbach
Restaurant „Altes Fährhaus“ in Benrath
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