Grabbeplatz vor dem K20. Gesehen aus dem Lesesaal des Museums.
Heute habe ich die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen besucht, die größtenteils am Rande der Düsseldorfer Altstadt in einem modernen Museumsbau untergebracht ist, dem K20.
Die seit den 1960er Jahren vom Land NRW zusammengetragene Sammlung umfasst eine einzigartige Auswahl an Werken des 20. und 21. Jahrhunderts.
Zu den Höhepunkten gehören Bilder des deutschen Expressionismus, wichtige Gemälde von Pablo Picasso, Wassily Kandinsky, Jackson Pollock oder Piet Mondrian und Installationen von Joseph Beuys und Nam June Paik.
Das Künstlerverzeichnis liest sich wie ein Who-is-who des 21. Jahrhunderts: Modigliani, Macke, Matisse, Dali, Delauny, Rauschenberg, Warhol, Richter, Lüppertz, Klee, Kandinsky, Kirchner, um nur einige zu nennen. Auch die Jungen Wilden wie Jonathan Meese sind bereits vertreten.
Viele der ausgestellten Werke habe ich schon in Kunstbüchern gesehen, aber ich glaube, ich noch nie neben einem echten Kandinsky oder Warhol gestanden. Voll aufregend!
Das K20 am Grabbeplatz
„Hornet“ von Sarah Morris, 2010 am Paul-Klee-Platz neben dem K20
Blick aus dem Lesesaal
Oskar Schlemmer, Gruppe am Geländer, 1931
Pablo Picasso, Offenes Fenster, 1919
Willi Baumeister, Mauerbild mit Metallen, 1923
Franz Kline, Ohne Titel , 1957
Robert Rauschenberg, Inside Out, 1962
Joan Miro, Rhythmische Figuren, 1934
Max Ernst, Die schwankende Frau, 1923
Nicolas de Stael, Figur am Meeresstrand, 1952
Amedeo Midigliani, Bildnis Max Jacob, 1916
Pablo Picasso, Frau vor dem Spiegel, 1937
Wassily Kandinsky, Komposition X, 1939
Fernand Leger, Adam und Eva, 1935
Wissily Kandinsky, Durchgehender Strich, 1923
Jonathan Meese, Boy’s Yourtronic, 2018
Mayo (Antoine Malliarakis), Knüppelschläge, 1937
Andy Warhol, A Woman’s Suicide, 1962
Wassily Kandinski, Komposition IV, 1911
Nehri Matisse, Rotes Interieur / Stilleben auf Tisch, 1947
Pablo Picasso, Frau im Lehnstuhl, 1941
Roy Lichtenstein, Bing Painting No. 6, 1965
Max Beckmann, Der Eiserne Steg, 1922
Jutta Koether, UnphotogRaphable, 2021
Nevin Aladag, Teppichstücke auf Holz, 2018
Nevin Aladag, Teppichstücke auf Holz, 2018
Jackson Pollock
Ellsworth Kelly, Concorde IV, 1976
Carmen Herrera, Some Blue Some White, 1992
Carmen Herrera, Alps, 2015
Morris Louis, Gamma Gamma, 1559
Oskar Schlemmer, Ornamentale Plastik auf geteiltem Rahmen, 1919
Salvador Dali, Venus von Milo mit Schubladen, 1936
Max Ernst, Vogel-Kopf, 1934
Andy Warhol, Joseph Beuys, 1981
El Lissitzky, Proun G 7, 1923
Helen Frankenthaler, Cross, 1978
Lygia Pape, Gemälde, 1953
Max Ernst, Beim ersten klaren Wort, 1923
Max Ernst
Imi Knoebel, Genter Raum, 1979
Helen Frankenthaler, Seagate, 1976
Gerhard Richter, Silikat, 2003
Günther Uecker, Tisch, 1963
Pablo Picasso, Großes Profil (Jaqueline), 1963
Rene Magritte, Die leere Maske, 1928
Fernand Leger, Frau mit Blumen in de Hand, 1922
Paul Klee, Kamel (in rhythm. Baumlandschaft), 1920
Ernst Ludwik Kirchner, Mädchen unte Japanschirm, 1909
Mario Merz, Due per due, 1997
Paul Klee, omphalo-centrischer Vorhang, 1939
Andreas Gursky, May Day IV, 2000
Andre Derain, Boote in Collioure, 1905
Gerhard Richter, Mauer, 1994
Lucio Fontana, Spatial Concept 60 O 48, 1960
Giorgio de Chirico, Der große Turm, 1913
Gerhard Richter, Rot-Blau-Gelb, 1972
Hans Arp, Vase, 1931
Kenneth Noland, Blüte, 1960
Candida Höfer, Museum für Völkerkunde, Dresden VI, 2000
Frank Stella, Emailfarbe auf Leinwand, 1959
Kami Sugai, Das Fest der Autobahn, 1965
Yves Klein, Planetariches Relief, „Mond“ I, RP22, 1961
Verhüllung des Reichstags 1995, Heike war mit dabei 😉
Heute haben Heike und ich die umfassende Werkschau des „Verhüllungskünstlers“ Christo im Düsseldorfer Kunstpalast besucht.
Die letzte Ausstellung, der Christo vor seinem Tod im Mai 2020 zugestimmt hat, zeichnet die kunsthistorische Entwicklung des Künstlerpaares Christo und Jeanne-Claude seit Mitte der 1950er Jahre bis heute nach.
Außerdem stellt sie das in Frankreich entstandene frühe Schaffen im Kontext mit Arbeiten von Weggefährt*innen vor.
Gezeigt werden zahlreiche Objekte sowie großformatige Zeichnungen, grafische Arbeiten und Fotografien.
In der Ausstellung werden sämtliche von Christo und Jeanne-Claude realisierten Projekte seit Wrapped Coast von 1968/69 vorgestellt.
Gezeigt werden auch Zeichnungen und Skizzen von Projekten, die nicht zustande kamen, beispielsweise die Verhüllung des Kölner Doms oder das gigantische Projekt „Mastaba“ in Abu Dhabi. Dort wollten Christo und Jean Claude 410.000 Ölfässern zu einem Objekt auftürmen, dessen Dimensionen die Pyramide von Gizeh übertroffen hätte.
Ich habe Christos Arbeiten immer bewundert und die Reichstagsverhüllung 1995 in Berlin erlebt. Das Leitmotiv von Christo und Jean Claude taugt in meinen Augen als Blaupause für alles künstlerische Schaffen: „Unsere Kunst dient keinem Zweck. Sie gehorcht keiner Moral. Sie ist absolut frei.“ Verehrter Christo, ruhe in Frieden.
„Nun nimmt das Jahr die Sense hoch und mäht die Sommertage wie ein Bauer“, so beginnt ein Vers aus dem von mir sehr geschätzten Gedichtzyklus von Erich Kästner, der ein ganzes Jahr abbildet.
Noch vor wenigen Tagen waren wir mitten drin in einem wochenlangen Hochsommer, der scheinbar niemals enden wollte. Und nachdem es seit gefühlt drei Monaten nicht geregnet hatte, führte der Rhein kaum noch Wasser.
Doch nach einigen kühlen Regentagen scheint es heute Morgen so, als habe der Herbst im Galopp Einzug gehalten.
Wir sind mit Doxi am Düsseldorfer-Rheinknie unterwegs und können kaum bis zum anderen Ufer blicken, so dunstig ist die Luft.
Keine Farben sind mehr zu sehen, außer auf den wenigen noch blühenden Pflanzen, die der Sommer bei seiner überstürzten Abreise zurückgelassen hat.
Außerdem ist es ganz schön frisch geworden. Kein Wunder, dass jetzt am frühen Morgen noch kaum jemand auf den Rheinwiesen unterwegs ist. Was für ein rasanter und intensiver Wechsel der Jahreszeiten.
Ikonisches Ensemble: Dreischeibenhaus, Schauspielhaus und Kö Bogen II
Medienhafen, Rheinpromenade, Kö Bogen und Königsallee, Kunstpalast, Tonhalle: Düsseldorf ist reich an sehenswerten Plätzen und Bauwerken.
Und es werden stetig mehr, da in der Stadt rege Bautätigkeit herrscht. Gerade erst wurde der spektakuläre Kö Bogen II mit seiner begrünten Fassade am Gustav-Gründgens-Platz fertiggestellt.
Hier einige Schnappschüsse von einem Motorradausflug in die Stadt an einem Freitagabend und Sonntagmorgen im Juli.
Rheinpromenade mit Funkturm und Rheinkirmes
Kirche St. Lambertus und Schiffahrtsmuseum am Burgplatz
Kreuzigungsgruppe an St. Lambertus
Historisches Pfarrhaus von St. Lambertus
Seiteneingang der Kunstakademie
Gartenseite der Kunstakademie
Fassaden in der „Altestadt“ ggü. von St. Lambertus
Portal in der „Altestadt“
An der Kö: Blick über den Tritonenbrunnen von 1902 auf den Stadtgraben
Tritonenbrunnen vor der Fassade der Galeria Düsseldorf Königsallee
Düsseldorfs bekannteste Uhr am Corneliusplatz
Brunnen auf dem Corneliusplatz
Uecker Nagel vor dem Steigenberger Parkhotel
Kö Bogen am Dreischeibenhaus
Kö Bogen am Corneliusplatz
Kriegerdenkmal im Hofgarten ggü. des Kö Bogens
Dreischeibenhaus neben dem Düsseldorfer Schauspielhaus
Das historische Ratinger Tor am Hofgarten
Prächtige Bankfassade am Martin-Luther-Platz
Ev. Johannes-Kirche vor Kaiser-Wilhelm I-Denkmal
Kaiser-Wilhelm I-Denkmal zwischen Johanneskirche und Justizministerium
„Schmied mit Knabe“ am Martin-Luther-Platz
Atrium in den edlen Schadow Arkaden
Andreas Quartier in der Altstadt, der frühere Justizpalast des Land- und Amtsgerichts Düsseldorf
Aufgang im Andreasquatier
Tony-Cragg-Skulptur im Foyer des Andreasquartier
Gehry-Bauten unter dem Funkturm
Blick in den Medienhafen
Blick in den Medienhafen
Blick über die Rheinschiffe zur Düsseldorfer Kirmes
Hier hat jemand das gemietete Tretboot am Ufer zurück gelassen – einen Wasser-Ferrari
Erneut sitze ich im Faltboot und bin auf einem der beliebten Bade- und Wassersportreviere im Rheinland unterwegs – heute auf dem Unterbacher See im Süden von Düsseldorf an der Stadtgrenze zu Hilden.
Der 84 ha große See ist zwischen 1926 und 1973 durch die Ausbaggerung von Sand und Kies entstanden. Er wird ausschließlich durch Grundwasser gespeist.
Seit den 1950er Jahren wird der See als Naherholungsgebiet genutzt. Heute gibt es dort zwei Strandbäder, zwei Campingplätze, eine Marina, Bootsverleih, Gastronomie, Surfschule und Kletterpark.
Eigentlich wollte ich schon gestern auf den See, doch bei Temperaturen von fast 35 Grad war auf und rund um den See die Hölle los.
Am Morgen danach liegt der See bei nur noch 25 Grad ruhig und beinahe menschenleer da. Ich genieße es, zwei Stunden auf dem See zu paddeln.
Rund um den See leben viele Wasservögel, die sich von der reichlich sprießenden Unterwasservegetation ernähren. Dort wächst so viel, dass ein spezielles Ernteschiff, die Seekuh („SeeQ 2.0“), im Sommer regelmäßig damit beschäftigt ist, die obersten Schichten der Vegetation abzuweiden.
Zwischen Düsseldorf-Angermund und Duisburg-Rahm befindet sich das Schloss Heltorf mit einem großen englischen Landschaftsgarten, der seit einigen Jahren der Öffentlichkeit zugänglich ist.
Der 1803 angelegte Waldpark beinhaltet auf einer Fläche von 54 Hektar einige seinerzeit exotische Gehölze, darunter die zweitälteste Rhododendrenpflanzung in Deutschland.
Leider sind die Rhododendren jetzt, Anfang September, bereits verblüht. Dennoch ist der Park, der vom Angerbach umflossen wird, aufgrund seines alten Baumbestands absolut sehenswert.
Das Schloss befindet sich seit dem 17. Jahrhundert im Besitz der Grafen von Spee, die von dort heute ihre umfangreichen Besitztümer in Düsseldorf und im südlichen Ruhrgebiet verwalten.
An das im frühen 19. Jahrhundert im klassizistischen Stil erbaute Herrenhaus schließt sich die 1862 im neugotischen Stil errichtete Schlossbibliothek an. Sie beinhaltet eine umfangreiche Sammlung alter Bücher, die Gräflich von Spee’sche Bibliothek.
Zufahrt zum Schloss Heltorf
Das klassizistische Herrenhaus (Foto Beckstet | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Die Neogotische Schlossbibliothek (Foto Beckstet | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Prächtige Bäme säumen das Schloss
Zugang zum Park
Der Angerbach umschließt auf zwei Seiten den Schlosspark
Blick vom Park auf das Schloss
Der mit Wasserlinsen zugewachsene Schlossweiher
Kirche im angrenzenden Duisburg-Rahm
Panoramabild vom Auslaufweiher
Panoramabild von der Zufahrt zum Schloss mit dem umgebenden Wassergraben
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