Heute mal eine „schnelle Wanderrunde“, weniger als 25 km von meinem Zuhause entfernt: Mit Doxi und Heike laufe ich 8 km durch den Mündelheimer-Rheinbogen ganz im Süden von Duiburg.
Hinter den Feldern liegt das Hüttenwerk Krupp Mannesmann, auf der gegenüber liegenden Rheinseite erhebt sich der Chemiepark von Lanxess, ehemals Bayer Uerdingen. Ein interessanter Mix aus Natur und Industriekulisse.
Bei eisigem Ostwind laufen wir im prallen Sonnenschein zwei Stunden durch die Überflutungsflächen im Rheinbogen. Anfangs begegnen wir noch weiteren Hundehaltern, doch nach einigen Kilometern sind wir ganz allein auf weiter Flur unterwegs.
Wanderkarte unserer Tour
Duisburg-Mündelheim: Stahlwerk hinter Feldern
Wir erreichen das Rheinufer
Rheinstrand durchsetzt mit Gesträuch
Auf dem Rheindeich mit Blick zum Stahlwerk
Auf der anderen Rheinseite: Krefeld-Uerdingen mit dem Chempark von Lanxess (früher Bayer Uerdingen)
Hier Natur, drüben Industriekulisse
1936 als Adolf-Hitler-Rheinbrücke eingeweiht: Die Verbindung zwischen Uerdingen und Mündelheim über den Rhein
Nach meinem Besuch bei der Lichtinstallation WATERLICHT besuche ich auf dem Rückweg noch den nur wenige Kilometer entfernten Landschaftspark Nord rund um das ehemalige Stahlwerk in Duisburg-Meiderich.
Im Laufe der letzten Jahre war ich schon mehrmals dort, aber nur bei Tage. Und ich habe gehört, dass Teile des Areals nachts beleuchtet sein sollen. Das möchte ich mir gerne ansehen.
Tatsächlich bin ich überrascht, wie viel hier noch am späten Abend los ist: Junge Leute, verliebte Pärchen, Eltern mit Kindern und Fotoclubs durchstreifen das Areal.
Dazwischen ich, völlig fasziniert von der roten, grünen und blauen Beleuchtung der mächtigen Industrieanlagen von der Gebläsehalle bis zum Hochofen.
Die Dunkelheit verleiht dem Ganzen noch einmal einen besonderen Reiz. Unten weht ein mittlerer Wind, aber oben auf dem Hochofen in 70 Metern Höhe scheint es regelrecht zu stürmen. Richtig aufregend ist das. Weit reicht von dort der Blick in das abendlich illuminierte Ruhrgebiet. Ich bin schwer begeistert.
Heute bin ich zum ersten Mal nach Doxis Krebs-OP vor zwei Wochen wieder mit gewandert. Ganz bewusst habe ich eine kurze Tour gewählt: 6 Kilometer rund um den hübschen Toeppersee im linksrheinischen Teil von Duisburg.
Hier gibt es eine beliebte Wasserski-Anlage mit Strandbereich und Biergarten, ein Stand-up-Paddling-Zentrum und einen Segelverein mit kleiner Marina.
An Wochenenden und nach Feierabend ist in dieser grünen Lunge zwischen Duisburg und Moers richtig was los. Dann zieht der See bis zu 5000 Besucher täglich an, obwohl das Schwimmen hier verboten ist.
Das Seegebiet, das aus dem großen und dem keinen Toeppersee besteht, ist nach der Firma „Emil Toepper“ benannt, die hier ab 1898 Kiesabbau betrieb. Teile des Sees wurden nach dem Zweiten Weltkrieg mit Abraum aus zerbombten Häusern verfüllt.
In Stoßzeiten möchte man hier vermutlich nicht mit Hund unterwegs sein, doch an diesem Donnerstag Vormittag treffen wir nur wenige Spaziergänger auf den Wegen rund um den See an. Und Doxi schafft die Runde ohne Probleme, was mich sehr freut.
Wanderkarte unserer Tour
Der kleine Toeppersee: Ein Eldorado für Wakeboard-Fans
Infotafel an der Wasserski-Anlage
Blick hinüber zur Wasserski-Anlage
Am naturbelassenen großen Toeppersee
Blick hinüber zu einer der zwei Inseln im See
Marina des Segelvereins
Nicht gut in Schuss: Die alte Mühle von Duisburg-Rheinhausen
Ein Industriedenkmal: Der alte Wassertrum von Duisburg-Rheinhausen
Auf der Mercator-Insel zwischen Rhein und Hafenmund
Wasser, Wiesen, Kunst und Industrie, das waren die beherrschenden Eindrücke auf der Wanderung, die ich heute in Duisburg gelaufen bin. Die 19 km lange Tour führt mich vom Rhein bei Duisburg-Homberg zunächst über die Friedrich-Ebert-Brücke auf die Mercator-Insel.
Dort treffe ich auf die markante Skulptur „Echo des Poseidon“. Das von Markus Lüpert geschaffene Kunstwerk blickt über den Hafenkanal auf den Rhein und grüßt die vorbeiziehenden Schiffe.
Über die Karl-Lehr-Brücke erreiche ich bald die schmale Inselzunge Pontwert zwischen der Ruhr und dem Hafenkanal – der Verbindung des größten Deutschen Binnenhafens zum Rhein.
Von der Aakerführbrücke beobachte ich, wie ein Schäfer seine Herde auf die saftig grünen Wiesen an der Ruhr führt. Dann geht es durch die Kleingartensiedlung Neuland, bevor ich kurz dahinter den alten Innenhafen erreiche.
Das frühere Industrieareal wurde in den letzten 25 Jahren neu gestaltet. Aus den alten Lagerhallen wurden Museen und Restaurants, die Brachflächen wurden mit modernen Wohn- und Geschäftsgebäuden bebaut.
Dort ist u. a. das Museum Küppersmühle für moderne Kunst angesiedelt, ebenso das Explorado Kindermuseum, das Kultur- und Stadthistorische Museum Duisburg, das Landesarchiv NRW und die neue Synagoge.
Dr Duisburger Roland am Alter Markt
Entlang der Reste der historischen Stadtmauer von 1130 unternehme ich einen kurzen Abstecher zur Salvatorkirche und dem historischen Rathaus von Duisburg mit dem berühmten Roland am Alter Markt.
Ich folge den Wasserstraßen durch das Industriegebiet zwischen Außenhafen und Parallelhafen und erreiche bald die Rheinwiesen an der Mündung des Parallelhafens in den Rhein. Auf dem Rheindeich laufe ich bis zur Autobahnbrücke der A40.
Dort wechsele ich die Flussseite und laufe nun linksrheinisch immer am Rhein entlang zurück nach Homberg.
Auf der gegenüberliegenden Seite erscheint wieder die Ruhrmündung mit der markanten orangefarbenen Betonstele. Kurz darauf erreiche ich hinter dem Hebeturm Homberg und den angrenzenden Rheinanlagen wieder meinen Startpunkt an der Auffahrt zur Friedrich-Ebert-Brücke.
Viereinhalb Stunden war ich auf dieser Tour größtenteils in der Sonne unterwegs und habe wirklich viel vom Duisburger Hafen gesehen. Das hat sich voll gelohnt, finde ich.
Wanderkarte unserer Tour
Der alte Homberger Hafen mit dem historischen Hebeturm
Schulschiff „Rhein 1“ im Homberger Hafen
Homberger Hafenausfahrt an der Friedrich-Ebert-Brücke
Blick von der Friedrich-Ebert-Brücke auf den Rhein und zur Ruhr-Mündung (orange Stele), wo gerade ein Frachtschiff wendet
Die Skulptur „Echo des Poseidon“ auf der Mercator-Insel gegenüber von Duisburg-Ruhrort
Blick zur Pegeluhr am Duisburger Hafenmund
Im Hintergrund: die letzte Schleuse der Ruhr vor der Mündung in den Rhein
Blick vom Pontwert in den Hafenkanal und der Einfahrt zum Hafenbecken A
Streuobstwiese mit Bienenstöcken auf dem Pontwert an der Ruhr
Strauchblüte nahe der Ruhr
Schäfer mit seiner Herde auf den Ruhrwiesen
Blick von der Aakerfährbrücke auf die Ruhr
Ich erreiche das Ende des Innenhafens
Museum Küppersmühle für moderne Kunst am Innenhafen
Die neue jüdische Synagoge im Innenhafen
Reste der historischen Stadtmauer am Innenhafen
Historisches Stadtmodell am Innenhafen
Mosaik am Gemeindehaus der Karmelkirche
Die ev. Salvatorkirche am Alter Markt
Das historische Duisburger Rathaus am Alter Markt
Nebeneingang am Rathaus
Blick zum Beginn des Innenhafens
Das Landesarchiv NRW im Innenhafen
Blick vom Außenhafen in den Innenhafen
Graffiti am Außenhafen
Rheindeich mit Industrieanlagen auf Homberger Seite
Blick von Homberg hinüber zur Ruhrmündung in den Rhein
Panporamabild von der Mercator-Insel mit dem Rhein (links), der Friedrich-Ebert-Brücke, dem Hafenmund (rechts) und Duisburg-Ruhrort
Der letzte vebliebene Hochofen 5 des ehemaligen Hüttenwerks in Duisburg-Meiderich
Heute war ich mit Heike und Doxi bei herrlichem Vorfrühlingswetter in Duisburg unterwegs.Im Norden und Süden der Industriemetropole am Rhein haben wir zwei beeindruckende Monumente aus Stahl besucht: das 1901 gegründete ehemalige Meidericher Stahlwerk im heutigen Landschaftspark Nord und die Landmarke „Tiger and Turtle – Magic Mountain“ auf der Heinrich-Hildebrand-Höhe in Duisburg-Angerhausen.
Die einer Achterbahn nachempfundene Großskulptur ist ein Werk von Heike Mutter und Ulrich Genth, das im Rahmen der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 entstand. Derzeit ist der Zugang wg. der Corona-Pandemie versperrt. Doch in „normalen Zeiten“ kann die 20 Meter hohe Skulptur bis auf den Looping vollständig begangen werden.
Zum Flanieren lädt auch der Landschaftspark Duisburg-Nord ein. Das rund 180 Hektar große begrünte Areal erstreckt sich rund um das stillgelegte Hüttenwerk in Duisburg-Meiderich an der alten Emscher. Der Landschaftspark ist einer der Ankerpunkte der europäischen Route der Industriekultur sowie der Route der Industriekultur im Ruhrgebiet.
Einstmals beherbergte das Werk fünf Hochöfen, die ab den 1970er Jahren nach und nach stillgelegt wurden. In den 84 Jahren seiner Existenz wurden in dem Werk 37 Millionen Tonnen Spezialroheisen verhüttet und in den umliegenden Stahlwerken von Thyssen weiter verarbeitet.
Von 1990 bis 1999 wurden die Hallen, Gebäude und das Außengelände umgestaltet und ab 1994 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seitdem hat sich rund um die Reste des Hüttenwerks eine enorm artenreiche Flora und Fauna entwickelt. Eine tolle Kombination, wie ich finde.
Annäherung an die Großskulptur „Tiger and Turtle“, Ansicht von Südwesten
Irre Windungen auf der Spitze des „Magic Mountains“
Die Alte Emscher am Landschaftspark Duisburg Nord, einst der dreckigste Fluß Europas
Blck zum Hochofen
Rohre gibt es hier genug
Diese riesige Anlage war nur einer von fünf Hochöfen, die hier in Spitzenzeiten in Betrieb waren
Förderaufzug für Kohle und Erzu hinauf zur Spitze des Hochofens
Doxi beim Abstieg von Hochofen
Das frühere Sinterwerk an der Emscher
Blick vom Magin Mountain über die Rheinnahen Stadteile von Duisburg
Blick auf die alte Rheinbrücke von 1907 (Friedrich-Ebert-Brücke), die Homberg mit Ruhrort verbindet
Eine meiner Lieblingsrunden in der Region Niederrhein/Ruhrgebiet ist die Tour entlang des Rheins zur Mündung der Ruhr zwischen Duisburg-Homberg (linksrheinisch) und Duisburg-Ruhrort (rechtsrheinisch).
Bei schönem Wetter kann man auf dieser Tour viel Sonne genießen, während man praktisch die gesamte Zeit am Wasser entlang läuft. Und man erlebt eine ganz besondere Mischung aus Ruhrgebiets-Charme und Natur an den Rheinwiesen und entlang der Ruhr. Ich mag das.
Blick vom Fuße der Rheinbrücke Neuenkamp in Richtung Homberg und Ruhrort mit der Ruhrmündung
Kunstinstallation auf einem alten Industrieausleger am Homberger Rheinufer
Blick von der Rheinbrücke Neuenkamp auf die Rheinweisen gegenüber von Homberg
Hier mündet die Ruhr (rechts) nach 219 Flußkilometern in den Rhein
Blick auf die Ruhr stromaufwärts in Richtung des Duisburger Binnenhofens mit dem Hochlager des NRW-Landesarchivs im Hintergrund
Musuemschuff in Ruhrort
Panoramablick von der Friedriche Eber-Brücke auf den Rhein und die alten Indsutrieanlagen in Ruhrort
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