Heute will ich, von der Mosel kommend, verschiedene Stationen im Osten von Luxemburg besuchen. Den Anfang macht Eechternach unmittelbar an der Deutsch-Luxemburger Grenze.
Die beiden Länder trennen hier nur wenige Schritte über den Grenzfluss Sauer. Doch wenn man vom deutschen Echternacherbrück die Grenzbrücke passiert, spürt man sofort, dass man in einen anderen Kulturraum eingetreten ist.Nicht nur die Sprache ist anders, mal Letzeburgisch, mal Französisch, mal Deutsch, sondern vor allem die Architektur erinnert sofort stark an Frankreich.
Echternach ist die älteste Stadt Luxemburgs und Hauptort der touristisch attraktiven Kleinen Luxemburger Schweiz.
Die Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg kaum zerstört, davon zeugen die vielen historischen Bauwerke, die dem Stadtkern ein einladendes Flair verschaffen: Die Basilika und die Gebäude der ehemaligen Abtei, das historische Gerichtsgebäude „Dënzelt“, der Marktplatz mit dem Justizkreuz oder das alte Zollhäuschen an der Sauer-Brücke.
Überregional bekannt ist die Stadt für die Echternacher Springprozession, eine jährlich zelebrierte Tanzprozession am Dienstag nach Pfingsten. Dabei „springen“ die Teilnehmer unter Begleitung von Marschmusik vom Innenhof der früheren Abtei durch die Stadt zur Echternacher Basilika, der Begräbnisstätte des heiligen Willibrord. Ein kurioses Spektakel.