Gelnhausen am Nordrand des Spessarts hat eine Menge gut erhaltene Fachwerkbauten zu bieten und dazu gehören auch viele markante Haustüren. Hier eine Auswahl von unserem ausgedehnten Stadtspaziergang durch die Barbarossastadt.
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Barbarossastadt Gelnhausen
Unsere erste Station in der Spessartregion ist die Barbarossastadt Gelnhausen am Nordrand des Spessarts. Die Stadt liegt an der Kinzig, wo Kaiser Barbarossa im Jahre 1170 auf einer sumpfigen Flußinsel eine Kaiserpfalz anlegen lies.
Zehn Jahre später war diese Pfalz Schauplatz eines berühmten Reichstags, bei dem Heinrich dem Löwen in Abwesenheit der Prozess gemacht wurde.Heute gilt sie als die besterhaltene Kaiserpfalz der Stauferzeit. Bei unserem Besuch wird sie allerdings gerade rennoviert, weshalb viele Teile eingedeckt sind.
Bis in die Neuzeit war die Pfalz und die sie umgebenden Häuser ein separater Ort mit dem Namen „Burg“, auch um die Kaiserliche Hoheit über das Gebiet nicht mit den Stadtvätern teilen zu müssen.
Heute gehören die Pfalz und die Stadt, die sich an die Hänge des Büdinger Walds anschmiegt, zusammen.
Gelnhausen verfügt über eine große und sehenswerte Altstadt, die von der imposanten Marienkirche überragt wird.
Mit langgestrecktem Unter- und Obermarkt, vielen Fachwerkhäusern, gut erhaltenen Tortürmen und Teilen der früheren Stadtbefestigung, hat sich die frühere Reichsstadt ihre mittelalterliche Prägung erhalten.
Einige bedeutende Persönlichkeiten wurden hier geboren, u.a. Philipp Reis, der als Erfinder des Telefons gilt. Eine wirklich sehenswerte Stadt, finde ich.